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Notícias Lugner-Witwe im Brautkleid an Mörtels Grab

Roter.Teufel

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„Richard hatte es noch nie gesehen“:
Lugner-Witwe im Brautkleid an Mörtels Grab


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Ihr Brautkleid wurde zum Trauerkleid. Simone Lugner (42), genannt Bienchen, stand am Freitag ganz in Weiß am Grab ihres verstorbenen Ehemanns Richard (†91) und warf einen Blick gen Himmel. Es wäre sein 92. Geburtstag gewesen, den die Witwe nun ganz allein feierte, auf dem Friedhof Grinzing bei Wien, im strömenden Regen.

Ihr Kleid solle ein Zeichen sein für ihren geliebten Richard, erklärt die Witwe gegenüber BILD. „Auch wenn er es nicht lebendig gesehen hat, bin ich mir sicher, dass sein Geist es gesehen hat.“

Am 1. Juni dieses Jahres fand die standesamtliche Hochzeit der 42-Jährigen mit ihrem Baulöwen im Wiener Rathaus statt. Damals trug sie ein weißes Kleid mit Spitzen-Bolero-Jäckchen. Mörtel Lugner kam im traditionellen Cut.

Die Segnung der Ehe im Stephansdom war für den 12. Oktober geplant, mit einem anderen, noch opulenteren Kleid. Doch Lugner verstarb am 12. August dieses Jahres.

Seitdem geht es im Lugner-Clan drunter und drüber. Während seine Tochter Jacqueline (30) das Ruder bei Lugner City übernommen hat und mit Mann und Mitarbeitern an Lugners Geburtstag eine Familienfeier veranstaltete, war die frisch gebackene Ehefrau nicht eingeladen.

Und so wartete Simone, bis der Lugner-Tross am Freitag das Grab verlassen hatte, um dann mit ihrem neuen, auffälligen Hochzeitskleid und Diadem am Grab aufzutreten.

„Wir waren traditionell“

„Ich hatte das Brautkleid extra für diesen Tag im Stephansdom gekauft. Richard hat es leider nie gesehen. Es war mir vom Herzen ein Bedürfnis, dass ich mit dem Brautkleid an seinem Geburtstag zum Grab gehe“, so Bienchen zu BILD.

Es ist ein alter Brauch, dass der Bräutigam die Braut vor der Trauung nicht im Hochzeitskleid sehen soll, da das Unglück bringen soll, daher ergänzt die Witwe: „Wir waren traditionell.“

Laut Augenzeugen kniete Bienchen Lugner am Grab nieder, wirkte sichtlich mitgenommen und nahm dann ihren Schleier ab, um ihn an Richards Grab niederzulegen.

Auf Simone Lugner lastet im Moment nicht nur die Trauer über den Tod ihres Mannes, sondern auch die schwierige Beziehung zu der restlichen Lugner-Familie. Denn: Es geht um viel Geld.

Die Witwe in Weiß ist sich aber sicher: „Richard würde mir sagen, dass ich nach vorn schauen und mein Leben leben soll. Man weiß nämlich nie, wann es zu spät ist.“

Bild Zeitung
 
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