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- Out 5, 2021
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Polizei, Techniker und Justiz beraten
So schützen wir uns vor Internet-Hackern
Hannover – Sie lassen sich mit gefakten Mails aus der Chef-Etage Hunderttausende überweisen, schöpfen wichtige Daten ab, klauen Innovationen und Infos zu Produkt-Neuheiten. Cyber-Kriminelle verursachen jährlich rund 200 Milliarden Euro Schaden in der deutschen Wirtschaft.
Wie sich Unternehmen vor den Attacken aus dem Internet schützen können, darüber beraten 200 Vertreter von Polizei, Justiz, Technik und vom Branchenverband Bitkom in Hannover im Maritim-Hotel am Flughafen.
Allein in Niedersachsen registrierte die Polizei 2022 insgesamt 12 197 Cybercrime-Fälle, ein Anstieg um 45 Prozent in den vergangenen fünf Jahren!
„Cyberkriminalität ist eine Bedrohung für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. 6 von 10 Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Sabotage, Spionage oder Datendiebstahl wurden, konnten mindestens eine Attacke zur organisierten Kriminalität zurückverfolgen“, sagte Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.
„Wir brauchen im Cyberraum eine höhere Präsenz von Polizei und Strafverfolgungsbehörden. Die wiederum brauchen dazu Know-how, Personal und technische Ausstattung.“
Nicht nur der PC ist gefährdet
Bei der Tagung geht es nicht nur um die ganz großen Wirtschafts-Coups. Stephan Manke, Staatssekretär im niedersächsischen Innenministerium, warnt: „Ob Computer, Smartphones, Haushaltsgeräte, Autos oder sogar Spielzeuge: Jedes Gerät mit Internetverbindung ist ein mögliches Einfallstor für einen Cyber-Angriff.“
Der Einblick in einen gehackten Stromzähler kann zum Beispiel Einbrechern zeigen, dass Wohnungs- und Hausbesitzer im Urlaub sind, weil gerade kaum Strom verbraucht wird. Auch Cloud-Dienste werden immer häufiger gehackt, Kriminelle nutzen auch Künstliche Intelligenz:
„KI-Systeme sind bereits in der Lage, den Sprachstil und die Tonlage bestimmter Personen oder Gruppen zu kopieren. Es dürfte daher noch nie so einfach gewesen sein, gezielte Phishing-Mails zu erstellen und einzusetzen.“
Friedo de Vries, Präsident des Landeskriminalamtes Niedersachsens fügte hinzu: „Cybercrime ist für Wirtschaftsunternehmen und Verwaltungen keine neue, aber eine ständige und immer realer werdende Herausforderung und Bedrohung. Die Veranstaltung dient dem Austausch und der Sensibilisierung.“
Laut Bitkom geben Unternehmen immer noch zu wenig Geld für die Sicherung ihrer IT-Systeme aus. Immerhin sind die Ausgaben inzwischen von neun auf 14 Prozent angewachsen, der Verband empfiehlt aber, mindestens 20 Prozent der Betriebskosten in die IT-Sicherheit zu investieren.
Bild Zeitung
So schützen wir uns vor Internet-Hackern
Hannover – Sie lassen sich mit gefakten Mails aus der Chef-Etage Hunderttausende überweisen, schöpfen wichtige Daten ab, klauen Innovationen und Infos zu Produkt-Neuheiten. Cyber-Kriminelle verursachen jährlich rund 200 Milliarden Euro Schaden in der deutschen Wirtschaft.
Wie sich Unternehmen vor den Attacken aus dem Internet schützen können, darüber beraten 200 Vertreter von Polizei, Justiz, Technik und vom Branchenverband Bitkom in Hannover im Maritim-Hotel am Flughafen.
Allein in Niedersachsen registrierte die Polizei 2022 insgesamt 12 197 Cybercrime-Fälle, ein Anstieg um 45 Prozent in den vergangenen fünf Jahren!
„Cyberkriminalität ist eine Bedrohung für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. 6 von 10 Unternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Sabotage, Spionage oder Datendiebstahl wurden, konnten mindestens eine Attacke zur organisierten Kriminalität zurückverfolgen“, sagte Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.
„Wir brauchen im Cyberraum eine höhere Präsenz von Polizei und Strafverfolgungsbehörden. Die wiederum brauchen dazu Know-how, Personal und technische Ausstattung.“
Nicht nur der PC ist gefährdet
Bei der Tagung geht es nicht nur um die ganz großen Wirtschafts-Coups. Stephan Manke, Staatssekretär im niedersächsischen Innenministerium, warnt: „Ob Computer, Smartphones, Haushaltsgeräte, Autos oder sogar Spielzeuge: Jedes Gerät mit Internetverbindung ist ein mögliches Einfallstor für einen Cyber-Angriff.“
Der Einblick in einen gehackten Stromzähler kann zum Beispiel Einbrechern zeigen, dass Wohnungs- und Hausbesitzer im Urlaub sind, weil gerade kaum Strom verbraucht wird. Auch Cloud-Dienste werden immer häufiger gehackt, Kriminelle nutzen auch Künstliche Intelligenz:
„KI-Systeme sind bereits in der Lage, den Sprachstil und die Tonlage bestimmter Personen oder Gruppen zu kopieren. Es dürfte daher noch nie so einfach gewesen sein, gezielte Phishing-Mails zu erstellen und einzusetzen.“
Friedo de Vries, Präsident des Landeskriminalamtes Niedersachsens fügte hinzu: „Cybercrime ist für Wirtschaftsunternehmen und Verwaltungen keine neue, aber eine ständige und immer realer werdende Herausforderung und Bedrohung. Die Veranstaltung dient dem Austausch und der Sensibilisierung.“
Laut Bitkom geben Unternehmen immer noch zu wenig Geld für die Sicherung ihrer IT-Systeme aus. Immerhin sind die Ausgaben inzwischen von neun auf 14 Prozent angewachsen, der Verband empfiehlt aber, mindestens 20 Prozent der Betriebskosten in die IT-Sicherheit zu investieren.
Bild Zeitung