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- Out 5, 2021
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Prügel, Freiheitsberaubung, Drogen
Die Clan-Akte Bremen
Bremen – Sie rauben, schmuggeln, prügeln und erpressen. Ohne Rücksicht auf Gesetze und Regeln unseres Landes.
Kriminelle Großfamilien, umgangssprachlich „Clans“, bereichern sich mit illegalen Mitteln, machen Angst, sind schwer zu greifen. Auch in Bremen sorgen Gruppen wie der berüchtigte Miri-Clan immer wieder für Unruhe.
BILD enthüllt die Clan-Akte!
► Straftaten: In 2022 gab es 736 Fälle in Bremen, bei denen mindestens ein Beteiligter der Clan-Kriminalität zugeordnet werden konnte. Insgesamt ordnete die Polizei 364 Tatverdächtige diesem Milieu zu.
► Täter-Profil: Der meisten der verdächtigen Straftäter sind männlich (83%). Das Durchschnittsalter liegt bei 29 Jahren. Nur 43% besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.
► Verfahren: Gegen Clans als solche werden keine Verfahren geführt, da die bloße Familienangehörigkeit keinen Straftatbestand darstelle, erklärt die Polizei. „Es wurden jedoch auch im Jahr 2022 zahlreiche Verfahren geführt, in denen mehreren Angehörigen einer Großfamilie eine gemeinschaftliche Tat vorgeworfen wurde“, so ein Sprecher zu BILD.
Clans nutzen Werkstätten und Shisha-Bars für ihre Geschäfte
► Geschäftsfelder: Zur Clan-Strategie gehört in der Regel, auch „legale Geschäfte“ zu machen, das dient z.B. der Geldwäsche. Laut Ermittlern ist vor allem der Autohandel und Kfz-Dienstleistungen (Reparatur, Vermietung, etc.) davon betroffen. Zudem sind gastronomische Betätigungen verbreitet (Shisha-Bars, Restaurants, Lieferdienste). Auch Immobiliengeschäfte sind häufig Einnahmequelle für die Gangster. Exakte Zahlen gibt es nicht.
► Delikte: Am häufigsten werden Mitglieder mit Körperverletzungsdelikten auffällig, rund 20% aller Fälle fielen unter diese Kategorie. Auf Platz 2: Betrugsdelikte mit knapp 14%, dahinter folgen Freiheitsberaubung (10%) sowie Rauschgiftdelikte (ca. 9%).
► Entwicklung: 2021 waren die Fälle von Clan-Kriminalität knapp 40% gegenüber 2020 zurückgegangen. In 2022 registrierte die Polizei jedoch wieder einen Anstieg um ca. 16% gegenüber dem Vorjahr.
Wie geht Bremen gegen die kriminellen Clans vor?
Ein Polizeisprecher: „In Bremen wird die Null-Toleranz-Strategie gegen Clans verfolgt. Das bedeutet, auch vergleichbar geringere Vergehen werden konsequent geahndet.“
Bild Zeitung
Die Clan-Akte Bremen
Bremen – Sie rauben, schmuggeln, prügeln und erpressen. Ohne Rücksicht auf Gesetze und Regeln unseres Landes.
Kriminelle Großfamilien, umgangssprachlich „Clans“, bereichern sich mit illegalen Mitteln, machen Angst, sind schwer zu greifen. Auch in Bremen sorgen Gruppen wie der berüchtigte Miri-Clan immer wieder für Unruhe.
BILD enthüllt die Clan-Akte!
► Straftaten: In 2022 gab es 736 Fälle in Bremen, bei denen mindestens ein Beteiligter der Clan-Kriminalität zugeordnet werden konnte. Insgesamt ordnete die Polizei 364 Tatverdächtige diesem Milieu zu.
► Täter-Profil: Der meisten der verdächtigen Straftäter sind männlich (83%). Das Durchschnittsalter liegt bei 29 Jahren. Nur 43% besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit.
► Verfahren: Gegen Clans als solche werden keine Verfahren geführt, da die bloße Familienangehörigkeit keinen Straftatbestand darstelle, erklärt die Polizei. „Es wurden jedoch auch im Jahr 2022 zahlreiche Verfahren geführt, in denen mehreren Angehörigen einer Großfamilie eine gemeinschaftliche Tat vorgeworfen wurde“, so ein Sprecher zu BILD.
Clans nutzen Werkstätten und Shisha-Bars für ihre Geschäfte
► Geschäftsfelder: Zur Clan-Strategie gehört in der Regel, auch „legale Geschäfte“ zu machen, das dient z.B. der Geldwäsche. Laut Ermittlern ist vor allem der Autohandel und Kfz-Dienstleistungen (Reparatur, Vermietung, etc.) davon betroffen. Zudem sind gastronomische Betätigungen verbreitet (Shisha-Bars, Restaurants, Lieferdienste). Auch Immobiliengeschäfte sind häufig Einnahmequelle für die Gangster. Exakte Zahlen gibt es nicht.
► Delikte: Am häufigsten werden Mitglieder mit Körperverletzungsdelikten auffällig, rund 20% aller Fälle fielen unter diese Kategorie. Auf Platz 2: Betrugsdelikte mit knapp 14%, dahinter folgen Freiheitsberaubung (10%) sowie Rauschgiftdelikte (ca. 9%).
► Entwicklung: 2021 waren die Fälle von Clan-Kriminalität knapp 40% gegenüber 2020 zurückgegangen. In 2022 registrierte die Polizei jedoch wieder einen Anstieg um ca. 16% gegenüber dem Vorjahr.
Wie geht Bremen gegen die kriminellen Clans vor?
Ein Polizeisprecher: „In Bremen wird die Null-Toleranz-Strategie gegen Clans verfolgt. Das bedeutet, auch vergleichbar geringere Vergehen werden konsequent geahndet.“
Bild Zeitung