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Schüsse in der Nacht! Waren es Rocker?

Roter.Teufel

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Ein Schwerverletzter in Berlin
Schüsse in der Nacht! Waren es Rocker?


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Berlin – Es sind Szenen wie aus einem schlechten Mafia-Film: Ein Maskierter mit Pistole tritt an zwei Männer vor einer Pizzeria ran und drückt ab. Die Waffe hat aber Ladehemmung, dann fallen trotzdem Schüsse ...

Showdown in Spandau! Bahnt sich hier ein Krieg an?

Dienstagabend: Zwei Männer sitzen an einem Tisch vor der Pizzeria „La Famlia“ an der Neuendorfer Straße. Um 18.55 Uhr kommt ein maskierter Mann um die Ecke. Wortlos richtet er eine Waffe auf den Kopf des mit dem Rücken zur Straße sitzenden Gastes und drückt ab.

Doch es fällt kein Schuss. Der Mann gegenüber springt auf, wirft mit seinem Stuhl nach dem Schützen. Der lädt nach und schießt.

Der Mann mit dem Stuhl geht zu Boden. Es ist ein 42-Jähriger mit Türkisch-Kurdischen Wurzeln. Er soll zum Miri-Clan gehören und ist offenbar Besitzer des Restaurants. Der Schütze kann unerkannt fliehen. Die Polizei kommt.

Die 7. Mordkommission nimmt Ermittlungen wegen versuchten Mordes auf. Der Angeschossene wird ins Krankenhaus gebracht. Er hatte Glück. Die Kugel ist durch die Bauchdecke gegangen, ein glatter Durchschuss.

Die Hülse sammeln Kriminaltechniker später auf der Straße ein. Sie ist groß, kann aus einem Gewehr oder einer Maschinenpistole abgefeuert worden sein. Was es genau für eine Waffe war, gibt die Berliner Polizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt.

Es heißt, die Spur würde ins Rocker-Milieu führen. Die Berliner Staatsanwaltschaft will das so noch nicht bestätigen, Sprecher Sebastian Büchner zur B.Z.: „Die Hintergründe der Tat sind derzeit völlig offen. Es wird im Rahmen der Ermittlungen selbstverständlich auch geprüft, ob Verbindungen in kriminelle Milieus bestehen.“

Die ermittelnde Mordkommission sucht dringend Zeugen, denn die Opferseite ist offenbar nicht sehr kooperativ. Nach B.Z.-Informationen soll der Mordanschlag eine Vorgeschichte haben. Demnach sollen am Sonntag vor dem Rewe an der Rauchstraße zwei verfeindete Clans mit Schlagwerkzeugen und Macheten aufeinander losgegangen sein.

Als die Polizei anrückte, fand sie einen verletzten 20-Jährigen mit einer tiefen Schnittwunde in der Hand. Sehr mitteilungsbedürftig war er allerdings nicht. Den Verdächtigen zur Tat stellten die Fahnder in der Nähe. Es soll der jetzt angeschossene 42-Jährige gewesen sein.

Die 7. Mordkommission fragt: Wer hat die Schüsse beobachtet? Wer kann Angaben zu den Hintergründen der Tat machen? Wer hat Fotos oder Videos gemacht und kann diese der Mordkommission zur Verfügung stellen? Hinweise an 4664-911777, per E-Mail unter [email protected] oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Zusammenhang mit Schüssen auf Arafat-Lokal?

In der Nacht zu Dienstag wurde auf das Lokal „Papa Ari“ von Arafat Abou-Chaker in Berlin-Treptow geschossen.

Um 4.15 Uhr ging der Anruf eines Mannes bei der Polizei ein, der von den Löchern im Lokal an der Puderstraße berichtete. Mindestens drei Einschusslöcher waren im unteren Bereich der Glasfront zu sehen. Ermittlern zufolge gibt es aber keine Verbindung zu der Tat in Spandau.

Noch ist völlig unklar, wer die Täter sind und aus welchen Motiven sie geschossen haben könnten. Noch Mitte Juni zeigte sich Arafat Abou-Chaker mit seinem TikTok-Kollegen Barello vor dem Lokal. Umringt von Hunderten Kindern und Jugendlichen ließen sie sich feiern.

Die Spekulationen beziehen sich auf eine Auseinandersetzung zwischen dem abgeschobenen Rapper „Hamad45“ und Arafat. Der Rapper hatte in einem Interview mit dem YouTuber „Sharo“ Arafat als Feigling beschimpft, der sich in die Hose sch... und ihm vorgeworfen, dass er ein Polizeispitzel sei.

Nun die Schüsse in Spandau. Ob eine Verbindung besteht, war zunächst noch unklar …

Bild Zeitung
 
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