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- Out 5, 2021
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Lisa-Marie Michalke (29) sagt im Mord-Prozess aus
„Mein Bruder wurde für 1000 Euro zerstückelt“
Bremen – Es war ihr schwerster Gang!
Landgericht Bremen, Mittwochmorgen, 9.30 Uhr: Lisa-Marie Michalke (29) aus dem Kreis Hameln betritt den Schwurgerichtssaal, nimmt als Nebenklägerin Platz.
Ihr gegenüber: die mutmaßlichen Killer ihres Bruders!
Auf der Anklagebank: Florian G. (40), Patrick E. (32) und Mirco P. (41). Das Trio soll ihren Bruder Marco W. (†46) Ende April 2020 aus Habgier gefesselt, erwürgt, zerstückelt und die Leichenteile verscharrt haben. Beute: rund 2000 Euro.
Unerträglich für die Schwester: Wegen einer Justizpanne kamen die drei aus der U-Haft, sind zurzeit auf freiem Fuß. Das Trio schweigt zum Vorwurf.
Dann bittet der Richter sie in den Zeugenstand. Lisa-Marie Michalke spricht über Marco („ein offener Mensch, immer für einen da“), unterbricht, weil ihr die Tränen laufen, holt tief Luft. Auf der damaligen Suche nach Marco traf sie auf seine mutmaßlichen Raubmörder!
Ihr Bruder habe damals auf ihre Nachrichten nicht reagiert, so die 29-Jährige. Sie hörte, dass Marco (Immobilienbesitzer und Frührentner nach Burnout) angeblich eine Frau kennengelernt habe und sich eine „Auszeit“ nehme.
Mitte November fuhr sie zu seiner Wohnung: „Ich sah den vollen Briefkasten, auf der Matte noch mehr Post. Ich wusste, da stimmt etwas nicht.“ Bei der Polizei meldete sie ihn als vermisst. Am selben Tag klingelte sie bei den Mietern und Kumpeln ihres Bruders in der Neustadt, Florian G. und Patrick E., bat beide um Hinweise.
Die Männer führten offenbar eine Schmierenkomödie auf, heuchelten Mitgefühl! G. habe sie herumgeführt, u.a. den Keller gezeigt, so die Schwester. Was sie nicht wusste: Dort wurde ihr Bruder laut Anklage getötet! Michalke: „Wir tauschten Nummern aus, G. fragte mich immer, wie die Ermittlungen der Polizei laufen.“
Nach dem Fund von Leichenteilen nahm die Kripo die Verdächtigen fest. Mirco P. hatte zuvor im Verhör ein Teilgeständnis abgelegt. Vom Opfer fehlen bis heute Kopf, Hände und Füße.
Für den Prozess sind Termine bis Juni angesetzt.
Bild Zeitung
„Mein Bruder wurde für 1000 Euro zerstückelt“
Bremen – Es war ihr schwerster Gang!
Landgericht Bremen, Mittwochmorgen, 9.30 Uhr: Lisa-Marie Michalke (29) aus dem Kreis Hameln betritt den Schwurgerichtssaal, nimmt als Nebenklägerin Platz.
Ihr gegenüber: die mutmaßlichen Killer ihres Bruders!
Auf der Anklagebank: Florian G. (40), Patrick E. (32) und Mirco P. (41). Das Trio soll ihren Bruder Marco W. (†46) Ende April 2020 aus Habgier gefesselt, erwürgt, zerstückelt und die Leichenteile verscharrt haben. Beute: rund 2000 Euro.
Unerträglich für die Schwester: Wegen einer Justizpanne kamen die drei aus der U-Haft, sind zurzeit auf freiem Fuß. Das Trio schweigt zum Vorwurf.
Dann bittet der Richter sie in den Zeugenstand. Lisa-Marie Michalke spricht über Marco („ein offener Mensch, immer für einen da“), unterbricht, weil ihr die Tränen laufen, holt tief Luft. Auf der damaligen Suche nach Marco traf sie auf seine mutmaßlichen Raubmörder!
Ihr Bruder habe damals auf ihre Nachrichten nicht reagiert, so die 29-Jährige. Sie hörte, dass Marco (Immobilienbesitzer und Frührentner nach Burnout) angeblich eine Frau kennengelernt habe und sich eine „Auszeit“ nehme.
Mitte November fuhr sie zu seiner Wohnung: „Ich sah den vollen Briefkasten, auf der Matte noch mehr Post. Ich wusste, da stimmt etwas nicht.“ Bei der Polizei meldete sie ihn als vermisst. Am selben Tag klingelte sie bei den Mietern und Kumpeln ihres Bruders in der Neustadt, Florian G. und Patrick E., bat beide um Hinweise.
Die Männer führten offenbar eine Schmierenkomödie auf, heuchelten Mitgefühl! G. habe sie herumgeführt, u.a. den Keller gezeigt, so die Schwester. Was sie nicht wusste: Dort wurde ihr Bruder laut Anklage getötet! Michalke: „Wir tauschten Nummern aus, G. fragte mich immer, wie die Ermittlungen der Polizei laufen.“
Nach dem Fund von Leichenteilen nahm die Kripo die Verdächtigen fest. Mirco P. hatte zuvor im Verhör ein Teilgeständnis abgelegt. Vom Opfer fehlen bis heute Kopf, Hände und Füße.
Für den Prozess sind Termine bis Juni angesetzt.
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