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Shanis Mutter: „Jede Minute ist kritisch!“

Roter.Teufel

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Ist die 22-jährige Deutsche im Gaza-Krankenhaus?
Shanis Mutter: „Jede Minute ist kritisch!“


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Es ist ein Hoffnungsschimmer für die Familie der vermissten Deutschen Shani Nicole Louk: Die 22-Jährige soll schwer verletzt in einem Hamas-Krankenhaus sein!

Ihre Mutter Ricarda Louk wendet sich mit einer Videobotschaft an BILD. Darin fleht sie die Bundesregierung um Hilfe an: „Man muss schnell handeln und Shani aus dem Gazastreifen holen!“

Dieses Video geht seit dem Wochenende um die Welt: Ein regloses Opfer mit Dreadlocks und auffälligen Tätowierungen liegt schwer verletzt zwischen Hamas-Terroristen auf einem Truck, wird einer johlenden Menge präsentiert. Die Eltern von Shani sind sich sicher, dass es ihre Tochter ist und dass der Clip im palästinensischen Gebiet entstanden ist.
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Aus dem Gazastreifen erreichte die Familie die Botschaft über den Krankenhausaufenthalt. Shanis Mutter sagt: „Wir haben jetzt Hinweise darauf, dass Shani am Leben ist, aber eine schwere Kopfverletzung hat und in kritischer Situation ist. Jede Minute ist kritisch.“

Palästinensische Quellen haben den Angehörigen gesagt, dass die 22-Jährige in einem Hamas-Krankenhaus liegt. Ricarda Louk fleht die deutschen Behörden um Hilfe an: „Man sollte sich jetzt nicht um Zuständigkeitsfragen streiten.“

Aus Gaza-Stadt war zuvor ein weiterer Hinweis auf die Vermisste aufgetaucht: Ihre Kreditkarte wurde am Sonntagabend in einem Geschäft vor dem „Indonesian Hospital“ benutzt. Geld wurde nicht abgebucht, aber Ricarda Louk bekam einen Warnhinweis der Bank per E-Mail zugesandt.

Vor dem mörderischen Hamas-Angriff in Israel hatte die junge Deutsche mit Wurzeln im baden-württembergischen Ravensburg mit ihrem mexikanischer Freund Orion Hernández und weiteren Freunden auf dem „Supernova Festival“ in der Nähe des Kibbuz Re’im bei einem Elektromusik-Festival gefeiert.

Samstagmorgen um kurz nach 7 Uhr attackierten Palästinenser die Partygäste mit Raketen, Maschinengewehren und Handgranaten. Augenzeugen berichteten von einem Massaker. Die Terroristen hätten versucht, so viele Menschen wie möglich zu töten. Mindestens 260 Menschen starben, unzählige weitere wurden verletzt und einige sogar entführt.

Während des Terrorangriffs rief Tattoo-Künstlerin Shani noch mit ihrem Handy vom Festivalgelände aus die Familie an. Ihre Mutter Ricarda Louk sprach mit ihr und fragte sie: „Hast du einen Bunker in der Nähe?“ Dabei fielen Schüsse. Ihre Tochter habe verwirrt gewirkt und versprochen, sich einen Schutzraum zu suchen. Danach sei der Kontakt abgebrochen.

Wie die Familie später rekonstruieren konnte, rannte Shani Louk mit „ihrer großen Liebe“ und vier weiteren Freunden auf den Parkplatz, sie wollten in zwei Autos flüchten. Wilfried Gehr, der mit Shanis Tante Orly liiert ist, sagt: „Dabei haben sich die jungen Leute aus den Augen verloren. Die Freunde haben sich dann im Gebüsch versteckt. Sie sind inzwischen wohlbehalten wieder aufgetaucht, aber Shani und ihr Freund sind seitdem verschwunden.“

Die Familie habe nichts vom deutschen Außenministerium gehört. Winfried Gehr sagt: „Wir bekommen hier keine Informationen von den Behörden. Friedensaktivisten haben uns gesagt, dass Shani jetzt nur Hilfe bekommt, wenn die deutschen Behörden offiziell eingreifen. Davon ist in Gaza bislang nichts angekommen.“

Auf BILD-Anfrage antwortete das Auswärtige Amt, dass den deutschen Behörden der Fall bekannt sei und sie mit israelischen Kollegen in Kontakt stünden.

Bild Zeitung
 
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