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- Out 5, 2021
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Raser-Kontrolle auf der A20:
Mit 178 km/h! Mercedes-Drängler jagt Polizeiauto
Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) – Er bretterte mit Vollgas über die Autobahn, drängelte und fuhr extrem dicht auf. Dumm nur, dass das Auto vor ihm eine Zivilstreife der Polizei war ...
Wie die Beamten erst jetzt mitteilten, ereignete sich der Fall bereits Ende November: Im Videowagen waren zwei Zivilpolizisten auf der Autobahn 20 bei Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) unterwegs, überholten gerade einige Fahrzeuge.
Mercedes-Fahrer rast mit über 180 km/h
Die Polizeistreife fuhr zwischen 170 und 180 km/h, als plötzlich von hinten ein Mercedes heranraste. Am Steuer ein 60-Jähriger aus Neuruppin (Brandenburg) – und der fuhr unfassbar dicht auf das Polizeiauto auf.
„Der Abstand über eine Messstrecke von 300 Metern lag inklusive Toleranzabzug bei etwas über 13 Metern“, sagt Polizeisprecherin Jennifer Sänger. Mehr als riskant, denn als Faustregel gilt: halber Tacho als Abstand – der Mann hätte mindestens 85 Meter zurückbleiben müssen. Die Polizei: „Allein einen Reaktionsweg von etwa 50 Metern würde der Fahrer benötigen, um den Fuß auf der Bremse zu haben.“
Polizei stoppt Drängler
Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, ließen die Polizisten den Raser vorbeiziehen. Der trat sofort aufs Gaspedal, schoss mit Tempo 250 davon. Auf dem Rügen-Zubringer konnten die Beamten den Fahrer in einer Nothaltebucht stoppen.
Einsicht zeigte der Mann bei der Kontrolle nicht. Die Sprecherin: „Der Temposünder vermittelte den Eindruck, dass die linke Fahrspur einer unbegrenzten Autobahn nur für Fahrzeuge gedacht sei, die mindestens 200 km/h fahren. Diese Einstellung hat im öffentlichen Straßenverkehr nichts zu suchen.“
Bußgeld und Fahrverbot
Laut Bußgeldkatalog erwarten den Mann eine Strafe von 320 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot. Außerdem erklärten die Beamten dem Mercedes-Fahrer, wie gefährlich sein Verhalten war. Jennifer Sänger: „Es bleibt zu bezweifeln, ob der Fahrer diese Botschaft wirklich verstanden hat, zumindest hat er demnächst zwei Monate Zeit, darüber nachzudenken.“
Bild Zeitung
Mit 178 km/h! Mercedes-Drängler jagt Polizeiauto
Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) – Er bretterte mit Vollgas über die Autobahn, drängelte und fuhr extrem dicht auf. Dumm nur, dass das Auto vor ihm eine Zivilstreife der Polizei war ...
Wie die Beamten erst jetzt mitteilten, ereignete sich der Fall bereits Ende November: Im Videowagen waren zwei Zivilpolizisten auf der Autobahn 20 bei Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) unterwegs, überholten gerade einige Fahrzeuge.
Mercedes-Fahrer rast mit über 180 km/h
Die Polizeistreife fuhr zwischen 170 und 180 km/h, als plötzlich von hinten ein Mercedes heranraste. Am Steuer ein 60-Jähriger aus Neuruppin (Brandenburg) – und der fuhr unfassbar dicht auf das Polizeiauto auf.
„Der Abstand über eine Messstrecke von 300 Metern lag inklusive Toleranzabzug bei etwas über 13 Metern“, sagt Polizeisprecherin Jennifer Sänger. Mehr als riskant, denn als Faustregel gilt: halber Tacho als Abstand – der Mann hätte mindestens 85 Meter zurückbleiben müssen. Die Polizei: „Allein einen Reaktionsweg von etwa 50 Metern würde der Fahrer benötigen, um den Fuß auf der Bremse zu haben.“
Polizei stoppt Drängler
Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, ließen die Polizisten den Raser vorbeiziehen. Der trat sofort aufs Gaspedal, schoss mit Tempo 250 davon. Auf dem Rügen-Zubringer konnten die Beamten den Fahrer in einer Nothaltebucht stoppen.
Einsicht zeigte der Mann bei der Kontrolle nicht. Die Sprecherin: „Der Temposünder vermittelte den Eindruck, dass die linke Fahrspur einer unbegrenzten Autobahn nur für Fahrzeuge gedacht sei, die mindestens 200 km/h fahren. Diese Einstellung hat im öffentlichen Straßenverkehr nichts zu suchen.“
Bußgeld und Fahrverbot
Laut Bußgeldkatalog erwarten den Mann eine Strafe von 320 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot. Außerdem erklärten die Beamten dem Mercedes-Fahrer, wie gefährlich sein Verhalten war. Jennifer Sänger: „Es bleibt zu bezweifeln, ob der Fahrer diese Botschaft wirklich verstanden hat, zumindest hat er demnächst zwei Monate Zeit, darüber nachzudenken.“
Bild Zeitung