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- Out 5, 2021
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Elias E. (18) erklärt seine Turbo-Simson
Moped-Bastler rast Polizei mit 150 km/h davon!
Leipzig (Sachsen) – Eine Polizeimeldung aus Sachsen sorgt für Aufsehen: Ein 18-jähriger Fahranfänger raste kurz vor Mittag mit einer Simson S51 Leipziger Motorrad-Cops davon. Ihnen war das DDR-Kultmoped (Höchstgeschwindigkeit 60 km/h) auf einer Landstraße aufgefallen, weil es so anders aussah...
Die Polizisten der Verkehrspolizeiinspektion wollten das Moped kontrollieren, weil kein gültiges Versicherungskennzeichen angebracht war. Als sie ihr Blaulicht einschalteten und den Fahrer anhalten wollten, raste er jedoch davon.
Polizeisprecher Olaf Hoppe (46) zu BILD: „Der Tacho des Polizeimotorrades zeigte in der Spitze bis zu 150 km/h an. Diese Fahrtgeschwindigkeit war nötig, um den Mopedfahrer nicht zu verlieren.“
Laut Polizei überfuhr der Mopedfahrer auf seiner Flucht ein Stoppschild, warf seinen Helm in Richtung seiner Verfolger. Hoppe: „Der Fahrer versuchte sich sowie sein Moped Simson schließlich in einem Rapsfeld in Weltewitz zu verstecken, wurde aber durch die Beamten wenig später entdeckt.“
Die Beamten beschlagnahmten an Ort und Stelle das frisierte Moped, nahmen dem Fahrer (18) den Führerschein weg. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Hoppe: „Darüber hinaus war das Moped unzulässig umgebaut.“
BILD machte sich auf die Suche nach dem Fahrer mit der Super-Simson – und wurde im kleinen Ort Jesewitz (3100 Einwohner) in Nordsachsen fündig.
Der Simson-Tuner ist Elias E. Er hat gerade sein Abitur bestanden und jetzt viel Freizeit, wartet auf seinen Studienbeginn in Leipzig, wo er Informatik studieren will.
Der Simson-Sachse weist die ihm zur Last gelegte Höchstgeschwindigkeit gegenüber BILD zurück: „Jeder, der sich ein wenig auskennt, weiß, dass 150 Kilometer pro Stunde Blödsinn sind. Es ist immer noch ein Moped und niemand würde damit so schnell fahren.“
Weshalb er ohne Versicherung und Zulassung unterwegs war, erklärt er so: „Für diese Woche hätte ich einen TÜV-Termin gemacht, ich wollte die Simson legal machen. Das war eigentlich die letzte Probefahrt.“
Dass seine schwarze „Simme“ – so nennen die Fahrer liebevoll ihr Gefährt – jetzt weg ist, grämt Elias sehr.
Die Maschine habe er mit seinem Vater gekauft, als er 14 Jahre war. „900 Euro haben wir damals bezahlt, dann habe ich sie mir über die Jahre ausgebaut“, so der Fahranfänger.
Gut 3000 Euro habe er in die Super-Simme gesteckt, unter anderem in einen 90-Kubik-Zylinder und Scheibenbremsen. Wie viel Tempo seine Maschine aber tatsächlich macht, wisse er eigentlich gar nicht genau. Elias zu BILD: „Ich war nie auf dem Prüfstand...“
Die Spritztour könnte teuer werden. Nicht nur die Fahrerlaubnisbehörde wurde informiert, seine Maschine kommt nun auch auf den Prüfstand, zudem winkt eine drastische Geldstrafe.
„Das war eine Kurzschlussreaktion, noch einmal würde ich das nicht machen“, beteuert der Simson-Schrauber.
Bild Zeitung
Moped-Bastler rast Polizei mit 150 km/h davon!
Leipzig (Sachsen) – Eine Polizeimeldung aus Sachsen sorgt für Aufsehen: Ein 18-jähriger Fahranfänger raste kurz vor Mittag mit einer Simson S51 Leipziger Motorrad-Cops davon. Ihnen war das DDR-Kultmoped (Höchstgeschwindigkeit 60 km/h) auf einer Landstraße aufgefallen, weil es so anders aussah...
Die Polizisten der Verkehrspolizeiinspektion wollten das Moped kontrollieren, weil kein gültiges Versicherungskennzeichen angebracht war. Als sie ihr Blaulicht einschalteten und den Fahrer anhalten wollten, raste er jedoch davon.
Polizeisprecher Olaf Hoppe (46) zu BILD: „Der Tacho des Polizeimotorrades zeigte in der Spitze bis zu 150 km/h an. Diese Fahrtgeschwindigkeit war nötig, um den Mopedfahrer nicht zu verlieren.“
Laut Polizei überfuhr der Mopedfahrer auf seiner Flucht ein Stoppschild, warf seinen Helm in Richtung seiner Verfolger. Hoppe: „Der Fahrer versuchte sich sowie sein Moped Simson schließlich in einem Rapsfeld in Weltewitz zu verstecken, wurde aber durch die Beamten wenig später entdeckt.“
Die Beamten beschlagnahmten an Ort und Stelle das frisierte Moped, nahmen dem Fahrer (18) den Führerschein weg. Gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Hoppe: „Darüber hinaus war das Moped unzulässig umgebaut.“
BILD machte sich auf die Suche nach dem Fahrer mit der Super-Simson – und wurde im kleinen Ort Jesewitz (3100 Einwohner) in Nordsachsen fündig.
Der Simson-Tuner ist Elias E. Er hat gerade sein Abitur bestanden und jetzt viel Freizeit, wartet auf seinen Studienbeginn in Leipzig, wo er Informatik studieren will.
Der Simson-Sachse weist die ihm zur Last gelegte Höchstgeschwindigkeit gegenüber BILD zurück: „Jeder, der sich ein wenig auskennt, weiß, dass 150 Kilometer pro Stunde Blödsinn sind. Es ist immer noch ein Moped und niemand würde damit so schnell fahren.“
Weshalb er ohne Versicherung und Zulassung unterwegs war, erklärt er so: „Für diese Woche hätte ich einen TÜV-Termin gemacht, ich wollte die Simson legal machen. Das war eigentlich die letzte Probefahrt.“
Dass seine schwarze „Simme“ – so nennen die Fahrer liebevoll ihr Gefährt – jetzt weg ist, grämt Elias sehr.
Die Maschine habe er mit seinem Vater gekauft, als er 14 Jahre war. „900 Euro haben wir damals bezahlt, dann habe ich sie mir über die Jahre ausgebaut“, so der Fahranfänger.
Gut 3000 Euro habe er in die Super-Simme gesteckt, unter anderem in einen 90-Kubik-Zylinder und Scheibenbremsen. Wie viel Tempo seine Maschine aber tatsächlich macht, wisse er eigentlich gar nicht genau. Elias zu BILD: „Ich war nie auf dem Prüfstand...“
Die Spritztour könnte teuer werden. Nicht nur die Fahrerlaubnisbehörde wurde informiert, seine Maschine kommt nun auch auf den Prüfstand, zudem winkt eine drastische Geldstrafe.
„Das war eine Kurzschlussreaktion, noch einmal würde ich das nicht machen“, beteuert der Simson-Schrauber.
Bild Zeitung