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Roter.Teufel

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Schon 34 tote Tiere angespült:
Schrecklicher Verdacht nach Robben-Sterben an der Ostsee


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Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) – Was geschieht wirklich mit den Robben an der deutschen Küste?

Auf der Insel Rügen sind am Mittwoch erneut drei verendete Tiere entdeckt worden. Seit Oktober wurden an der Ostsee mindestens 34 Kadaver angespült. Laut Behörden könnten es auch mehr sein. Meeresbiologen stehen vor einem Rätsel, die Ursache ist bislang unklar.

Mysteriös: Schon vor sieben Jahren ermittelte die Staatsanwaltschaft nach einer Serie von Totfunden am Strand – damals gab es denselben, grausamen Verdacht wie jetzt.

Minister sicher: „Keine natürliche Todesursache“

Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) stellte unlängst eine Verbindung der toten Robben fest: Die meisten Tiere wurden im Südosten von Rügen gefunden.

„Die Sektionen ergaben bislang keine Hinweise auf eine natürliche Todesursache“, erklärte Schwerins Umweltminister Till Backhaus (65, SPD). „Auch die Vogelgrippe konnte ausgeschlossen werden. Derartige Fälle sind aus Dänemark bekannt.“

Die obduzierten Robben waren vor ihrem Tod allesamt wohlgenährt und gesund. Meeresbiologen gingen weiteren Theorien nach, wie etwa Lärm. Die Polizei überflog sogar die Küste – ohne auch nur einen Anhaltspunkt zu finden. Anzeichen für ein Verfangen der Tiere in Netzen, wie Strangulationsmerkmale, wurden nicht entdeckt.

Erstickten die Robben in Fisch-Fallen?

Bereits von Anfang an gab es Hinweise, die auf Ertrinken hindeuten: Schaum und Stauungen in den Lungen. Diese Spuren könnten allerdings auch bei einem Herz-Kreislauf-Versagen entstehen, so die Experten. Sind die Robben qualvoll unter Wasser erstickt?

Bereits im Herbst 2017 waren 23 Kegelrobben plötzlich auf mysteriöse Weise im Greifswalder Bodden verstorben. Damals war Anzeige gegen einen Fischer mit sogenannten Reusen – stationären Fangvorrichtungen – erstattet worden. Eine Anklage gab es nie.

► Kegelrobben können zwar bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben. Gefangen in einer schlauchartigen Reuse können sie jedoch nicht mehr umdrehen und auftauchen.
Tierschützer fordern Offenlegung der Beweise

Für einen Zusammenhang mit der Fischerei fehlen Umweltminister Backhaus die Nachweise. Schließlich hätte es vor Thiessow auf Rügen Kontrollen mit Unterwasserkameras gegeben.

Die Umweltstiftung WWF fordert, alle Reusen in der Region zu schließen, bis das Todesrätsel der Robben geklärt ist. Zudem sollen alle Obduktions- und Untersuchungsergebnisse offengelegt werden.

„Die Öffentlichkeit und alle Akteure in der Region haben ein Recht darauf, zu erfahren, was die Ursache ist“, sagte Finn Viehberg, Leiter Ostsee-Büros der Tierschutzorganisation. An der Küste leben etwa 300 bis 400 Kegelrobben.

Bild Zeitung
 
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