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- Out 5, 2021
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Neuer Wohnraum
Rout Lëns: 2026 ziehen die ersten Bewohner ein
Bis zu 3.500 Menschen sollen in Zukunft im neuen Viertel in Esch/Alzette leben. Am Freitag wurde der Grundstein gelegt.
Im Viertel Rout Lëns entstehen über mehrere Phasen verteilt 1.420 neue Wohneinheiten. 320 dieser Wohnungen hat die Stadt Esch erworben. Sie werden zu erschwinglichen Preisen angeboten. In der Residenz „Liicht“, die Ende 2026 als erstes Wohngebäude fertiggestellt werden soll und sich etwa in der Mitte des linsenförmigen Stadtteils befinden wird, stehen 47 Wohnungen zur Verfügung. Die Preise für ein Studio beginnen bei 275.000 Euro.
In den beiden vergangenen Jahren wurde die Baufläche saniert. Die Bauarbeiten haben nun am Freitag mit der feierlichen Grundsteinlegung offiziell begonnen. Bei dieser Gelegenheit waren gleich vier Minister anwesend. „Man könnte fast meinen, es seien Chamberwahlen“, kommentierte Georges Mischo (CSV) in seiner Rede. Der Escher Bürgermeister betonte: „Heute stehen wir vor der Aufgabe, die ehemalige Industriebrache in ein modernes Viertel der Nachhaltigkeit und der Innovation zu verwandeln.“
Er erinnert daran, dass es etliche Ideen darüber gab, was mit dem alten Industriegebiet passieren könnte. Darunter waren der Bau eines Fußballstadions, die Ansiedlung des Lycée Hubert Clément oder der Rockhal. Keine dieser Ideen wurden jedoch zurückbehalten. Stattdessen soll nun „ein lebendiges Zentrum für Bildung, Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit“ geschaffen werden, wie Mischo es ausdrückt. 3.000 bis 3.500 Menschen sollen einmal dort leben.
Umweltfreundlich leben mit viel Grün
Die Projektentwickler des Viertels legen viel Wert auf Grünflächen. Diese müssen allerdings auch richtig geplant werden. So sollen statt kleiner Bäume sofort ausgewachsene Bäume gepflanzt werden. Dass Umweltfreundlichkeit großgeschrieben wird, zeigt sich auch dadurch, dass auf dem Dach von jedem zu errichtenden Gebäude Solaranlagen Platz finden sollen.
Am südwestlichen Ende des Stadtteils, in Richtung des französischen Audun-le-Tiche, soll Biogemüse angebaut werden. Dieses soll später auch auf der „Lentille Rouge“ verkauft werden, im „Magazin TT“. Der lokale Handel soll im Mittelpunkt stehen, Supermärkte sind nicht vorgesehen.
Die Eidechsen und Salamander, die früher auf der Industriebrache heimisch waren, sind vor einiger Zeit in den nahegelegenen Ellergronn umgesiedelt worden. Sie sollen nach Fertigstellung der Bauarbeiten zurückkommen.
Industrieller Charme bleibt erhalten
Fünf Industriegebäude aus Arbed-Zeiten sind erhalten worden. Die alte Turbinenhalle soll künftig für kulturelle Events genutzt werden, während die Gebläsehalle zur Kletterhalle umfunktioniert werden soll. In das „Magazin TT“ sollen ein Restaurant und eine Mikrobrauerei einziehen. Die Keeseminnen werden für Co-working Räumlichkeiten benutzt. Das Stellwerk soll Gästen die Möglichkeit einer etwas ungewöhnlicheren Unterkunft bieten.
Das neue Viertel soll weitgehend autofrei werden. Es sind unterirdische Parkplätze vorgesehen, um die Autos der Bewohner abzufangen. Ab der fußläufig erreichbaren neu entstehenden Wohnfläche Metzeschmelz fährt die schnelle Tram.
Die bebaubare Fläche beträgt 163.226 Quadratmeter. Davon werden 131.628 für Wohnungen benutzt, darunter erschwingliche Wohnungen, Studierendenwohnungen und eine Seniorenresidenz. Die restliche Fläche wird für Schulen, Geschäfte und Büros benutzt.
Luxemburger Wort
Rout Lëns: 2026 ziehen die ersten Bewohner ein

Bis zu 3.500 Menschen sollen in Zukunft im neuen Viertel in Esch/Alzette leben. Am Freitag wurde der Grundstein gelegt.
Im Viertel Rout Lëns entstehen über mehrere Phasen verteilt 1.420 neue Wohneinheiten. 320 dieser Wohnungen hat die Stadt Esch erworben. Sie werden zu erschwinglichen Preisen angeboten. In der Residenz „Liicht“, die Ende 2026 als erstes Wohngebäude fertiggestellt werden soll und sich etwa in der Mitte des linsenförmigen Stadtteils befinden wird, stehen 47 Wohnungen zur Verfügung. Die Preise für ein Studio beginnen bei 275.000 Euro.
In den beiden vergangenen Jahren wurde die Baufläche saniert. Die Bauarbeiten haben nun am Freitag mit der feierlichen Grundsteinlegung offiziell begonnen. Bei dieser Gelegenheit waren gleich vier Minister anwesend. „Man könnte fast meinen, es seien Chamberwahlen“, kommentierte Georges Mischo (CSV) in seiner Rede. Der Escher Bürgermeister betonte: „Heute stehen wir vor der Aufgabe, die ehemalige Industriebrache in ein modernes Viertel der Nachhaltigkeit und der Innovation zu verwandeln.“
Er erinnert daran, dass es etliche Ideen darüber gab, was mit dem alten Industriegebiet passieren könnte. Darunter waren der Bau eines Fußballstadions, die Ansiedlung des Lycée Hubert Clément oder der Rockhal. Keine dieser Ideen wurden jedoch zurückbehalten. Stattdessen soll nun „ein lebendiges Zentrum für Bildung, Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit“ geschaffen werden, wie Mischo es ausdrückt. 3.000 bis 3.500 Menschen sollen einmal dort leben.
Umweltfreundlich leben mit viel Grün
Die Projektentwickler des Viertels legen viel Wert auf Grünflächen. Diese müssen allerdings auch richtig geplant werden. So sollen statt kleiner Bäume sofort ausgewachsene Bäume gepflanzt werden. Dass Umweltfreundlichkeit großgeschrieben wird, zeigt sich auch dadurch, dass auf dem Dach von jedem zu errichtenden Gebäude Solaranlagen Platz finden sollen.
Am südwestlichen Ende des Stadtteils, in Richtung des französischen Audun-le-Tiche, soll Biogemüse angebaut werden. Dieses soll später auch auf der „Lentille Rouge“ verkauft werden, im „Magazin TT“. Der lokale Handel soll im Mittelpunkt stehen, Supermärkte sind nicht vorgesehen.
Die Eidechsen und Salamander, die früher auf der Industriebrache heimisch waren, sind vor einiger Zeit in den nahegelegenen Ellergronn umgesiedelt worden. Sie sollen nach Fertigstellung der Bauarbeiten zurückkommen.
Industrieller Charme bleibt erhalten
Fünf Industriegebäude aus Arbed-Zeiten sind erhalten worden. Die alte Turbinenhalle soll künftig für kulturelle Events genutzt werden, während die Gebläsehalle zur Kletterhalle umfunktioniert werden soll. In das „Magazin TT“ sollen ein Restaurant und eine Mikrobrauerei einziehen. Die Keeseminnen werden für Co-working Räumlichkeiten benutzt. Das Stellwerk soll Gästen die Möglichkeit einer etwas ungewöhnlicheren Unterkunft bieten.
Das neue Viertel soll weitgehend autofrei werden. Es sind unterirdische Parkplätze vorgesehen, um die Autos der Bewohner abzufangen. Ab der fußläufig erreichbaren neu entstehenden Wohnfläche Metzeschmelz fährt die schnelle Tram.
Die bebaubare Fläche beträgt 163.226 Quadratmeter. Davon werden 131.628 für Wohnungen benutzt, darunter erschwingliche Wohnungen, Studierendenwohnungen und eine Seniorenresidenz. Die restliche Fläche wird für Schulen, Geschäfte und Büros benutzt.
Luxemburger Wort