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Notícias Union fordert: Bahn-Bosse müssen weg!

Roter.Teufel

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So unpünktlich wie noch nie:
Union fordert: Bahn-Bosse müssen weg!


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Welche Konsequenzen folgen auf den Negativrekord der Bahn?

Nur noch jeder zweite Fernzug fuhr in Deutschland im Juni pünktlich – so wenig wie noch nie. 2020 lag die Pünktlichkeit noch bei knapp 82 Prozent. Ein Mega-Absturz!

▶︎ Unions Fraktionsvize Ulrich Lange (55) zu BILD: „Die Performance der Deutschen Bahn ist unterste Schublade. Es vergeht keine Woche ohne Hiobsbotschaften mit kaputten Schienen oder Zügen. Selbst bei Zugtoiletten und Rolltreppen versagt die DB.“

Lange fordert: „Statt überzogener Boni muss der Vorstand schnellstens den Hut nehmen. Mittelfristig brauchen wir eine Zerschlagung des DB-Konzerns. Schienennetz und Zugverkehr müssen getrennt und neu aufgestellt werden, wenn es auf der Schiene wieder laufen soll.“

▶︎ Stefan Gelbhaar (47), verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, schiebt die Kugel zurück zur Union. Zu BILD sagt er: „Die CSU-geführten Verkehrsministerien der letzten fast anderthalb Jahrzehnte haben die Bahn nahezu kaputtgespart. Dem wird jetzt erstmalig entgegengetreten – mit Milliardeninvestitionen in das Schienennetz. Das ist ein großer Baustein, damit die Bahn wieder pünktlicher werden kann.“

▶︎ Fußball-EM-Turnierdirektor und Ex-Fußballprofi Philipp Lahm (40) kritisierte die Bahn kürzlich scharf, nachdem er die erste Halbzeit eines EM-Spiels wegen einer Verspätung verpasst hatte. Man habe es versäumt, insgesamt in den vergangenen Jahrzehnten an der Infrastruktur zu arbeiten. Das sei „kein Problem, was jetzt auftritt, während des Turniers – man hätte weit vorher schon daran arbeiten müssen.“

SPD gesteht: „Da kann man nichts schönreden“

▶︎ Isabel Cademartori (36), verkehrspolitische Sprecherin der SPD, zu BILD: „Die Leistung der Deutschen Bahn ist seit geraumer Zeit schlicht ungenügend. Da kann und sollte man nichts schönreden.“

▶︎ FDP-Parlamentsgeschäftsführer Torsten Herbst (50) zu BILD: „Die Bahn hat ihre Pflichtaufgabe aus den Augen verloren. Sie muss sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Menschen und Waren in Deutschland pünktlich an ihr Ziel zu bringen. Netz und Betrieb müssen endlich getrennt werden.“ Er fordert: „Wenn es um Pünktlichkeit geht, sollte sich die Bahn Rat in der Schweiz holen. Den dortigen unbedingten Willen zur Pünktlichkeit und zum Service für die Kunden muss sich das Management zu eigen machen.“

▶︎ Peter Füglistaler, Chef Schweizer Verkehrsbehörde (Staatsbahn SBB) zu BILD: „Die Bahn soll eine Bahn bleiben: Konzentriert euch auf das Kerngeschäft und entschlackt den DB-Konzern von allem, was nicht mit ‚Isebähnle‘ zu tun hat.“ („Isebähnle“ ist Schweizerdeutsch für Eisenbahn, d. Red.). Sein Fazit: „‚Geiz ist geil‘ – das funktioniert bei der Bahn nicht. Gebt genügend Geld, damit das Bahnnetz unterhalten werden kann.“


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