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- Out 5, 2021
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Archäologie-Sensation in gallischem Dorf:
Studenten buddeln 200 Jahre alten Forscher-Zettel aus
Mit dieser Flaschenpost hatten die Studenten nicht gerechnet, als sie an Ausgrabungen im Norden Frankreichs teilnahmen. Sie buddelten in der Nähe der Stadt Dieppe an den Überresten eines gallischen Dorfes, als sie auf ein Tongefäß stießen – und das enthielt eine uralte Botschaft.
Ausgrabungsleiter Guillaume Blondel zeigte den Fund Anfang der Woche und enthüllte eine kleine Sensation: In dem Tongefäß verbarg sich ein kleines Glasfläschen mit der 200 Jahre alten Notiz eines Archäologie-Kollegen.
Warum Blondel Alter und Absender so genau bestimmen konnte? Ganz einfach: All diese Infos waren auf der Notiz vermerkt. Auf dem hervorragend erhaltenen Zettel stand: „P. J. Féret, gebürtig aus Dieppe und Mitglied verschiedener geistiger Gesellschaften, hat hier im Januar 1825 Ausgrabungen durchgeführt. Er setzt seine Forschungen in diesem ausgedehnten Gebiet fort, das als Cité de Limes oder Cäsarenlager bekannt ist.“
P. J. Féret – ein Name, der Blondel sofort ein Begriff war. Bei der Präsentation des Fundes jubelte er: „Es war ein absolut magischer Moment. Wir wussten, dass hier in der Vergangenheit Ausgrabungen stattgefunden hatten, aber diese Nachricht von vor 200 Jahren zu finden, war eine totale Überraschung.“
Die städtischen Auszeichnungen in Dieppe bestätigten, was Féret auf seinen Zettel geschrieben hatte, nämlich, dass vor 200 Jahren tatsächliche eine erste Ausgrabung an diesem Ort stattgefunden hatte.
Archäologen hinterlassen selten „Zeitkapseln“
Dass Archäologen solche Notizen zurückließen, sei aber ungewöhnlich, erklärte Blondel: „Manchmal sieht man diese Zeitkapseln, die von Zimmerleuten beim Bau von Häusern zurückgelassen werden. Aber in der Archäologie ist das sehr selten. Die meisten Archäologen ziehen es vor zu denken, dass niemand nach ihnen kommt, weil sie bereits die ganze Arbeit gemacht haben.“
Zu den neuen Grabungen war es gekommen, weil es an den Klippen nördlich von Dieppe zu Erosionen kommt und auch der Erhalt des ehemals befestigten Dorfes gefährdet ist. Ein großer Teil ist tatsächlich schon dem Wasser zum Opfer gefallen.
Doch Blondel und seinem Team ist es gelungen, mehrere Artefakte aus der gallischen Besiedlung zu sichern – darunter Keramik aus der Zeit vor rund 2000 Jahren.
Bild Zeitung
Studenten buddeln 200 Jahre alten Forscher-Zettel aus
Mit dieser Flaschenpost hatten die Studenten nicht gerechnet, als sie an Ausgrabungen im Norden Frankreichs teilnahmen. Sie buddelten in der Nähe der Stadt Dieppe an den Überresten eines gallischen Dorfes, als sie auf ein Tongefäß stießen – und das enthielt eine uralte Botschaft.
Ausgrabungsleiter Guillaume Blondel zeigte den Fund Anfang der Woche und enthüllte eine kleine Sensation: In dem Tongefäß verbarg sich ein kleines Glasfläschen mit der 200 Jahre alten Notiz eines Archäologie-Kollegen.
Warum Blondel Alter und Absender so genau bestimmen konnte? Ganz einfach: All diese Infos waren auf der Notiz vermerkt. Auf dem hervorragend erhaltenen Zettel stand: „P. J. Féret, gebürtig aus Dieppe und Mitglied verschiedener geistiger Gesellschaften, hat hier im Januar 1825 Ausgrabungen durchgeführt. Er setzt seine Forschungen in diesem ausgedehnten Gebiet fort, das als Cité de Limes oder Cäsarenlager bekannt ist.“
P. J. Féret – ein Name, der Blondel sofort ein Begriff war. Bei der Präsentation des Fundes jubelte er: „Es war ein absolut magischer Moment. Wir wussten, dass hier in der Vergangenheit Ausgrabungen stattgefunden hatten, aber diese Nachricht von vor 200 Jahren zu finden, war eine totale Überraschung.“
Die städtischen Auszeichnungen in Dieppe bestätigten, was Féret auf seinen Zettel geschrieben hatte, nämlich, dass vor 200 Jahren tatsächliche eine erste Ausgrabung an diesem Ort stattgefunden hatte.
Archäologen hinterlassen selten „Zeitkapseln“
Dass Archäologen solche Notizen zurückließen, sei aber ungewöhnlich, erklärte Blondel: „Manchmal sieht man diese Zeitkapseln, die von Zimmerleuten beim Bau von Häusern zurückgelassen werden. Aber in der Archäologie ist das sehr selten. Die meisten Archäologen ziehen es vor zu denken, dass niemand nach ihnen kommt, weil sie bereits die ganze Arbeit gemacht haben.“
Zu den neuen Grabungen war es gekommen, weil es an den Klippen nördlich von Dieppe zu Erosionen kommt und auch der Erhalt des ehemals befestigten Dorfes gefährdet ist. Ein großer Teil ist tatsächlich schon dem Wasser zum Opfer gefallen.
Doch Blondel und seinem Team ist es gelungen, mehrere Artefakte aus der gallischen Besiedlung zu sichern – darunter Keramik aus der Zeit vor rund 2000 Jahren.
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