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- Out 5, 2021
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Kommentar von Erik Peters:
Eintracht braucht fairen Kampf um Nummer 1
Ersatzkeeper Kaua Santos hätte vor der Saison wohl auch nicht erwartet, dass er im März schon auf acht Pflichtspiel-Einsätze für Eintracht Frankfurt kommt. Im Gegensatz zum Wackel-Einsatz als Trapp-Vertreter kurz vor Weihnachten gegen Mainz (zwei dicke Patzer beim 1:3) zeigte der Brasilianer gegen Ajax wieder, warum er Frankfurts künftige Nummer 1 werden soll.
Der rote Riese (passend zu seiner Trikotfarbe) fing in der 37. Minute derart energisch eine Ecke ab, wie man es nicht häufig in der Frankfurter Arena sieht. Folgerichtig gab es Szenenapplaus der Zuschauer.
Das registrierte sicher auch der verletzte Kevin Trapp auf der Tribüne, der unter anderem aufgrund seiner mangelnden Strafraumbeherrschung zuletzt immer mehr in die Kritik geriet. Nun kommt raus, dass der Kapitän seit Wochen trotz Schmerzen spielte. Dino Toppmöller musste dem (Über-)Ehrgeiz seines Stammtorwarts, der den Erfolg der Mannschaft gefährdete, ein Ende bereiten und Trapp gegen Amsterdam und Bochum aus der Startelf streichen.
Doch der Trainer steht vor einer viel schwierigeren Entscheidung. Spätestens im Sommer MUSS er die Karten neu mischen. Santos hat im Kampf um die Nummer 1 eine faire Chance verdient. Es zählen nicht mehr die Vergangenheit und die ohne Zweifel großen Verdienste Trapps im Klub.
Auch auf der Torwart-Position sollte das Leistungsprinzip zählen, Trapp sich seinem Herausforderer stellen. Und wenn er Eintracht wirklich im Herzen hat, auch eine mögliche Niederlage akzeptieren.
Vielleicht wird er daran denken, wie er einst selbst ins Eintracht-Tor geriet. 2012 verdrängte Trapp als damals 22-jähriger Neuzugang aus Kaiserslautern in einem offenen Zweikampf die 16 Jahre ältere Legende Oka Nikolov. Der so Abgelöste setzte sich – zugegeben in noch höherem Alter – ohne zu murren auf die Bank, weil er anerkannte, dass sein Konkurrent besser war.
Bild Zeitung
Eintracht braucht fairen Kampf um Nummer 1
Ersatzkeeper Kaua Santos hätte vor der Saison wohl auch nicht erwartet, dass er im März schon auf acht Pflichtspiel-Einsätze für Eintracht Frankfurt kommt. Im Gegensatz zum Wackel-Einsatz als Trapp-Vertreter kurz vor Weihnachten gegen Mainz (zwei dicke Patzer beim 1:3) zeigte der Brasilianer gegen Ajax wieder, warum er Frankfurts künftige Nummer 1 werden soll.
Der rote Riese (passend zu seiner Trikotfarbe) fing in der 37. Minute derart energisch eine Ecke ab, wie man es nicht häufig in der Frankfurter Arena sieht. Folgerichtig gab es Szenenapplaus der Zuschauer.
Das registrierte sicher auch der verletzte Kevin Trapp auf der Tribüne, der unter anderem aufgrund seiner mangelnden Strafraumbeherrschung zuletzt immer mehr in die Kritik geriet. Nun kommt raus, dass der Kapitän seit Wochen trotz Schmerzen spielte. Dino Toppmöller musste dem (Über-)Ehrgeiz seines Stammtorwarts, der den Erfolg der Mannschaft gefährdete, ein Ende bereiten und Trapp gegen Amsterdam und Bochum aus der Startelf streichen.
Doch der Trainer steht vor einer viel schwierigeren Entscheidung. Spätestens im Sommer MUSS er die Karten neu mischen. Santos hat im Kampf um die Nummer 1 eine faire Chance verdient. Es zählen nicht mehr die Vergangenheit und die ohne Zweifel großen Verdienste Trapps im Klub.
Auch auf der Torwart-Position sollte das Leistungsprinzip zählen, Trapp sich seinem Herausforderer stellen. Und wenn er Eintracht wirklich im Herzen hat, auch eine mögliche Niederlage akzeptieren.
Vielleicht wird er daran denken, wie er einst selbst ins Eintracht-Tor geriet. 2012 verdrängte Trapp als damals 22-jähriger Neuzugang aus Kaiserslautern in einem offenen Zweikampf die 16 Jahre ältere Legende Oka Nikolov. Der so Abgelöste setzte sich – zugegeben in noch höherem Alter – ohne zu murren auf die Bank, weil er anerkannte, dass sein Konkurrent besser war.
Bild Zeitung