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Was für eine erstaunliche Zahl:
Wissenschaftler entdecken 128 neue Saturnmonde


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Er ist der heimliche Star unter den Planeten unseres Sonnensystems. Der Saturn fasziniert Astrologen vor allem wegen seiner beeindruckenden Ringe seit Jahrhunderten.

Und nun stellt er sogar den Gasriesen Jupiter in einem kuriosen Wettbewerb in den Schatten. Denn neuesten Erkenntnissen zufolge besitzt der Saturn deutlich mehr Monde als bislang angenommen.

Früher hatte Jupiter, der größte Planet im Sonnensystem, noch die Nase vorn als sogenannter Mondkönig – mit seinen 95 Trabanten.

Beim Saturn war die Zahl immer wieder nach oben korrigiert worden – von 62 in den frühen 2000er-Jahren auf zuletzt 146 Anfang 2024. „Tatsächlich haben wir jetzt noch einmal 128 neue Monde gefunden“, sagt Dr. Edward Ashton, leitender Forscher am Institut für Astronomie und Astrophysik der Academia Sinica in Taiwan. „Basierend auf unseren Prognosen glaube ich nicht, dass Jupiter jemals aufholen wird.“

Die offizielle Zahl der Saturn-Monde liegt damit nunmehr bei stolzen 274.

Monde entstanden vermutlich durch Kollisionen

Die neuen Monde wurden mithilfe der „Shift and Stack“-Technik identifiziert, bei der Astronomen aufeinanderfolgende Bilder aufnehmen, die den Weg des Mondes über den Himmel nachzeichnen. Die 128 Neulinge wurden bereits von der Internationalen Astronomischen Union offiziell anerkannt und erhielten zunächst Zahlen- und Buchstabenfolgen. Sie werden später Namen bekommen, die auf Gottheiten basieren. Am bekanntesten ist aktuell der Titan – größter Mond des Saturn.

Alle neuentdeckten Monde sind kartoffelförmig und haben Durchmesser von nur wenigen Kilometern. Nähere Beobachtungen könnten den Wissenschaftlern Einblicke in eine turbulente Periode im frühen Sonnensystem geben, in der sich die Planeten auf instabilen Umlaufbahnen bewegten und Kollisionen häufig vorkamen.

„Es handelt sich wahrscheinlich um Fragmente einer kleineren Anzahl ursprünglich eingefangener Monde, die durch heftige Kollisionen entweder mit anderen Saturnmonden oder mit vorbeiziehenden Kometen auseinandergebrochen sind“, sagt Professor Brett Gladman, Astronom an der University of British Columbia.

Die Dynamik der Saturnmonde könnte auch helfen, Fragen zum Ursprung der legendären Saturnringe zu klären. Wissenschaftler vermuten, dass es sich dabei um die Fragmente eines Mondes handeln könnte, der durch die Schwerkraft des Planeten auseinandergerissen wurde.

Bild Zeitung
 
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