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- Out 5, 2021
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Herstellung zu teuer:
Trump will den US-Penny abschaffen
Auch 64 Prozent der Deutschen befürworten Aus für Kleingeld
Der Tech-Milliardär Elon Musk fegt im Auftrag von Donald Trump durch die Ministerien. Seine Mission: So viele Dinge wie möglich abschaffen, bevor Gerichte ihn stoppen.
Der amerikanische Präsident schaut ihm dabei nicht bloß tatenlos zu, er greift selbst durch. Auf „Truth Social“ schreibt er etwa, er wolle den amerikanischen Pfennig abschaffen. „Viel zu lange haben die Vereinigten Staaten den Penny geprägt, der uns buchstäblich mehr als 2 Cent kostet“, so der Präsident.
Die Herstellungskosten und der Materialwert übersteigen tatsächlich den Nennwert der Münze. Laut der US-Münzanstalt kostet jeder Penny 3,69 Cent – mehr als das Dreieinhalbfache des Nennwerts. „Das ist so verschwenderisch!“, findet Trump. Im Geschäftsjahr 2024 habe die US-Münzanstalt rund 85 Millionen Dollar bei der Produktion der Pennies verloren.
Bis 1982 bestand der amerikanische Penny hauptsächlich aus Kupfer. Als die Preise für das Metall stiegen, lag der Materialwert der Münze über dem Nennwert. Menschen horteten oder schmolzen die Münzen ein, um vom höheren Materialwert zu profitieren. Seitdem besteht der Penny zu mehr als 95 Prozent aus Zink. Auch in Deutschland stellte man die Zweipfennig-Münze auf Stahlkern mit Kupferlegierung um.
Cent-Abschaffung würde sich auch für Deutschland lohnen
Die USA wären nicht das erste Land, das sich vom Kleingeld verabschiedet. Italien schaffte bereits 1- und 2-Cent-Münzen ab. Preise werden auf den nächsten 5-Cent-Betrag gerundet. So läuft es auch in Belgien, Finnland und den Niederlanden.
Auch für Deutschland würde sich die Abschaffung lohnen. Wie viel genau die Herstellung kostet, verrät das Bundesfinanzministerium nicht. Aber auch hier sind 1- und 2-Cent-Münzen teurer in der Herstellung als sie im Alltag wert sind. Erst ab der 5-Cent-Münze lohnt sich die Produktion.
Seit der Einführung des Euros brachte die Bundesbank etwa 13 Milliarden 1-Cent-Münzen in Umlauf und gab dabei ein Vermögen aus. Kein Wunder, dass über das Münzgeld auch hier regelmäßig diskutiert wird. 2022 zeigte eine Umfrage der Europäischen Kommission, dass 64 Prozent der Europäer eine Abschaffung befürworten.
Bild Zeitung
Trump will den US-Penny abschaffen
Auch 64 Prozent der Deutschen befürworten Aus für Kleingeld
Der Tech-Milliardär Elon Musk fegt im Auftrag von Donald Trump durch die Ministerien. Seine Mission: So viele Dinge wie möglich abschaffen, bevor Gerichte ihn stoppen.
Der amerikanische Präsident schaut ihm dabei nicht bloß tatenlos zu, er greift selbst durch. Auf „Truth Social“ schreibt er etwa, er wolle den amerikanischen Pfennig abschaffen. „Viel zu lange haben die Vereinigten Staaten den Penny geprägt, der uns buchstäblich mehr als 2 Cent kostet“, so der Präsident.
Die Herstellungskosten und der Materialwert übersteigen tatsächlich den Nennwert der Münze. Laut der US-Münzanstalt kostet jeder Penny 3,69 Cent – mehr als das Dreieinhalbfache des Nennwerts. „Das ist so verschwenderisch!“, findet Trump. Im Geschäftsjahr 2024 habe die US-Münzanstalt rund 85 Millionen Dollar bei der Produktion der Pennies verloren.
Bis 1982 bestand der amerikanische Penny hauptsächlich aus Kupfer. Als die Preise für das Metall stiegen, lag der Materialwert der Münze über dem Nennwert. Menschen horteten oder schmolzen die Münzen ein, um vom höheren Materialwert zu profitieren. Seitdem besteht der Penny zu mehr als 95 Prozent aus Zink. Auch in Deutschland stellte man die Zweipfennig-Münze auf Stahlkern mit Kupferlegierung um.
Cent-Abschaffung würde sich auch für Deutschland lohnen
Die USA wären nicht das erste Land, das sich vom Kleingeld verabschiedet. Italien schaffte bereits 1- und 2-Cent-Münzen ab. Preise werden auf den nächsten 5-Cent-Betrag gerundet. So läuft es auch in Belgien, Finnland und den Niederlanden.
Auch für Deutschland würde sich die Abschaffung lohnen. Wie viel genau die Herstellung kostet, verrät das Bundesfinanzministerium nicht. Aber auch hier sind 1- und 2-Cent-Münzen teurer in der Herstellung als sie im Alltag wert sind. Erst ab der 5-Cent-Münze lohnt sich die Produktion.
Seit der Einführung des Euros brachte die Bundesbank etwa 13 Milliarden 1-Cent-Münzen in Umlauf und gab dabei ein Vermögen aus. Kein Wunder, dass über das Münzgeld auch hier regelmäßig diskutiert wird. 2022 zeigte eine Umfrage der Europäischen Kommission, dass 64 Prozent der Europäer eine Abschaffung befürworten.
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