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Fahrer verweigern Arbeit:
Straßenbahn-Zoff um Bundeswehr-Werbung


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München – Erst wurde Werbung für die Bundeswehr auf Straßenbahnen in Zwickau verboten. Jetzt gibt es in München Zoff.

Die Bundeswehr wirbt in Deutschland auf Straßenbahnen um neue Soldaten. Das gefällt nicht allen: In Zwickau wurden die Straßenbahnen in Tarnfarben verboten. In der sächsischen Stadt ging die Initiative für das Verbot von der Politik aus. In München sind es Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe (MVG), die ein Problem damit haben.

Denn: Einige Straßenbahn-Fahrer wollen keine Züge in Tarnfarbe mit Werbung für die Bundeswehr durch die Stadt steuern. Drei von ihnen sollen ihrem Arbeitgeber gar eine schriftliche Weigerung geschickt haben, Züge zu fahren, auf denen Folie mit Bundeswehr-Werbung klebt.

So reagieren die Verkehrsbetriebe in München

MVG-Sprecher Maximilian Kaltner zu BILD: „Wir nehmen die Sorgen ernst und werden mit den Fahrern sprechen. Es ist aber grundsätzlich nicht möglich, dafür zu sorgen, dass einzelne Fahrer nicht auf einzelnen Zügen eingesetzt werden.“

Die Bundeswehr werbe „wie andere Unternehmen auch“ und habe die Werbefläche regulär gebucht. Das sei in mehreren Städten schon länger der Fall. Bevor die Werbung auf den Zügen zu sehen gewesen sei, habe die Bundeswehr jahrelang Werbung an den Banden der Straßenbahn gemacht.

„Parteipolitische Werbung und Werbung von Sekten lassen wir nicht zu. Gleiches gilt für Werbung, die Gewalt verherrlichend, diskriminierend, pornografisch oder sexistisch ist beziehungsweise allgemein gegen die guten Sitten oder gesetzliche Vorschriften verstößt. In der Vergangenheit gab es etwa Ablehnungen wegen Sexismus. Zu dem betreffenden Zug hat uns bisher nur eine Handvoll Beschwerden erreicht“, so die MVG.

Werbung für Bundeswehr umstritten

Bundeswehr-Werbung auf Straßenbahnen hatte in der vergangenen Woche auch im Stadtrat von Zwickau zu einer hitzigen Debatte geführt.

Auf Antrag des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) beschloss der Stadtrat mit 24 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen und vier Enthaltungen ein Werbeverbot auf allen städtischen Liegenschaften, Veranstaltungen und kommunalen Fahrzeugen.

Scharfe Kritik am Werbeverbot kommt vom Reservistenverband. Die Entscheidung treibe einen Keil zwischen Zivilgesellschaft und Bundeswehr. „Er ist unanständig und vergisst, dass unsere Soldatinnen und Soldaten ihr Leben für unsere Sicherheit einsetzen“, sagte dessen Chef, Patrick Sensburg (53).

Bild Zeitung
 
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