• Olá Visitante, se gosta do forum e pretende contribuir com um donativo para auxiliar nos encargos financeiros inerentes ao alojamento desta plataforma, pode encontrar mais informações sobre os várias formas disponíveis para o fazer no seguinte tópico: leia mais... O seu contributo é importante! Obrigado.

Notícias Play-offs / Warum die FLF-Trainer bei der Vorbereitung diesmal nicht viel anders machen wollen

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
16,783
Gostos Recebidos
700
Play-offs / Warum die FLF-Trainer bei der Vorbereitung diesmal nicht viel anders machen wollen

884398.jpeg


In fünf Tagen trifft die FLF-Auswahl auswärts auf Georgien. Fünf Tage, an denen FLF-Fitnesscoach Claude Origer die Trainingsplanung so gestalten muss, damit am Stichtag der komplette Kader Höchstleistungen bringen kann.

Wieviel Informationen gibt es über den aktuellen Fitnesszustand der „Roten Löwen“? Athletik-Trainer Claude Origer und sein Team stehen in permanentem Austausch mit den betroffenen Spielern und haben deren Entwicklungen „permanent im Blick“. Fallen Nationalspieler im Klub durch Verletzungen aus, wird die FLF durch den medizinischen Stab des Vereins auf dem Laufenden gehalten. „Heißt also, dass, wenn ein Spieler bei uns eingeplant ist, wir alle Informationen brauchen, um die Entwicklungen einschätzen zu können.“ Generell sieht es so aus, dass die meisten Nationalspieler „regelmäßig Einsatzzeiten bekommen und fest am Trainingsbetrieb der Klubs teilnehmen“.

Welche Sorgenkinder gab es? Yverdon-Profi Mathias Olesen hatte aufgrund eines viralen Infekts drei Spieltage der Schweizer Super League verpasst. Da der 22-Jährige am vergangenen Wochenende wieder einen Kurzeinsatz hatte, sei „zusätzliche Spielzeit“ am 28. Spieltag aus physischer Sicht „nicht verkehrt“, sagte Origer. Bei anderen Spielern, etwa Olivier Thill, besteht Hoffnung, dass sie rechtzeitig fit werden. Sehr positiv hat sich die Lage bei Marvin Martins entwickelt, der sich vor zwei Wochen einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Für Christopher Martins begann die Rückrunde in Russland erst Anfang März. 45 und 90 Liga-Minuten hat der Mittelfeldspieler in den Beinen. „Im Januar hat er sich in Luxemburg vorbereitet. Danach ist er nach Dubai ins Trainingslager geflogen, zudem hatte er in dieser Zeit ja auch einige Testspiele. Er gehört ohnehin zu denjenigen, die gute Werte haben.“

Wer hat die besten Fitness-Werte? Auf diese Frage könne es keine pauschale Antwort geben, erklärte Origer. „Es ist positionsabhängig. Ein Zentralverteidiger hat andere Werte als ein Flügelspieler. Selbst wenn er auch schon mal auf dieser Position gespielt hat, ist es schwierig.“ Zudem sei die Organisation im Verein ein Faktor: „Einige organisieren Spiele für diejenigen, die auf der Bank saßen. Andere nicht. Es ist aber nicht überraschend, dass jemand wie Leandro Barreiro, der regelmäßig in der Bundesliga spielt, ganz oben in der Liste zu finden ist.“ Zudem hat Origer als Fitness-Coach ein offenes Ohr für alle: „Dirk Carlson ist leider verletzt, aber er gehört beispielsweise zu denjenigen, die zusätzliche Trainingseinheiten wollen. Er hat ein Zusatzprogramm von mir bekommen.“ Auch der Metzer Fabio Lohei trainiert so einmal pro Woche im Kraftbereich und an der Mobilität.

Womit hängen die aktuellen Verletzungen zusammen? „Ganz einfach: Das ist Pech. Man kann davon ausgehen, dass die Profis im Ausland gut gesteuerte Trainingseinheiten absolvieren. Natürlich steigt das Risiko, wenn das Gegenteil der Fall ist. Aber bei den aktuellen Verletzungen sehe ich es als Berufsrisiko. Eine Zerrung zu Beginn einer Partie kann mit Fehlern beim Warmmachen zusammenhängen. Aber nach einer bestimmten Spielzeit ist das auszuschließen. Ein blöder Schritt, ein Zweikampf – all das sind eben Dinge, die beim Fußball auftreten können. Aber genauso kann man die Treppe hinunterstürzen und sich die Bänder überdehnen …“, erklärte Origer. „Wenn man als Spieler zu oft an das Risiko denkt, wird die Gefahr größer, dass etwas passiert.“

Welche Entscheidungen trifft der Fitnesscoach? Claude Origer definiert ab Sonntag die Trainingsgestaltung in Lipperscheid und später in Tiflis. „Wir werden abwarten, wie das Wochenende verläuft. Die Gruppen werden eingeteilt und anders belastet. Es macht einen großen Unterschied, ob die Spieler am Freitag, Samstag oder Sonntag im Einsatz waren.“ Besonders der zweite Tag nach einem intensiven Duell sei härter.

Wie groß ist der Einfluss des Athletik-Trainers in so kurzer Zeit? Am Sonntag beginnt das Trainingslager, nach und nach werden sämtliche Spieler – mit unterschiedlichen Spielzeiten – erwartet. „Wenn jemand bei null Prozent liegt, bekommt man ihn nicht in fünf Tagen fit. Aber jemand, der am Wochenende keine Spielpraxis hatte, kann man durch intensives Training am Montag, Dienstag und Mittwoch an das gewünschte Ziel bringen. Es macht einen Unterschied, ob ich am Montag mit den Jungs laufen gehe, ein Krafttraining einplane, das einen Muskelkater zur Folge hat, oder eine überdosierte Einheit auf dem Platz durchziehe. Ich kann also vieles falsch machen. Der Einfluss über die Trainingssteuerung ist groß“, erklärte Claude Origer. Zudem sei es wichtig, Abwechslung ins Programm zu bringen: „Sogar wenn man Pizza liebt, kann man sie nicht jeden Tag essen. Irgendwann hat man keine Lust mehr drauf. Hier ist es das gleiche: Es braucht Variation – und das fängt beim Warmmachen und neuen Reizen an.“

Wer redet mit den Spielern? Nach außen ist es vor allem Luc Holtz, der die Kommunikation übernimmt. „Wir sind ein kleiner Trainerstab, jeder hat seine Rolle, sei es Mario (Mutsch), Rui (Forte) oder ich. Wir stehen dem Trainer nahe.“ Manchmal suchen die Spieler bewusst das Gespräch mit einem der Assistenten: „Wenn uns jemand etwas anvertraut, ohne dass es an den Trainer weitergegeben wird, dann handhaben wir das auch so. Dieses Vertrauen ist notwendig.“

Die Vorfreude bei den Trainern: „Jedes Länderspiel birgt eine gewisse Vorfreude. Dass wir jetzt an diesem Punkt angelangt sind, ist der Lohn für die Arbeit der letzten Monate. Deshalb ist jedes Spiel wichtig. Wenn wir in Georgien gewinnen, wird das nächste Duell wiederum wichtiger“, erklärte der Coach. Es wäre ein Fehler, von der gewohnten Routine abzuweichen: „Wir werden nicht vieles anders handhaben als sonst. Denn dieser Weg hat dazu geführt, dass wir da stehen, wo wir sind.“

Sind 90 Minuten am Wochenende die beste Vorbereitung? „Das kann man so nicht sagen“, meinte Origer. „Die beste Vorbereitung ist, regelmäßig im Trainingsbetrieb zu sein und Spielpraxis zu haben. Es wäre kein Nachteil, sollte jemand am Sonntag nach 50 oder 60 Minuten ausgewechselt werden. Die Regenerationszeit beträgt mindestens 48 Stunden. Anders ausgedrückt: Es wäre ideal, wenn jeder der Spieler auf Profiniveau zwischen 45 und 60 Minuten bekäme. Auch 25 Minuten wären gut, Hauptsache es verletzt sich keiner.“

Tageblatt
 
Topo