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- Out 5, 2021
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Sieben Fallrückzieher in 20 Jahren:
Traumtor-Meister Dynamo Dresden
Ganz Fußball-Deutschland schwärmt von Dynamo Dresdens Kunstschützen Luca Herrmann (26). Sein genialer Fallrückzieher zum 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld hat das Zeug zum Tor des Monats oder mehr.
Dabei ist Herrmann längst nicht der Einzige, dem dieses Kunststück im Dynamo-Dress gelang. Verrückt: Schon sechs (!) Profis schossen sich vor ihm in den letzten reichlich 20 Jahren auf so spektakuläre Weise in die Herzen der Fans – und in die Geschichtsbücher.
Traumtor-Meister Dynamo!
Den Anfang machte Klemen Lavric (44). In der Zweitliga-Saison 2004/05 schweißte der Slowene die Kugel gegen Rot-Weiß Erfurt (1:1) per Fallrückzieher ins Netz. Sein „Kunstwerk“ wurde in der ARD erst zum Tor des Monats Dezember und dann sogar zum Tor des Jahres 2004 gekürt.
„Klar war es ein tolles Tor“, sagte der Slowene damals. „Aber dass es das beste in ganz Deutschland im gesamten Jahr werden würde, hätte ich nie gedacht.“
Letzteres war Pascal Testroet (34) nicht vergönnt. Sein Mega-Fallrückzieher aus der Drittliga-Saison 2015/16 gegen Mainz II (3:0) wurde „nur“ zum Tor des Monats Januar 2016 gewählt.
Dafür hat der Dresdner Aufstiegsheld im doppelten Sinne ein Kunststück geschafft, das sonst keinem gelang: Er traf im vergangenen April auf die gleiche Weise auch gegen Dynamo Dresden – zum 1:0 für den FC Ingolstadt (Endstand 1:1). Ein Geniestreich, auf den die SGD-Fans hätten verzichten können.
Dritter im Bunde der Zauber-Schützen ist Patrick Schmidt (31). Ihm war der Fallrückzieher in der Zweitliga-Saison 2019/20 sogar im Knaller-Derby gegen Aue (2:1) gelungen. Auch er wurde zusätzlich mit der Auszeichnung zum Tor des Monats März 2020 belohnt.
Nicht zu vergessen auch die April-Trilogie von Mickael Poté (40) 2012 gegen Eintracht Braunschweig (2:2), von Filip Trojan 2013 gegen St. Pauli (3:2) und von Ahmet Arslan (31) 2023 gegen Rot-Weiß Essen (2:1). Alle drei Fallrückzieher wurden ebenfalls für das Tor des Monats nominiert, setzten sich damals allerdings nicht durch. Eigentlich ein schlechter April-Scherz.
Welche dieser Mega-Buden war für „Paco“ Testroet die schönste? „Das jetzt von Luca Herrmann. Das war technisch einfach perfekt. Die Entfernung, das Trefferbild, einfach top“, erkennt er neidlos an. „Und dann kommt ja noch das Drumherum dazu. Es war der Siegtreffer in der 100. Minute. Mehr geht nicht.“
Kann man diese Art von Kunstschüssen eigentlich lernen? „Ich denke nicht. Entweder du hast es in dir oder nicht“, meint Testroet. „Abgesehen vom Glück brauchst du ein Gefühl und eine gewisse Sicherheit für den Bewegungsablauf. Jeder normale Mensch würde sich dabei wahrscheinlich Schulter, Rücken oder Arme brechen.“
„Entweder du hast es in dir oder nicht“
Er selbst hat die ARD-Medaille neben einem eingerahmten Foto des Glücks-Schusses noch heute in seinem Arbeitszimmer stehen. Quasi als Motivation für seine neue Herausforderung: Testroet soll den SV Sandhausen unter Ex-Dynamo-Coach Olaf Janßen als Kapitän mit seinen Toren und seiner Erfahrung zurück in die 3. Liga führen.
Kein leichtes Unterfangen, wie die ersten vier Spiele (drei Niederlagen, ein Sieg) gezeigt haben. Aber halbe Sachen gibt´s für „Paco“ auch in der Regionalliga nicht. Je zwei Tore und Vorlagen sind der Beweis dafür. Es müssen ja nicht immer Fallrückzieher sein...
Bild Zeitung
Traumtor-Meister Dynamo Dresden
Ganz Fußball-Deutschland schwärmt von Dynamo Dresdens Kunstschützen Luca Herrmann (26). Sein genialer Fallrückzieher zum 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld hat das Zeug zum Tor des Monats oder mehr.
Dabei ist Herrmann längst nicht der Einzige, dem dieses Kunststück im Dynamo-Dress gelang. Verrückt: Schon sechs (!) Profis schossen sich vor ihm in den letzten reichlich 20 Jahren auf so spektakuläre Weise in die Herzen der Fans – und in die Geschichtsbücher.
Traumtor-Meister Dynamo!
Den Anfang machte Klemen Lavric (44). In der Zweitliga-Saison 2004/05 schweißte der Slowene die Kugel gegen Rot-Weiß Erfurt (1:1) per Fallrückzieher ins Netz. Sein „Kunstwerk“ wurde in der ARD erst zum Tor des Monats Dezember und dann sogar zum Tor des Jahres 2004 gekürt.
„Klar war es ein tolles Tor“, sagte der Slowene damals. „Aber dass es das beste in ganz Deutschland im gesamten Jahr werden würde, hätte ich nie gedacht.“
Letzteres war Pascal Testroet (34) nicht vergönnt. Sein Mega-Fallrückzieher aus der Drittliga-Saison 2015/16 gegen Mainz II (3:0) wurde „nur“ zum Tor des Monats Januar 2016 gewählt.
Dafür hat der Dresdner Aufstiegsheld im doppelten Sinne ein Kunststück geschafft, das sonst keinem gelang: Er traf im vergangenen April auf die gleiche Weise auch gegen Dynamo Dresden – zum 1:0 für den FC Ingolstadt (Endstand 1:1). Ein Geniestreich, auf den die SGD-Fans hätten verzichten können.
Dritter im Bunde der Zauber-Schützen ist Patrick Schmidt (31). Ihm war der Fallrückzieher in der Zweitliga-Saison 2019/20 sogar im Knaller-Derby gegen Aue (2:1) gelungen. Auch er wurde zusätzlich mit der Auszeichnung zum Tor des Monats März 2020 belohnt.
Nicht zu vergessen auch die April-Trilogie von Mickael Poté (40) 2012 gegen Eintracht Braunschweig (2:2), von Filip Trojan 2013 gegen St. Pauli (3:2) und von Ahmet Arslan (31) 2023 gegen Rot-Weiß Essen (2:1). Alle drei Fallrückzieher wurden ebenfalls für das Tor des Monats nominiert, setzten sich damals allerdings nicht durch. Eigentlich ein schlechter April-Scherz.
Welche dieser Mega-Buden war für „Paco“ Testroet die schönste? „Das jetzt von Luca Herrmann. Das war technisch einfach perfekt. Die Entfernung, das Trefferbild, einfach top“, erkennt er neidlos an. „Und dann kommt ja noch das Drumherum dazu. Es war der Siegtreffer in der 100. Minute. Mehr geht nicht.“
Kann man diese Art von Kunstschüssen eigentlich lernen? „Ich denke nicht. Entweder du hast es in dir oder nicht“, meint Testroet. „Abgesehen vom Glück brauchst du ein Gefühl und eine gewisse Sicherheit für den Bewegungsablauf. Jeder normale Mensch würde sich dabei wahrscheinlich Schulter, Rücken oder Arme brechen.“
„Entweder du hast es in dir oder nicht“
Er selbst hat die ARD-Medaille neben einem eingerahmten Foto des Glücks-Schusses noch heute in seinem Arbeitszimmer stehen. Quasi als Motivation für seine neue Herausforderung: Testroet soll den SV Sandhausen unter Ex-Dynamo-Coach Olaf Janßen als Kapitän mit seinen Toren und seiner Erfahrung zurück in die 3. Liga führen.
Kein leichtes Unterfangen, wie die ersten vier Spiele (drei Niederlagen, ein Sieg) gezeigt haben. Aber halbe Sachen gibt´s für „Paco“ auch in der Regionalliga nicht. Je zwei Tore und Vorlagen sind der Beweis dafür. Es müssen ja nicht immer Fallrückzieher sein...
Bild Zeitung