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Notícias Ärzte warnen vor Kinder-Beauty-Trend auf Tiktok

Roter.Teufel

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Antifalten-Creme für Achtjährige
Ärzte warnen vor Kinder-Beauty-Trend auf Tiktok


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Sie sind gerade mal acht Jahre alt und schmieren sich schon mit den teuersten Kosmetikprodukten ein. Bei Tiktok gibt es hunderte dieser Clips, in denen sich schon die Kleinsten auf der Jagd nach Likes beim Schminken und Cremen mit Luxus-Produkten filmen.

Antifalten-Cremes für Grundschüler? Der Trend konzentriert sich vor allem auf Produkte der französischen Kosmetik-Marke Sephora. Wie prominente Beauty-Influencerinnen testen die Kids unter anderem 70 Euro teure Feuchtigkeitscremes mit Falten tilgenden Inhaltsstoffen wie Retinol.

Mediziner warnen bereits vor den gesundheitlichen Folgen für die sogenannten „Sephora Kids“. Vor allem Hautärzte kritisieren die Anwendung der Cremes, Seren und Lotionen auf Kinderhaut. Retinol sei für sie völlig ungeeignet, sagt der US-Dermatologe Danilo Del Campo. „Die Arztbesuche wegen Hautreaktionen durch den falschen Gebrauch der Produkte haben zugenommen.“

Und er berichtet von psychischen Folgen. So würden die Mädchen unter einem mangelnden Selbstwertgefühl leiden. „Sie denken, sie müssten Schönheitsfehler korrigieren, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt“, berichtet Del Campo von seinen Erfahrungen mit den Kindern.

Auch die Verkäuferinnen in den Sephora-Läden sind nicht glücklich über die neuen jungen Kundinnen. In Videos zeigen sie verwüstete Schminktische mit verschütteten Produkten, die die kleinen Kundinnen angeblich verursacht haben.

Solène Delecourt von der Universität in Berkeley (Kalifornien) kritisiert, dass die Clips „zu einer sehr stereotypen Darstellung von Mädchen und Frauen im Internet beitragen“. Delecourt veröffentlichte gerade erst im Fachmagazin „Nature“ eine Studie, wonach Online-Bilder geschlechtsspezifische Vorurteile verstärken, insbesondere gegenüber Frauen.

Umso mehr beunruhigen sie die Videos der „Sephora Kids“. Es gehe hier nicht um Frauen, sondern um kleine Mädchen, die bereits diesem starken sozialen Druck ausgesetzt seien, sagt sie.

Und laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Barmer Krankenkasse kann die Sucht nach Likes bei Kindern und Jugendlichen Depressionen auslösen. Der schnelllebige Konsum beeinflusse zusätzlich Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit negativ.

Bild Zeitung
 
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