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- Out 5, 2021
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Polizei ermittelt:
Jugendliche böllern Fledermäuse in Höhle tot
Bitz (Baden-Württemberg) – Was geht bloß in diesen Köpfen vor? Eine Gruppe Jugendlicher, vermutlich sogar Mitglieder eines gemeinnützigen Vereins, soll in einer Höhle Böller gezündet und damit Fledermäuse getötet haben. Jetzt ist die gesamte Population in Gefahr.
Der „Hohle Fels“ in Bitz (Baden-Württemberg) ist eine der größten Höhlen der Schwäbischen Alb, wurde 2017 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Wegen ihres massiven halbrunden Eingangs wird sie auch „Backofenhöhle“ genannt.
Wildtierkamera filmte die Gruppe
Eine Wildtierkamera hat jetzt eine Gruppe Jugendlicher gefilmt, die gegen 21 Uhr in der Höhle groben Unfug anstellte.
„Auf dem Video ist zu hören, wie sie sich auch über Fledermäuse unterhalten“, sagt Dieter Hoffmann (56) zu BILD.
Jugendliche trugen markante Uniformen
Der Naturschützer des Vereins „Höhle & Karst Albstadt e. V.“ war bei der Sichtung des Videos entsetzt: Die Jugendlichen, vermutlich in Begleitung eines Erwachsenen, trugen alle die gleiche Kleidung, mit markanten Reflektoren an Hosen und Jacken.
Hoffmann zu BILD: „Solche Sachen trägt man etwa bei der Jugendfeuerwehr oder beim THW.“ Sollte sich das bestätigen, wäre das besonders schockierend, dass gerade eine solche Gruppe sich so unverantwortlich verhält.
Der ältere zündete den Böller an
„Auf dem Video ist zu sehen, wie der ältere in der Gruppe zuerst die anderen aus der Höhle schickt, dann eine Art Böller anzündet und kurz vor der Explosion ebenfalls hinausläuft“, sagt Hoffmann. „Dann folgen ein Lichtblitz und ein Knall.“
Die Explosion war so heftig, dass mehrere Fledermäuse getötet und die anderen aus der Höhle vertrieben wurden.
Population bereits 2005 nach Silvester-Knallerei vertrieben
Eine andere wurde tot in einer Deckenspalte gefunden.
Hoffmann: „Einige weitere Fledermäuse haben sich wieder eingefunden. Ob diese die Störung überleben, hängt stark vom Wetter dieses Frühjahr und den weiteren Störungen ab.“
Nach einer ausgearteten Silvesterparty 2004/05 habe es über 10 Jahre gedauert, bis sich die ersten Fledermäuse wieder eingenistet haben.
Hoffmann: „Mir geht es nicht um Bestrafung, hier geht's vor allem um Aufklärung.“ Die Polizei ermittelt.
Der örtliche Feuerwehrkommandant, Holger Sielski, schließt aus, dass es sich um seine Mitglieder handelt.
Sielski zu BILD: „Die Jugendfeuerwehr hatte an diesem Tag gar keinen Dienst. Und die Uniformen sind bei uns im Magazin weggesperrt.“
Bild Zeitung
Jugendliche böllern Fledermäuse in Höhle tot
Bitz (Baden-Württemberg) – Was geht bloß in diesen Köpfen vor? Eine Gruppe Jugendlicher, vermutlich sogar Mitglieder eines gemeinnützigen Vereins, soll in einer Höhle Böller gezündet und damit Fledermäuse getötet haben. Jetzt ist die gesamte Population in Gefahr.
Der „Hohle Fels“ in Bitz (Baden-Württemberg) ist eine der größten Höhlen der Schwäbischen Alb, wurde 2017 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Wegen ihres massiven halbrunden Eingangs wird sie auch „Backofenhöhle“ genannt.
Wildtierkamera filmte die Gruppe
Eine Wildtierkamera hat jetzt eine Gruppe Jugendlicher gefilmt, die gegen 21 Uhr in der Höhle groben Unfug anstellte.
„Auf dem Video ist zu hören, wie sie sich auch über Fledermäuse unterhalten“, sagt Dieter Hoffmann (56) zu BILD.
Jugendliche trugen markante Uniformen
Der Naturschützer des Vereins „Höhle & Karst Albstadt e. V.“ war bei der Sichtung des Videos entsetzt: Die Jugendlichen, vermutlich in Begleitung eines Erwachsenen, trugen alle die gleiche Kleidung, mit markanten Reflektoren an Hosen und Jacken.
Hoffmann zu BILD: „Solche Sachen trägt man etwa bei der Jugendfeuerwehr oder beim THW.“ Sollte sich das bestätigen, wäre das besonders schockierend, dass gerade eine solche Gruppe sich so unverantwortlich verhält.
Der ältere zündete den Böller an
„Auf dem Video ist zu sehen, wie der ältere in der Gruppe zuerst die anderen aus der Höhle schickt, dann eine Art Böller anzündet und kurz vor der Explosion ebenfalls hinausläuft“, sagt Hoffmann. „Dann folgen ein Lichtblitz und ein Knall.“
Die Explosion war so heftig, dass mehrere Fledermäuse getötet und die anderen aus der Höhle vertrieben wurden.
Population bereits 2005 nach Silvester-Knallerei vertrieben
Eine andere wurde tot in einer Deckenspalte gefunden.
Hoffmann: „Einige weitere Fledermäuse haben sich wieder eingefunden. Ob diese die Störung überleben, hängt stark vom Wetter dieses Frühjahr und den weiteren Störungen ab.“
Nach einer ausgearteten Silvesterparty 2004/05 habe es über 10 Jahre gedauert, bis sich die ersten Fledermäuse wieder eingenistet haben.
Hoffmann: „Mir geht es nicht um Bestrafung, hier geht's vor allem um Aufklärung.“ Die Polizei ermittelt.
Der örtliche Feuerwehrkommandant, Holger Sielski, schließt aus, dass es sich um seine Mitglieder handelt.
Sielski zu BILD: „Die Jugendfeuerwehr hatte an diesem Tag gar keinen Dienst. Und die Uniformen sind bei uns im Magazin weggesperrt.“
Bild Zeitung