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Roter.Teufel

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Dynamo-Trainer redet Klartext:
Warum Stamm das Saisonziel nicht korrigiert


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Dynamo ist zurück aus dem Türkei-Camp. Vorm Rückrunden-Auftakt Sonntag (13.30 Uhr) gegen Viktoria Köln zieht Thomas Stamm ein Zwischenfazit.

BILD: Ihre Einschätzung zum 1:1 im einzigen Test gegen Essen?

Stamm: „Vom Ansatz her fand ich es gut. Vielleicht hat noch die Zielstrebigkeit gefehlt, um fünf, sechs gute Chancen mehr zu haben. Auch die Chancenverwertung ist ein Punkt. Insgesamt war es ein guter Test gegen einen sehr kompakten, tiefstehenden Gegner. Das wird in der Liga immer mal wieder auf uns zukommen.“

Wahrscheinlich werden die meisten Teams gegen Dynamo Dresden so spielen, oder?

„Köln und Cottbus erwarte ich nicht so. Bei uns zuhause vielleicht mehr, als auswärts.“

Wie haben Ihnen die Neuzugänge Andi Hoti und Dominik Kother gefallen?
„Bei beiden sieht man, dass es Zeit braucht, gewisse Abläufe zu verinnerlichen. Es war ein solides erstes Spiel, daraus können sie Vertrauen für die nächsten Aufgaben mitnehmen.“

Und die Nachwuchs-Talente wie Quentin Enold und Friedrich Müller?

„Da ist noch Entwicklungspotential, wenn es darum geht, gute, schnelle Entscheidungen zu treffen und unter Druck sauber zu bleiben. Sie haben aber auch sehr gute Trainings-Einheiten dabei gehabt. Entscheidend wird sein, ob sich jemand anpassen kann. Dann ist er entwicklungsfähig.“

Wie geht es Dmytro Bohdanov, der wegen eines Infekts nicht mit dem Team trainieren konnte?

„Er hatte jetzt einen lockeren Lauf, der sich gut angefühlt hat. Ich gehe davon aus, dass er am Dienstag wieder ins Training einsteigen kann. Genau wie Tom Berger und David Kubatta, die in Dresden geblieben sind.“

Wie zufrieden waren Sie mit den Bedingungen vor Ort?

„Klima und Platz waren gut, das Wetter sehr stabil. Mit der Türkei kannst du eigentlich nichts falsch machen. Das Einzige, was für Spanien sprechen könnte, ist die Zeitverschiebung, die man dort nicht hat. Viele Jungs haben es gemerkt, was den Schlaf angeht.“

Konnten Sie das geplante Programm durchziehen?

„Alles, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir umsetzen. Klar wären wir gern noch eine Woche länger geblieben. Aber wir haben auch in Dresden gute Plätze, das Wetter sollte die kommenden Tage okay sein. Und es ist ein Vorteil, dass wir erst Sonntag spielen.“

Wo sehen Sie Ihr Team weiter, als im Sommer?

„Der wichtigste Punkt ist vielleicht, dass die Jungs besser verstehen, was ich und das Trainerteam möchten. Alle wissen auf den jeweiligen Positionen, was wir einfordern.“

Haben Sie das Camp für Vier-Augen-Gespräche genutzt?

„Definitiv. Aber nicht nur hier, sondern generell. Wir sind seit einem halben Jahr im Austausch, so dass man nicht erst jetzt das große Feedback braucht.“

Auch, was die Zukunft der Spieler über den Sommer hinaus angeht?

„Der erste Schritt ist, dass wir mit Thomas Brendel, Paul Wagner und dem Trainerteam intern klar sind, wie wir es sehen. Dann geht man mit den Spielern in den Austausch, das ist ein Prozess. Je früher wir die Dinge in beiden Richtungen festzurren können, umso besser. Klarheit ist gut und wichtig für beide Seiten.“

Wird es noch Winter-Abgänge geben?

„Für uns passt es gerade so, wie es ist. Aber das Transfer-Fenster geht bis Ende Januar und der Fußball ist zu schnelllebig, um Dinge auszuschließen. Wir wollen uns in beide Richtungen vor nichts verschließen.“

Haben Sie sich im Camp auch Spiele anderer Teams gesehen?

„Ja. Viktoria Köln gegen den rumänischen Erstligisten FC Botosani (2:4, d.Red.). Auch die erste Halbzeit vom FC Erzgebirge gegen Aarau und Schalke gegen Zürich.“

Ihre Zielvorgabe war ein Zwei-Punkte-Schnitt pro Spiel. Den haben Sie erreicht...

„Im Sommer hätte ich gesagt, dass das im ersten halben Jahr schwer wird mit den vielen neuen Spielern. Es zeigt, dass sich viele Dinge in eine ordentliche Richtung entwickeln. Aber entscheidend wird sein, dass wir den Schnitt Ende der Saison haben.“

Vor der Saison wurde der Aufstieg als Ziel nicht öffentlich kommuniziert. Ist es jetzt an der Zeit, damit offensiver umzugehen?

„Wir haben gesagt, dass wir maximal erfolgreich sein wollen. Das heißt für mich jedes Spiel gewinnen zu wollen. In meiner Wahrnehmung ist das sehr offensiv. Wir haben einen guten Lauf, aber im richtig guten Flow über 90 Minuten sind wir noch nicht drin. Deshalb müssen wir keine Schlagzeile mit einer neuen Aussage machen.“

Frontscheibe und Rückspiegel

Wird die Rückrunde als Gejagter schwerer?

„Für mich fühlt es sich aktuell genau gleich an. Die Sinne sind geschärft. Wir wollen unserem eigenen Anspruch gerecht werden. Egal, ob du Erster bist oder von Null startest.“

Sie wollen keine Fragen mehr über die vergangene Rückrunde beantworten. Warum eigentlich?

„Weil es keinen Einfluss hat. Beim Sponsorenabend brachte einer der Unternehmer beim Umgang mit schwierigen Phasen ein Bild vom Auto. Nach vorne schaut man durch eine große Windschutzscheibe, nach hinten durch einen kleinen Rückspiegel. Es ist wichtig, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Aber viel mehr mit dem, was vor einem liegt. Denn darauf haben wir Einfluss. Je öfter man über solche Dinge wie die letzte Rückrunde spricht, umso eher treten sie ein.“

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