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Roter.Teufel

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In 3-Meter-Rohr gestürzt! Retter spricht über dramatische Bergung:
Mama sang Valentin (2)„Aramsamsam“ vor


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Pirna (Sachsen) – Das perfekte Zusammenspiel von Feuerwehr, Freiwilligen und der Familie war der Grund dafür, dass der kleine Valentin (2) lebendig gerettet werden konnte. Der Junge war in einen Regensickerschacht gefallen. Einer seiner Retter spricht in BILD über den dramatischen Einsatz.

Das Unglück ereignete sich am Donnerstagnachmittag in der Kleinstadt Pirna (39.000 Einwohner) in Sachsen. Valentin spielte draußen mit seinen Geschwistern, trat dabei auf die vermutlich unverschraubte Abdeckung des Schachts. Sie gab nach und das Kind rutschte etwa drei Meter in die Tiefe, bevor es stecken blieb.

Feuerwehr konnte Jungen nicht erreichen

Valentins Mutter alarmierte sofort die Feuerwehr, doch schnell war klar: Auch die Retter brauchten bei diesem Einsatz Hilfe. Von oben kamen sie nicht an den Jungen heran, also mussten schnell Bagger her, um sich seitlich einen Zugang zu verschaffen.

Matthias Schäle (41) von der Firma ASS Pirna war auf einer Baustelle in der Nähe im Dienst. „Als die Polizei anrief, habe ich alles stehen und liegen gelassen und bin los“, so der Bauunternehmer. Mit Blaulicht-Eskorte fuhr er den 18-Tonnen-Bagger zum Rettungseinsatz.

Während er vorsichtig, aber möglichst schnell das Rohr an einer Seite freilegte, versuchte Valentins Mutter, den Jungen zu beruhigen. Ein Sanitäter: „Sie sang in das Rohr hinein. Immer wieder abwechselnd ,Aramsamsam‘ und ,Elsa, der rosa Elefant‘. Wenn sie mal nicht mehr konnte, sang auch ein Feuerwehrmann mit.“

Vier Meter in die Tiefe gebaggert

Schäle baggerte konzentriert weiter, bis rund vier Meter Erdreich beiseitegeschafft waren und ein Revisionseingang zum Rohr zum Vorschein kam. Durch die Öffnung konnten sie gerade noch die Gummistiefel des Jungen sehen.

Schäle zu BILD: „Die Feuerwehr hat von oben ein Seil heruntergelassen.“ Er und weitere Retter halfen dann, das Seil um den Jungen herumzuführen, um eine Schlinge zu bilden, in der Valentin sitzen konnte. „Dann hat die Feuerwehr gezogen und ich habe von unten geschoben.“

Polizei ermittelt zu unverschraubtem Deckel

Zu diesem Zeitpunkt waren bei eisigen Temperaturen unter 0 Grad mehr als zwei Stunden vergangen. „Der Junge war schon am Ende seiner Kräfte“, erzählt der Retter. Doch um exakt 18.37 Uhr war es endlich geschafft und der kleine Valentin befreit. Nach glückseligen Umarmungen kam unterkühlt und mit leichten Beinverletzungen ins Krankenhaus.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte und warum die Abdeckung nachgab, ermittelt jetzt die Polizei.

Bild Zeitung
 
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