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- Out 5, 2021
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Tennis-Star Lys über Hass-Nachrichten:
„Es wird detailliert beschrieben, wie man mich vergewaltigt“
Erschreckende Offenbarungen von Deutschlands bester Tennis-Spielerin.
Eva Lys (23), aktuell auf Rang 40 der Weltrangliste, spricht im Interview mit der „Zeit“ offen über Hass-Nachrichten und Stalker, die sie bedroht haben.
Lys sagt: „Manche haben sich die Adressen von Hotels und sogar die Zimmernummern besorgt. Die waren offenbar besessen von mir. Das hat jegliche Grenze überschritten.“ Zusammen mit der Women’s Tennis Association (WTA) habe sie Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um sich zu schützen.
Diese Maßnahmen reichen aber nur selten ins digitale Leben hinein. Besonders nach Niederlagen bekommt Lys tausende Hass-Nachrichten – schon seit sie 16 Jahre alt ist. Lys: „Mir wurde immer gesagt: Ignorieren, ignorieren, gib den Leuten keine Plattform. Und das habe ich auch jahrelang geglaubt.“
Über den Inhalt der Hass-Nachrichten sagt die Tennis-Spielerin: „Es wird detailliert beschrieben, wie man mich vergewaltigt. Wie man meine Mutter vergewaltigt. Und wie man meine Familie umbringt.“
Und weiter: „Ich habe alles gelesen, was man Schlimmes über sich und seine Familie lesen kann. Es macht was mit mir, aber ich muss lernen, damit umzugehen. Es ist der Alltag. Leider.“
Nach Spielen meidet sie Instagram („Da weiß ich, was mich erwartet“). Löschen will sie ihren Account aber nicht. „Ich möchte den Hass nicht gewinnen lassen. Je mehr wir Spielerinnen darüber reden, umso größer wird der Handlungsdruck.“, sagt sie.
Hass-Kommentare sind im Tennis Alltag. Die WTA stufte 2024 in einer Untersuchung von 1,6 Millionen Kommentaren 8000 als gewalttätig ein. Mehr als 450 Spielerinnen bekamen innerhalb eines Jahres Hass-Nachrichten, in zwölf Fällen ermittelten Strafverfolgungsbehörden. Auch Lys denkt nun darüber nach, solche Nachrichten anzuzeigen.
Schon im Oktober hatte Lys Hass-Nachrichten öffentlich gemacht, auf ihrem Instagram-Account mehrere Screenshots geteilt. „Du talentlose, überschätzte Schlampe“ oder „Bring dich um, du Stück Scheiße“ – nur zwei der zahllosen Kommentare, die Lys erhielt.
Bild Zeitung
„Es wird detailliert beschrieben, wie man mich vergewaltigt“
Erschreckende Offenbarungen von Deutschlands bester Tennis-Spielerin.
Eva Lys (23), aktuell auf Rang 40 der Weltrangliste, spricht im Interview mit der „Zeit“ offen über Hass-Nachrichten und Stalker, die sie bedroht haben.
Lys sagt: „Manche haben sich die Adressen von Hotels und sogar die Zimmernummern besorgt. Die waren offenbar besessen von mir. Das hat jegliche Grenze überschritten.“ Zusammen mit der Women’s Tennis Association (WTA) habe sie Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um sich zu schützen.
Diese Maßnahmen reichen aber nur selten ins digitale Leben hinein. Besonders nach Niederlagen bekommt Lys tausende Hass-Nachrichten – schon seit sie 16 Jahre alt ist. Lys: „Mir wurde immer gesagt: Ignorieren, ignorieren, gib den Leuten keine Plattform. Und das habe ich auch jahrelang geglaubt.“
Über den Inhalt der Hass-Nachrichten sagt die Tennis-Spielerin: „Es wird detailliert beschrieben, wie man mich vergewaltigt. Wie man meine Mutter vergewaltigt. Und wie man meine Familie umbringt.“
Und weiter: „Ich habe alles gelesen, was man Schlimmes über sich und seine Familie lesen kann. Es macht was mit mir, aber ich muss lernen, damit umzugehen. Es ist der Alltag. Leider.“
Nach Spielen meidet sie Instagram („Da weiß ich, was mich erwartet“). Löschen will sie ihren Account aber nicht. „Ich möchte den Hass nicht gewinnen lassen. Je mehr wir Spielerinnen darüber reden, umso größer wird der Handlungsdruck.“, sagt sie.
Hass-Kommentare sind im Tennis Alltag. Die WTA stufte 2024 in einer Untersuchung von 1,6 Millionen Kommentaren 8000 als gewalttätig ein. Mehr als 450 Spielerinnen bekamen innerhalb eines Jahres Hass-Nachrichten, in zwölf Fällen ermittelten Strafverfolgungsbehörden. Auch Lys denkt nun darüber nach, solche Nachrichten anzuzeigen.
Schon im Oktober hatte Lys Hass-Nachrichten öffentlich gemacht, auf ihrem Instagram-Account mehrere Screenshots geteilt. „Du talentlose, überschätzte Schlampe“ oder „Bring dich um, du Stück Scheiße“ – nur zwei der zahllosen Kommentare, die Lys erhielt.
Bild Zeitung