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Avenue Marie-ThérèsePop-up-Radweg „von heute auf morgen“ abgebaut: ProVelo übt Kritik an Luxemburg-Stadt

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Der Abbau eines Pop-up-Radwegs in Luxemburg-Stadt löst bei vielen Kopfschütteln aus. Während die Stadt Grünflachen für eine dauerhafte Lösung nutzen will, fordert der Fahrrad-Interessenverband ProVelo.lu Transparenz und eine andere Planung.

Der im April 2024 provisorisch eingerichtete Pop-up-Radweg in der Avenue Marie-Thérèse wurde „von heute auf morgen“ abgebaut. Diese Maßnahme, die Mitte November ohne Vorankündigung erfolgte, hat nun Kritik ausgelöst, wie der Fahrradverband ProVelo.lu in einem offenen Brief am Donnerstag mitteilt. Der Verband hatte die temporäre Infrastruktur begrüßt, da sie Radfahrern eine sichere und konfliktfreie Strecke aus der Stadt Richtung Westen bot.

Die Stadt Luxemburg plane, den Radweg dauerhaft zu machen – würde dafür jedoch vorschlagen, Flächen des angrenzenden Parks zu nutzen. ProVelo lehnt dies ab und fordert stattdessen eine Neugestaltung der bestehenden Straßenfläche. „Die gesamte Kreuzung muss neu gedacht und aufgeteilt werden“, schreibt die Organisation.

Mobilitätsschöffe Patrick Goldschmidt begründete den Abbau mit einem „extremen Rückstau“, der auch die Tram blockiert habe. ProVelo zweifelt diese Begründung an und fordert Transparenz. Deswegen erstellt der Verein einen Fragenkatalog:

– Auf Grundlage welcher Zahlen wurde diese Entscheidung getroffen?
– Zu welchen Uhrzeiten kam es zu Rückstaus über die Avenue Marie-Thérèse hinaus?
– Wie oft wurde die Tram durch Stau blockiert?
– Ab welchem Punkt spricht man von einem „extremen“ Rückstau?
– Wurden in der achtmonatigen Testphase verschiedene Ampelschaltungen getestet?
– Werden die Pläne für den Bau des neuen Radweges öffentlich gemacht?
– Welche Vorschläge hat die Stadt, um das Problem der Staus am Ausgang des Parks konfliktfrei für Fußgänger und Radfahrer zu lösen?

„Wir bitten den Schöffenrat der Stadt hiermit, die Unterlagen, die zu dieser Entscheidung geführt haben, offenzulegen“, geht weiter aus dem Brief hervor. Der Verband fordert zudem „ein politisches Umdenken für mehr Raum für Grünflächen ohne Lärm, wo unsere Kinder wieder spielen können, und für eine sichere Nutzung von Fahrrad und Fußwegen für alle“.

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