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- Out 5, 2021
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Strafanzeige gegen Gerald Grosz wegen „Södolf“
Ösi-Politiker antwortet Söder mit Spott-Brief
München – „Södolf“, „Corona-Autokrat“, „Landesverräter“: Mit solchen Begriffen ging der österreichische Politiker und Kolumnist Gerald Grosz (46) auf Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) los.
Gefallen sind diese Worte beim Politischen Aschermittwoch der AfD im niederbayerischen Vilshofen am 22. Februar. Grosz war dabei als Gastredner geladen.
Söder stellte Strafanzeige gegen Grosz – die Staatsanwaltschaft Deggendorf leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens ein.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) titulierte er bei derselben Veranstaltung übrigens als „Horrorclown“, „hirntot“ und „Karl Klabauterbach“.
►Die Staatsanwaltschaft: „Sie wollten Herrn Dr. Söder und Prof. Dr. Lauterbach wegen deren Stellung als Personen des öffentlichen Lebens öffentlich verächtlich machen und in der öffentlichen Meinung herabwürdigen. Sie waren sich jeweils bewusst, dass Ihre Rede vor etwa 400 Zuhörern vor Ort. Medienvertretern und als Videomitschnitt im Internet öffentlich einsehbar erfolgte und geeignet war, deren öffentliches Wirken erheblich zu erschweren.“
Und weiter: „Die Staatsanwaltschaft hält, soweit erforderlich, wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten.“
Der Österreicher in dem Rechtsstreit von dem bekannten Münchner Anwalt Dr. Alexander Stevens (41, vertritt u.a. auch Gil Ofarim) vertreten.
Der Ösi-Rechtspopulist mit bayerischen Wurzeln legte jetzt mit einem offenen Brief an Söder nach.
So schreibt er u.a.: „Das Beherrschen einer harten politischen Auseinandersetzung setzt rhetorische Brillanz, geistige Beweglichkeit, analytisches Denken und daraus folgend präzise Spontanität voraus. Wahre Autorität zeigt sich nicht durch die mehr als zweifelhafte Besitznahme eines Amtes und die Befriedigung eines schwachen Selbstbewusstseins durch die rein äußerlichen Symbole der Macht, sondern ergibt sich aus der freien Zustimmung und ehrlichen Zuneigung der eigenen Landsleute.“
►Grosz bedankt sich bei Söder, „dass Sie meine Aschermittwochsrede in Osterhofen zum Anlass genommen haben, dieser nicht nur eine besondere Wertigkeit und Prominenz zu geben, sondern mir und Ihren Landsleuten dadurch die Gelegenheit gegeben wird, Ihnen die Grundsätze von Demokratie, Meinungsfreiheit, politischer Auseinandersetzung, Humor, Satire, Empathie, Amtsauffassung und nicht zuletzt Idealismus beizubringen.“
Eine entsprechende „Lehrstunde“ wolle Grosz Söder vor Gericht „honorarfrei“ zuteilwerden lassen, zumal Söder das Wissen darüber „irgendwo zwischen pseudomachiavellistischen Winkelzügen innerhalb der CSU-Amigos und der Krönung einer reizenden Bierkönigin" verloren gegangen sein dürfte.
Bild Zeitung
Ösi-Politiker antwortet Söder mit Spott-Brief
München – „Södolf“, „Corona-Autokrat“, „Landesverräter“: Mit solchen Begriffen ging der österreichische Politiker und Kolumnist Gerald Grosz (46) auf Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56, CSU) los.
Gefallen sind diese Worte beim Politischen Aschermittwoch der AfD im niederbayerischen Vilshofen am 22. Februar. Grosz war dabei als Gastredner geladen.
Söder stellte Strafanzeige gegen Grosz – die Staatsanwaltschaft Deggendorf leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens ein.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) titulierte er bei derselben Veranstaltung übrigens als „Horrorclown“, „hirntot“ und „Karl Klabauterbach“.
►Die Staatsanwaltschaft: „Sie wollten Herrn Dr. Söder und Prof. Dr. Lauterbach wegen deren Stellung als Personen des öffentlichen Lebens öffentlich verächtlich machen und in der öffentlichen Meinung herabwürdigen. Sie waren sich jeweils bewusst, dass Ihre Rede vor etwa 400 Zuhörern vor Ort. Medienvertretern und als Videomitschnitt im Internet öffentlich einsehbar erfolgte und geeignet war, deren öffentliches Wirken erheblich zu erschweren.“
Und weiter: „Die Staatsanwaltschaft hält, soweit erforderlich, wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten.“
Der Österreicher in dem Rechtsstreit von dem bekannten Münchner Anwalt Dr. Alexander Stevens (41, vertritt u.a. auch Gil Ofarim) vertreten.
Der Ösi-Rechtspopulist mit bayerischen Wurzeln legte jetzt mit einem offenen Brief an Söder nach.
So schreibt er u.a.: „Das Beherrschen einer harten politischen Auseinandersetzung setzt rhetorische Brillanz, geistige Beweglichkeit, analytisches Denken und daraus folgend präzise Spontanität voraus. Wahre Autorität zeigt sich nicht durch die mehr als zweifelhafte Besitznahme eines Amtes und die Befriedigung eines schwachen Selbstbewusstseins durch die rein äußerlichen Symbole der Macht, sondern ergibt sich aus der freien Zustimmung und ehrlichen Zuneigung der eigenen Landsleute.“
►Grosz bedankt sich bei Söder, „dass Sie meine Aschermittwochsrede in Osterhofen zum Anlass genommen haben, dieser nicht nur eine besondere Wertigkeit und Prominenz zu geben, sondern mir und Ihren Landsleuten dadurch die Gelegenheit gegeben wird, Ihnen die Grundsätze von Demokratie, Meinungsfreiheit, politischer Auseinandersetzung, Humor, Satire, Empathie, Amtsauffassung und nicht zuletzt Idealismus beizubringen.“
Eine entsprechende „Lehrstunde“ wolle Grosz Söder vor Gericht „honorarfrei“ zuteilwerden lassen, zumal Söder das Wissen darüber „irgendwo zwischen pseudomachiavellistischen Winkelzügen innerhalb der CSU-Amigos und der Krönung einer reizenden Bierkönigin" verloren gegangen sein dürfte.
Bild Zeitung