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Mindestens acht Menschen sterben in den Fluten

Roter.Teufel

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Unwetter-Drama in Italien
Mindestens acht Menschen sterben in den Fluten


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Bei schweren Unwettern in Italien sind mindestens acht Menschen gestorben.

Zunächst hieß es, dass eine Frau aus Deutschland unter den Toten sein könnte. Das hatte eine Nachrichtenagentur berichtet.

Das Auswärtige Amt antwortete auf BILD-Nachfrage: „Das deutsche Generalkonsulat in Mailand steht mit den örtlichen Behörden in Kontakt. Wir können die Information, dass eine deutsche Staatsangehörige bei den Unwettern ums Leben gekommen ist, NICHT bestätigen.“

Die Leiche der unbekannten Frau war am Strand von Cesenatico (Region Emilia-Romagna) gefunden worden. Der Bürgermeister des Touristenörtchens an der Adria, Matteo Gozzoli, war zuvor mit den Worten zitiert worden: „Ich kenne die Hintergründe noch nicht, die Polizei ermittelt.“

Der Norden Italiens ist infolge von starken Regenfällen von Überschwemmungen heimgesucht worden. Besonders hart getroffen hat es die Region Emilia-Romagna. Ein Behördensprecher erklärte am Mittwoch: „Die Notlage hält noch an.“

Insgesamt 14 Flüsse sollen über die Ufer getreten sein, dabei mindestens 23 Städte überflutet haben. 50 000 Menschen waren zwischenzeitlich ohne Strom, mehr als 100 000 ohne Mobilfunknetz. Der Bahnverkehr in der Emilia-Romagna wurde komplett eingestellt, viele Straßen sind unter Wasser.

Bilder aus der Provinz zeigen schlimme Szenen: Menschen schwimmen durch schmutzige Fluten, einige Betroffene müssen sich auf Häuserdächer retten, sie werden mit Rettungshubschraubern ausgeflogen.

Während anfangs von rund 900 Menschen die Rede war, die evakuiert werden mussten, sind es inzwischen fast 5000. „Aber diese Zahl könnte noch steigen“, so Zivilschutzminister Nello Musumeci gegenüber dem Sender „Radio 24“.

Wie dringlich die Lage nach wie vor ist, zeigt ein Appell des Bürgermeisters des von der Flut betroffenen Ortes Cesena: Anwohner sollen „unter keinen Umständen in das Untergeschoss oder den Keller gehen“.

In der Unglücksregion Emilia-Romagna sollte am Wochenende eigentlich das Formel-1-Rennen in Imola stattfinden. Das Spektakel wurde aufgrund der Flut am Mittwochnachmittag abgesagt.

Zuvor hatte der italienische Vize-Regierungschef Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega eine Absage gefordert. Hintergründe: Zum einen müssten dieser Tage alle Kräfte dem Kampf gegen die Unwetter und das Hochwasser gelten. Zum anderen sei zu vermeiden, dass es in den betroffenen Gebieten wegen der vielen Besucher und Autos zu einer Überbelastung komme.

Das Fahrerlager an der Rennstrecke war bereits am Dienstag aus Sicherheitsgründen geräumt worden.


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