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- Out 5, 2021
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Tödlicher Polizei-Einsatz in Nienburg: Bodycam-Video zeigt:
Messer-Mann ging auf Beamten los
Nienburg (Niedersachsen) – Nach den tödlichen Schüssen den Gambier Lamin T. (†46) am Karsamstag in Nienburg stehen Polizisten unter Verdacht, voreilig zur Dienstpistole gegriffen und gefeuert zu haben. Gegen die 14 eingesetzten Beamten wurde von Amts wegen ein Verfahren wegen Totschlags eingeleitet.
Können Bodycam-Aufnahmen die Polizisten entlasten?
Die Staatsanwaltschaft Verden zog nach Auswertung von zwei Körper-Kameras ein vorläufiges Fazit. Auf den Videos zu sehen ist Lamin T., wie er mit einem Messer in der Hand auf der Terrasse seiner Mietwohnung steht. Behördensprecher Koray Freudenberg: „Er wurde mehrfach aufgefordert, das Messer niederzulegen.“ Zuvor hatte die Freundin (40) des Mannes den Notruf gewählt.
Plötzlich soll sich die „zunächst ruhige“ Situation dramatisch verändert haben. Freudenberg zufolge ging der Gambier nach vorn, stach auf den Polizeihund ein und richtete das Messer gegen mehrere Polizisten. „Ein Beamter wehrte Stichattacken mit seinem Plexiglas-Schild ab. Erst danach fielen die Schüsse“, so der Sprecher.
Ermittlungen laufen weiter
Acht Polizei-Kugeln streckten den Westafrikaner nieder, zwei Projektile trafen ihn in Herz und Leber. Lamin T. starb noch vor Ort. „Aufgrund der Aufnahmen ist jedoch noch keine abschließende Bewertung eines strafrechtlich relevanten Verhaltens möglich“, betont Freudenberg. Die Ermittlungen würden objektiv, sorgfältig und gründlich geführt. Im Chaos war eine Polizistin (45) von der verirrten Kugel eines Kollegen am Bein getroffen worden. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in die Klinik. Sie ist nach einer OP auf dem Weg der Genesung, der Polizeihund ebenso.
Bereits am Gründonnerstag war der 46-Jährige in Hamburg aufgefallen. Am Bahnhof in Harburg war er von Bundespolizisten kontrolliert worden, weil er ohne Ticket im Zug unterwegs war. Lamin T. griff die Beamten an, verletzte drei und wurde festgenommen. Am Karfreitag sollte er auf Antrag der Staatsanwaltschaft in U-Haft genommen werden. Ein Amtsrichter lehnte ab, ließ ihn wieder frei.
Bild Zeitung
Messer-Mann ging auf Beamten los
Nienburg (Niedersachsen) – Nach den tödlichen Schüssen den Gambier Lamin T. (†46) am Karsamstag in Nienburg stehen Polizisten unter Verdacht, voreilig zur Dienstpistole gegriffen und gefeuert zu haben. Gegen die 14 eingesetzten Beamten wurde von Amts wegen ein Verfahren wegen Totschlags eingeleitet.
Können Bodycam-Aufnahmen die Polizisten entlasten?
Die Staatsanwaltschaft Verden zog nach Auswertung von zwei Körper-Kameras ein vorläufiges Fazit. Auf den Videos zu sehen ist Lamin T., wie er mit einem Messer in der Hand auf der Terrasse seiner Mietwohnung steht. Behördensprecher Koray Freudenberg: „Er wurde mehrfach aufgefordert, das Messer niederzulegen.“ Zuvor hatte die Freundin (40) des Mannes den Notruf gewählt.
Plötzlich soll sich die „zunächst ruhige“ Situation dramatisch verändert haben. Freudenberg zufolge ging der Gambier nach vorn, stach auf den Polizeihund ein und richtete das Messer gegen mehrere Polizisten. „Ein Beamter wehrte Stichattacken mit seinem Plexiglas-Schild ab. Erst danach fielen die Schüsse“, so der Sprecher.
Ermittlungen laufen weiter
Acht Polizei-Kugeln streckten den Westafrikaner nieder, zwei Projektile trafen ihn in Herz und Leber. Lamin T. starb noch vor Ort. „Aufgrund der Aufnahmen ist jedoch noch keine abschließende Bewertung eines strafrechtlich relevanten Verhaltens möglich“, betont Freudenberg. Die Ermittlungen würden objektiv, sorgfältig und gründlich geführt. Im Chaos war eine Polizistin (45) von der verirrten Kugel eines Kollegen am Bein getroffen worden. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in die Klinik. Sie ist nach einer OP auf dem Weg der Genesung, der Polizeihund ebenso.
Bereits am Gründonnerstag war der 46-Jährige in Hamburg aufgefallen. Am Bahnhof in Harburg war er von Bundespolizisten kontrolliert worden, weil er ohne Ticket im Zug unterwegs war. Lamin T. griff die Beamten an, verletzte drei und wurde festgenommen. Am Karfreitag sollte er auf Antrag der Staatsanwaltschaft in U-Haft genommen werden. Ein Amtsrichter lehnte ab, ließ ihn wieder frei.
Bild Zeitung