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Radsport
Remcos Revival: Doppel-Olympiasieger feiert lang ersehntes Comeback


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Remco Evenepoel beendet am Karfreitag seine Leidenszeit. In der Schlusswoche der Klassikersaison bekommt damit auch Tadej Pogacar einen weiteren namhaften Rivalen.

Als die Beine schwer wurden und auch der Kopf nicht wollte, stellte Remco Evenepoel alles infrage. „Mental und körperlich kann ich ehrlich sagen, dass ich am Boden war und sehr an meiner Zukunft gezweifelt habe“, schrieb der Radsport-Star in einem emotionalen Instagram-Beitrag. Viele Tränen seien geflossen, die Frustration sei groß gewesen: „Es war definitiv der härteste Kampf meines bisherigen Lebens.“

Über Wochen und Monate quälte sich der Doppel-Olympiasieger von Paris mit den Folgen eines schweren Trainingsunfalls. Evenepoel war konfrontiert mit Schmerzen und Sorgen um die sportliche Zukunft. Am Karfreitag endet nun die lange Leidenszeit des hochbegabten Zeitfahr-Weltmeisters. Beim Eintagesrennen Pfeil von Brabant in seiner belgischen Heimat gibt Evenepoel sein lang ersehntes Comeback.

„Nach Tagen, Wochen, Monaten des Wartens kann ich endlich auf meine ersten Rennen blicken. Der Weg dorthin, wo ich jetzt bin, war sehr hart und herausfordernd“, so Evenepoel.

Evenepoel war Anfang Dezember nach einer Kollision mit einem Postauto gestürzt und hatte dabei Frakturen an der Rippe, dem rechten Schulterblatt und der rechten Hand erlitten. Zudem zog er sich Quetschungen der Lunge und eine Verrenkung des rechten Schlüsselbeins zu. Eine notwendige Operation verlief anschließend erfolgreich, es begann die zähe Zeit der Reha.

Hart war sie auch deshalb, weil Evenepoel genau wusste, welch beschwerlicher Weg vor ihm lag. Der 25-Jährige ist ein Ausnahmekönner, aber auch von außergewöhnlichem Pech verfolgt. 2020 stürzte der damals aufstrebende Jungstar bei der Lombardei-Rundfahrt in eine Schlucht und kam mit einem Beckenbruch noch glimpflich davon. Im April 2024 wurde seine Widerstandsfähigkeit erneut auf die Probe gestellt, nachdem er sich bei der Baskenland-Rundfahrt das rechte Schlüsselbein und das rechte Schulterblatt gebrochen hatte.

An Karfreitag startet Evenepoel nun mit Verspätung in die Klassikersaison. „Remco ist Remco. Er kommt nicht, um 34. zu werden“, sagte Trainer Koen Pelgrim der Tageszeitung La Dernière Heure mit Blick auf das Saisondebüt: „Er ist konkurrenzfähig. Seine Verletzungen gehören der Vergangenheit an, er hat sich vollständig erholt.“ Bei 100 Prozent sei Evenepoel aber noch nicht.

Nach dem 162,6 km langen „Brabantse Pijl“, Evenepoels erstem Rennen seit der Lombardei-Rundfahrt am 12. Oktober 2024, stehen die Prestigerennen Amstel Gold Race, Flèche wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich an.

Beim Ardennentriple kommt es dabei auch zum Wiedersehen mit Tadej Pogacar. Der Weltmeister blickt auf ein herausragendes Frühjahr, gewann unter anderem die Flandern-Rundfahrt und stand bei Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix jeweils auf dem Podium.

An Pogacars Form dürfte Evenepoel bei den Klassikern noch nicht heranreichen. Spätestens im Sommer will Evenepoel seinem Rivalen bei der Tour de France aber wieder auf Augenhöhe begegnen.

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