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Out 5, 2021
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Kommentar von BILD-Reporter Axel Hesse:
Messer-Choreo macht Köln-Boss Keller untragbar



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Christian Keller hat die Transfersperre als Sportchef des 1. FC Köln überlebt. Er hat auch den Abstieg des Traditionsvereins im vergangenen Sommer überlebt, den er zwei Jahre zuvor in Europa übernommen hatte.

Immer gestützt von den Ultras, deren Vergehen er ertrug und brav die Strafen für den Pyro-Wahnsinn in der Kurve zahlte.

Keller und das Präsidium um Werner Wolf haben trotz des Absturzes gut gelebt unter dem Schutz dieser Fans. Die Abhängigkeit hat sie dahin geführt, dass sie den Extrem-Fans nichts verwehren können. Das wird ihnen nun zum Verhängnis.

Christian Keller hat die hässliche Messer-Choreografie seiner Anhänger vor dem Zweitliga-Derby gegen Düsseldorf ausdrücklich genehmigt. Keller bestätigt, dass die Zusage in seinen Zuständigkeitsbereich fällt und von ihm persönlich veranlasst wurde. Und dass auf dem vorab eingereichten Layout, das zur Genehmigung führte, ebendieses Messer in der Hand der düsteren Kölner Comic-Gestalt an der Kehle der Glücksgöttin Fortuna zu sehen war!

Keller hat sich in den Dienst der Ultras gestellt. Für den Verein und die Stadt Köln ist er damit untragbar!

In einer Zeit, in der Menschen, darunter wehrlose Kinder, durch brutale Messerangriffen in Deutschland ermordet werden, darf es gar keine Diskussion über einen derartigen Vorschlag geben. Ein solches Bild, das Messer-Gewalt provoziert, gehört verboten. Punkt.

Keller sagte später, dass er „damit leben“ könne, auch wenn es der „Ottonormalverbraucher“ kritisch sehen würde. Ottonormalverbraucher sind wahrscheinlich über 80 Millionen Menschen in Deutschland, die mit der Verherrlichung einer Klinge am Hals nicht gut leben können.

Noch weniger aber, dass es für den 1. FC Köln und seinen Geschäftsführer Christian Keller in Ordnung ist. Um dem Bild die richtige Wirkung zu verleihen, durften die Ultras auch noch eine besonders bedrohlich wirkende Musik über die Stadionlautsprecher abspielen.

Und das am Wahlsonntag. In Köln. In der Stadt, in der der aktuellen Bürgermeisterin Henriette Reker im Wahlkampf vor knapp zehn Jahren ein Messer in den Hals gerammt wurde. Sie überlebte nur mit Glück.

Dieses mit Hass erfüllt Plakat über die komplette Kurve ist mittlerweile Thema der Landespolitik. NRW-Innenminister Herbert Reul poltert, dass man jeden Tag Messer-Gewalt bekämpfe, und „im Stadion wird mit einem solchen Bild provoziert“.

Die Genehmigung durch Keller kann nicht hingenommen werden. Der Verein und seine Mitglieder dürfen das nicht dulden. Und auch die Partner wie Hauptsponsor Rewe können sich mit der Genehmigung einer derartigen Hetze nicht (indirekt) gemein machen.

Christian Keller hat viele seiner Fehler wegmoderiert. Für die Genehmigung dieses Plakats gibt es keine Ausrede. Er muss die Konsequenzen tragen.

Bild Zeitung
 
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