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- Out 5, 2021
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Champions League
Mit dem Rücken zur Wand: Mbappé und Real hoffen auf „irgendwas Verrücktes“
Der Traum von Kylian Mbappé droht zu platzen, Trainer Carlo Ancelotti ist angezählt. Real Madrid steht in der Königsklasse vor dem Aus.
Seit Kylian Mbappé erstmals das weiße Trikot trug, verfolgt er nur ein Ziel: Die Champions League mit Real Madrid, „dem besten Klub der Welt“, zu gewinnen und „ein Teil der Geschichte dieses Vereins zu werden“. Für ihn, so schwärmte der französische Superstar kürzlich im Interview mit dem TV-Sender laSexta, gebe es „nichts Wichtigeres“. Seit Jahren ist der Stürmer vergeblich auf der Jagd nach dem begehrten Henkelpott – und droht nun auch mit den erfolgsverwöhnten Spaniern zu scheitern.
Denn nach dem 0:3-Debakel im Viertelfinal-Hinspiel braucht der Titelverteidiger am Mittwoch (21.00 Uhr) gegen den FC Arsenal schon ein Fußball-Wunder, um das Unmögliche möglich zu machen. „Natürlich können wir das“, hatte Mbappé versichert, als er am vergangenen Dienstag nach der bitteren Pleite das Emirates Stadium verlassen hatte.
Seit Jahren träumt der Weltmeister vom Triumph in der Königsklasse, mit Paris Saint-Germain war er immer und immer wieder gescheitert, 2020 sogar denkbar knapp im Finale an Bayern München (0:1). Bei seinem Wechsel nach Madrid im vergangenen Sommer war auch die Hoffnung auf den lang ersehnten Titel mitgeschwungen. Mit Real, dem Rekordsieger, sollte es nun doch endlich klappen! Oder?
Nun ja. Die Chancen auf das Weiterkommen, erklärte Trainer Carlo Ancelotti, seien „sehr gering, aber wir werden mit allem uns in der Macht Stehende kämpfen“. Denn während für Mbappé „nur“ die Trophäe auf dem Spiel steht, dürfte es für den Italiener nach wenig überzeugenden Wochen um mehr gehen. Die Mundo Deportivo sah in Ancelotti jedenfalls zuletzt einen Trainer, der „angezählter denn je“ sei.
Auch wenn der 65-Jährige, der einen Vertrag bis 2026 besitzt, von einer vorzeitigen Trennung nichts wissen möchte, machen Spekulationen über den möglichen Nachfolger Xabi Alonso vom deutschen Meister Bayer Leverkusen immer wieder die Runde. Ein vorzeitiges Aus in der Königskasse dürfte die Gerüchte über einen baldigen Abschied befeuern.
So weit will in Madrid noch niemand denken. Doch feststeht: „Wir werden etwas unglaublich Besonderes machen müssen, irgendetwas Verrücktes“, sagte der frühere Dortmunder Jude Bellingham mit Blick auf die Riesen-Hypothek aus dem Hinspiel: „Aber wenn es einen Ort gibt, an dem solche verrückten Dinge passieren können, dann ist es im Bernabéu.“
Dass man Real im eigenen Stadion nie zu früh abschreiben sollte, hat auch Mbappé schmerzhaft erlebt. Vor drei Jahren stand der Stürmer mit PSG nach einem 1:0 mit einem Bein bereits im Viertelfinale, ehe Real das französische Starensemble um Lionel Messi zu Hause mit einem 3:1 abfertigte.
Dieses Mal will Mbappé Teil der Aufholjagd sein, ausgeruht sollte er jedenfalls sein. Nur 38 Minuten hatte der 26-Jährige am vergangenen Sonntag in La Liga bei Deportivo Alaves (1:0) auf dem Platz gestanden – bevor er nach einem üblen Foul mit Rot vom Platz geflogen war und seine Mannschaft unter Druck gesetzt hatte.
Seine Chance auf Wiedergutmachung bietet sich nun gegen Arsenal.
Tageblatt
Mit dem Rücken zur Wand: Mbappé und Real hoffen auf „irgendwas Verrücktes“

Der Traum von Kylian Mbappé droht zu platzen, Trainer Carlo Ancelotti ist angezählt. Real Madrid steht in der Königsklasse vor dem Aus.
Seit Kylian Mbappé erstmals das weiße Trikot trug, verfolgt er nur ein Ziel: Die Champions League mit Real Madrid, „dem besten Klub der Welt“, zu gewinnen und „ein Teil der Geschichte dieses Vereins zu werden“. Für ihn, so schwärmte der französische Superstar kürzlich im Interview mit dem TV-Sender laSexta, gebe es „nichts Wichtigeres“. Seit Jahren ist der Stürmer vergeblich auf der Jagd nach dem begehrten Henkelpott – und droht nun auch mit den erfolgsverwöhnten Spaniern zu scheitern.
Denn nach dem 0:3-Debakel im Viertelfinal-Hinspiel braucht der Titelverteidiger am Mittwoch (21.00 Uhr) gegen den FC Arsenal schon ein Fußball-Wunder, um das Unmögliche möglich zu machen. „Natürlich können wir das“, hatte Mbappé versichert, als er am vergangenen Dienstag nach der bitteren Pleite das Emirates Stadium verlassen hatte.
Seit Jahren träumt der Weltmeister vom Triumph in der Königsklasse, mit Paris Saint-Germain war er immer und immer wieder gescheitert, 2020 sogar denkbar knapp im Finale an Bayern München (0:1). Bei seinem Wechsel nach Madrid im vergangenen Sommer war auch die Hoffnung auf den lang ersehnten Titel mitgeschwungen. Mit Real, dem Rekordsieger, sollte es nun doch endlich klappen! Oder?
Nun ja. Die Chancen auf das Weiterkommen, erklärte Trainer Carlo Ancelotti, seien „sehr gering, aber wir werden mit allem uns in der Macht Stehende kämpfen“. Denn während für Mbappé „nur“ die Trophäe auf dem Spiel steht, dürfte es für den Italiener nach wenig überzeugenden Wochen um mehr gehen. Die Mundo Deportivo sah in Ancelotti jedenfalls zuletzt einen Trainer, der „angezählter denn je“ sei.
Auch wenn der 65-Jährige, der einen Vertrag bis 2026 besitzt, von einer vorzeitigen Trennung nichts wissen möchte, machen Spekulationen über den möglichen Nachfolger Xabi Alonso vom deutschen Meister Bayer Leverkusen immer wieder die Runde. Ein vorzeitiges Aus in der Königskasse dürfte die Gerüchte über einen baldigen Abschied befeuern.
So weit will in Madrid noch niemand denken. Doch feststeht: „Wir werden etwas unglaublich Besonderes machen müssen, irgendetwas Verrücktes“, sagte der frühere Dortmunder Jude Bellingham mit Blick auf die Riesen-Hypothek aus dem Hinspiel: „Aber wenn es einen Ort gibt, an dem solche verrückten Dinge passieren können, dann ist es im Bernabéu.“
Dass man Real im eigenen Stadion nie zu früh abschreiben sollte, hat auch Mbappé schmerzhaft erlebt. Vor drei Jahren stand der Stürmer mit PSG nach einem 1:0 mit einem Bein bereits im Viertelfinale, ehe Real das französische Starensemble um Lionel Messi zu Hause mit einem 3:1 abfertigte.
Dieses Mal will Mbappé Teil der Aufholjagd sein, ausgeruht sollte er jedenfalls sein. Nur 38 Minuten hatte der 26-Jährige am vergangenen Sonntag in La Liga bei Deportivo Alaves (1:0) auf dem Platz gestanden – bevor er nach einem üblen Foul mit Rot vom Platz geflogen war und seine Mannschaft unter Druck gesetzt hatte.
Seine Chance auf Wiedergutmachung bietet sich nun gegen Arsenal.
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