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- Out 5, 2021
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Hammer am 21. Prozesstag:
Richterin droht Christina Block mit Haftbefehl
Delling-Anwalt fordert Prozess-Abbruch
Hamburg – Der 21. Verhandlungstag im Prozess gegen Christina Block endete turbulent: Am Nachmittag forderte der Anwalt von Gerhard Delling den Abbruch des Verfahrens – die Richterin drohte der Angeklagten mit einem Haftbefehl.
Steakhaus-Erbin Christina Block (52, „Block House“) soll laut Anklage die israelische Sicherheitsfirma Cyber Cupula beauftragt haben, ihre Kinder Klara und Theodor in der Silvesternacht 2023/24 aus der Obhut ihres Vaters in Dänemark zu kidnappen. Block bestreitet das: Die Firma sei lediglich mit Fragen der IT-Sicherheit betraut gewesen und habe die Entführung eigenmächtig durchgeführt.
Dazu sagten am Vormittag des 21. Prozesstages zwei IT-Mitarbeiter der Block-Gruppe aus. Der IT-Chef berichtete von Treffen mit Cyber Cupula, die angeblich die IT-Sicherheit des Grand Elysée Hotels prüfen sollte. Chef der Firma sei David Barkay, der sich als ehemaliger Mossad-Agent vorgestellt habe. Barkay habe ihm gesagt, er sei bis Februar bezahlt. Laut IT-Chef habe es aber „kein Angebot, keinen Auftrag, keine Rechnung“ gegeben.
Übt Block Druck auf mögliche Zeugen aus?
Nach ihm sagte sein IT-Abteilungsleiter aus. Er berichtete von Videokonferenzen mit Barkay. Darin habe dieser vor einer angeblichen Gefahr durch Blocks Ex-Mann Stephan Hensel (51) gewarnt. Beweise dafür habe die Firma nie vorgelegt.
Nach den Zeugenaussagen nahm die Verhandlung Fahrt auf: Der inhaftierte Entführer Tal S. erklärte, sein Vater habe ihm telefonisch berichtet, Block übe Druck auf mögliche Zeugen in Israel aus. „Es könnte sein, dass einige Menschen mit dieser Sache hier verbunden sind und möglicherweise Druck auf sie ausgeübt wurde, sodass sie nicht kommen werden“, sagte er. Es könne sich aber auch um Gerüchte handeln. Hintergrund: Zwei flüchtige mutmaßliche Entführer sollen bereit sein, auszusagen – wenn ihnen freies Geleit zugesichert wird.
Richterin droht mit Haftbefehl
Dann sprach die Vorsitzende Richterin Isabel Hildebrandt Klartext: Block habe einen Zeugen kontaktiert und ihm „Gute Besserung“ gewünscht. Sie warnte, dass sie nicht zögern werde, „einen Haftbefehl zu veranlassen, wenn Sie nicht aufhören, Zeugen zu kontaktieren.“
Blocks Verteidiger Ingo Bott entgegnete, seine Mandantin habe dem Zeugen aus „empathischen Gründen“ geschrieben. Die Richterin stellte klar, dass man keine Verdunkelungsgefahr sehe, es handle sich um eine Ermahnung.
Platzt jetzt der ganze Prozess?
Schließlich gab das Gericht bekannt, dass der Mammut-Prozess erneut verlängert wird: bis Ende Juni 2026. Mehrere Verteidiger – darunter Gerhard Dellings Anwalt Dr. David Rieks – beantragten im Namen ihrer Mandanten, das Verfahren auszusetzen, um die neu beschlagnahmten IT-Daten prüfen zu können. Über diesen Antrag will das Gericht in den kommenden Tagen entscheiden.
Sollte das Gericht dem Antrag zustimmen, wird der Prozess ausgesetzt und komplett neu aufgerollt. Das heißt: Alle 21 Prozesstage werden erneut durchgeführt.
Bild Zeitung
Richterin droht Christina Block mit Haftbefehl
Delling-Anwalt fordert Prozess-Abbruch
Hamburg – Der 21. Verhandlungstag im Prozess gegen Christina Block endete turbulent: Am Nachmittag forderte der Anwalt von Gerhard Delling den Abbruch des Verfahrens – die Richterin drohte der Angeklagten mit einem Haftbefehl.
Steakhaus-Erbin Christina Block (52, „Block House“) soll laut Anklage die israelische Sicherheitsfirma Cyber Cupula beauftragt haben, ihre Kinder Klara und Theodor in der Silvesternacht 2023/24 aus der Obhut ihres Vaters in Dänemark zu kidnappen. Block bestreitet das: Die Firma sei lediglich mit Fragen der IT-Sicherheit betraut gewesen und habe die Entführung eigenmächtig durchgeführt.
Dazu sagten am Vormittag des 21. Prozesstages zwei IT-Mitarbeiter der Block-Gruppe aus. Der IT-Chef berichtete von Treffen mit Cyber Cupula, die angeblich die IT-Sicherheit des Grand Elysée Hotels prüfen sollte. Chef der Firma sei David Barkay, der sich als ehemaliger Mossad-Agent vorgestellt habe. Barkay habe ihm gesagt, er sei bis Februar bezahlt. Laut IT-Chef habe es aber „kein Angebot, keinen Auftrag, keine Rechnung“ gegeben.
Übt Block Druck auf mögliche Zeugen aus?
Nach ihm sagte sein IT-Abteilungsleiter aus. Er berichtete von Videokonferenzen mit Barkay. Darin habe dieser vor einer angeblichen Gefahr durch Blocks Ex-Mann Stephan Hensel (51) gewarnt. Beweise dafür habe die Firma nie vorgelegt.
Nach den Zeugenaussagen nahm die Verhandlung Fahrt auf: Der inhaftierte Entführer Tal S. erklärte, sein Vater habe ihm telefonisch berichtet, Block übe Druck auf mögliche Zeugen in Israel aus. „Es könnte sein, dass einige Menschen mit dieser Sache hier verbunden sind und möglicherweise Druck auf sie ausgeübt wurde, sodass sie nicht kommen werden“, sagte er. Es könne sich aber auch um Gerüchte handeln. Hintergrund: Zwei flüchtige mutmaßliche Entführer sollen bereit sein, auszusagen – wenn ihnen freies Geleit zugesichert wird.
Richterin droht mit Haftbefehl
Dann sprach die Vorsitzende Richterin Isabel Hildebrandt Klartext: Block habe einen Zeugen kontaktiert und ihm „Gute Besserung“ gewünscht. Sie warnte, dass sie nicht zögern werde, „einen Haftbefehl zu veranlassen, wenn Sie nicht aufhören, Zeugen zu kontaktieren.“
Blocks Verteidiger Ingo Bott entgegnete, seine Mandantin habe dem Zeugen aus „empathischen Gründen“ geschrieben. Die Richterin stellte klar, dass man keine Verdunkelungsgefahr sehe, es handle sich um eine Ermahnung.
Platzt jetzt der ganze Prozess?
Schließlich gab das Gericht bekannt, dass der Mammut-Prozess erneut verlängert wird: bis Ende Juni 2026. Mehrere Verteidiger – darunter Gerhard Dellings Anwalt Dr. David Rieks – beantragten im Namen ihrer Mandanten, das Verfahren auszusetzen, um die neu beschlagnahmten IT-Daten prüfen zu können. Über diesen Antrag will das Gericht in den kommenden Tagen entscheiden.
Sollte das Gericht dem Antrag zustimmen, wird der Prozess ausgesetzt und komplett neu aufgerollt. Das heißt: Alle 21 Prozesstage werden erneut durchgeführt.
Bild Zeitung
