Portal Chamar Táxi

Notícias Sie haben den toten Polizisten auf dem Gewissen

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
53,126
Gostos Recebidos
1,478
Haftbefehle nach Drama bei Verkehrskontrolle erlassen:
Sie haben den toten Polizisten auf dem Gewissen


4667d933cda0e5a2b2f0d396a51a280b,8707e123


Lauchhammer (Brandenburg) – Zwei Männer in Pullovern und mit kurz geschorenen Haaren auf dem Weg zum Haftrichter. Sie sollen gemeinsam mit zwei anderen den Polizisten Maximilian S. (32) totgerast haben, um mit einem gestohlenen Auto zu entkommen.

Die vier festgenommenen Männer kommen aus Polen, sind 26 bis 37 Jahre alt und mussten am Mittwoch vor den Haftrichter am Amtsgericht Senftenberg treten. Einer der Verdächtigen wurde wegen „Mordes zur Verdeckung einer Straftat vorgeführt“, sagte Martin Mache, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus, zu BILD.

Polnische Diebe waren polizeibekannt

Gegen drei der einschlägig polizeibekannten Polen bestehen bereits Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Hildesheim (Niedersachsen) wegen gewerbsmäßigen Bandendiebstahls, Bandenhehlerei und weiterer Delikte.

Drei der Verdächtigen saßen in einem blauen Škoda Octavia, der als Begleitfahrzeug die Fahrt ihres Komplizen mit einem in der Region gestohlenen Chrysler-Geländewagen in Richtung Polen absichern sollte.

Als der Škoda in die Polizei-Kontrolle geriet, soll der Chrysler-Fahrer Gas gegeben haben. Maximilian S. stand nach BILD-Informationen am Kofferraum des Einsatzfahrzeugs, um einen Nagelgurt auszuwerfen. Dieser sollte die Kriminellen stoppen.

Der Staatsanwalt: „Ob der Fahrer dabei gezielt auf den Polizisten zugefahren ist, lässt sich bisher nicht feststellen.“ Unklar sei außerdem, ob die beiden anderen Insassen möglicherweise indirekt beteiligt waren, indem sie den Fahrer aufforderten, Gas zu geben.

Polizei trauert bundesweit um Kollegen

Die Tat, bei der der 32-Jährige aus der Polizeidirektion Dresden zu Tode kam, hat bundesweit Bestürzung und Trauer ausgelöst. Das Brandenburger Innenministerium hat für alle Liegenschaften und Dienstgebäude der Polizei im Land Trauerbeflaggung angeordnet. Einsatzfahrzeuge fahren mit Trauerflor. Die „gesamte Landespolizei nehme Anteil am Schicksal des Kollegen“, hieß es am Mittwoch.
Feuerwehr sammelt Spenden für Hinterbliebene

Maximilian S. war nicht nur Polizist. In seiner Freizeit war er als Feuerwehrmann in Kesselsdorf aktiv. Falk Arnhold (61), Stadtwehrleiter der Gemeinde Wilsdruff bei Dresden: „Er war seit 2019 in der Freiwilligen Feuerwehr Kesselsdorf. 2023 hat er seine Maschinisten-Ausbildung abgeschlossen, durfte alle Einsatzfahrzeuge fahren. Wir sind tief erschüttert über seinen Tod.“

Ein Kamerad hat am Mittwoch bei „gofundme“ eine Spendenaktion für die Hinterbliebenen gestartet. Mittlerweile kamen schon über 100.000 Euro zusammen.

Auch in Berlin trauern Polizisten.

▶︎ Auf X (ehemals Twitter) heißt es: „Einer unserer Kollegen ist am Dienstagmittag im Dienst ums Leben gekommen. Er war am Dienstagvormittag bei Einsatzmaßnahmen in Brandenburg tätig, als er in Lauchhammer von einem Auto erfasst und schwer verletzt wurde.“ Man sei in Gedanken bei der Familie und den Freunden von Maximilian S.

▶︎ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärt betroffen: „Wir trauern um einen jungen Polizisten und Vater, der im Einsatz getötet wurde. Meine tiefe Anteilnahme gilt den Angehörigen.“

▶︎ Brandenburgs Polizeipräsident Oliver Stepien versprach: „Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die Umstände dieses schrecklichen Vorfalls lückenlos aufzuklären.“

Bild Zeitung
 
Topo