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Verzweifelte Suche nach einem hilflosen Baby

Roter.Teufel

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Dieser Fall hält England in Atem
Verzweifelte Suche nach einem hilflosen Baby


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Seitdem ihr Wagen auf einem Standstreifen lichterloh in Flammen stand und von beiden Insassen keine Spur war, suchte die englische Polizei ab dem 5. Januar fieberhaft nach einem flüchtigen Paar: Constance Marten (35) und Mark Gordon (48). Vor allem aus medizinischer Sorge: Medienberichten zufolge soll Constance auf dem Rücksitz des Autos ein Baby zur Welt gebracht haben, bevor die beiden den Wagen abfackelten und verschwanden.

Der Beginn einer atemlosen Verfolgungsjagd

Während die Polizei die Öffentlichkeit um Hinweise bat, durchquerten Constance und Mark das Land mit ihrem Neugeborenen per Taxi. Zuerst von Bolton nach Liverpool, später nach Harwich, dann nach London. Wenige Tage, nachdem sie ihr Auto verlassen hatten, wurden die beiden am Fährhafen in Newhaven (liegt zwischen Brighton und Hastings an der Südküste) gesichtet.

In einem öffentlichen Suchaufruf wandte sich die Polizei an die Öffentlichkeit: „Es gibt Hinweise, dass Constance ein Kind auf die Welt gebracht hat und weder sie, noch ihr Baby seitdem medizinische Versorgung erhalten haben.“

Knapp acht Wochen nach dem Aufruf hat die Polizei das Paar endlich aufgespürt – Constance und Mark hatten sich in Brighton versteckt gehalten. Am Montagabend gegen 21.30 Uhr (Ortszeit) klickten die Handschellen in einer ruhigen Seitenstraße der Küstenstadt. Zum Entsetzen der Polizisten hatten sie ihr Baby jedoch nicht in ihrer Obhut.

Seitdem durchkämmt die Polizei die nähere Umgebung: Fotos zeigen Suchtrupps, die in Gärten, im Gebüsch und Gassen nach dem vermissten Säugling suchen. Die schlimme Vermutung: Wegen mangelnder Versorgung könnte das Baby schon verstorben sein.

Die Vermutung wird auch durch das auffällige Verhalten der Eltern verstärkt, die bei den Befragungen weder Auskunft über das Geschlecht des Kindes, noch zum Aufenthaltsort gaben.

Ein Sprecher der Metropolitan Police erklärte: „Sie wurden wegen des Verdachts der Kindesvernachlässigung verhaftet und es wird nach dem Baby gesucht. Wir suchen im offenen Gelände und in Nebengebäuden, wo sie das Baby untergebracht haben könnten, während sie sich in der Gegend aufhielten, bevor wir sie verhafteten.“

Constances Mutter, Virginie de Selliers, hatte sich vor Kurzem in einem emotionalen Brief an ihre Tochter gewandt: „Du bist in dieser Situation nicht allein. Wir werden dich unterstützen, wo immer wir können. Du hast in deinem Leben als Erwachsene Entscheidungen getroffen, die sich als schwierig erwiesen haben. Aber ich respektiere sie, denn ich weiß, dass du dein kostbares Neugeborenes um jeden Preis behalten willst. Ich möchte dir und meinem Enkelkind helfen.“

Doch ihre Tochter schweigt weiter, lässt die Hoffnungen ihrer Familie damit schwinden. Auch ein beunruhigender Fund in der Umgebung lässt das Schlimmste befürchten: Zurückgelassene rosafarbene Ohrenwärmer werden aktuell von der Spurensicherung untersucht.

Das Verschwinden von Constance Marten hatte ihren Liebsten und der Öffentlichkeit Rätsel aufgegeben. Die Frau, die Berichten zufolge aus einer wohlhabenden Familie mit Verbindungen in Royal-Kreise stammt, hatte einen fünfstelligen Geldbetrag aus einem Fonds abgehoben und war dann mit Gordon durchgebrannt.

Gordon, der vor ihrem Kennenlernen eine 20-jährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung und Körperverletzung abgesessen hatte, wird verdächtigt, Constance gezielt von ihrer Familie und ihren Freunden abgeschnitten zu haben. Ganz England befürchtet nun ein schreckliches Ende dieser unerklärlichen Beziehung.


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