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TV-Star Wanda Perlewitz tot nach Rad-Unfall:
Er öffnete die Auto-Tür! Ermittlungen gegen Beifahrer


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Hamburg – Der tödliche Radunfall von TV-Star Wanda Perdelwitz (41, „Großstadtrevier“). Verantwortlich dafür, nicht ein Autofahrer, sondern der Beifahrer – gegen ihn wird nun ermittelt.

„Wir ermitteln gegen den Beifahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung“, sagt Sören Zimbal, Sprecher der Polizei Hamburg, zu BILD. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie auch als Beifahrer plötzlich vor Gericht landen können.

Beifahrer kommt wohl mit Geldstrafe davon

Arndt Kempgens (57), renommierter Fachanwalt für Verkehrs- und Versicherungsrecht, zu BILD: „Es geht hier um den Paragrafen 222 vom Strafgesetzbuch, fahrlässige Tötung. Es drohen bis zu fünf Jahre Haft. Der vorliegende Fall ist eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Ich würde daher mit einer Geldstrafe in Höhe von 4 bis 5 Monatsgehältern rechnen. Theoretisch wäre auch ein Fahrverbot für den Beifahrer möglich.“

Der Beifahrer als Aussteigender sei über die Haftpflichtversicherung des Autos mitversichert. Anwalt Kempgens: „Diese kommt für die Behandlung im Krankenhaus, die Beerdigungskosten und Unterhaltsschäden auf. Möglich sind auch Schmerzensgeldansprüche für das Opfer, wenn es erst später verstorben ist. Auch Schock-Schäden der Angehörigen können eine Schmerzensgeld-Zahlung bewirken.“

Der tödliche Radunfall der Schauspielerin

Am 28. September, einem Sonntag, war Wanda Perdelwitz mit ihrem Rad in Hamburg-Rotherbaum unterwegs, als vor ihr in der Straße An der Verbindungsbahn ein Ford Transit anhielt, um den Beifahrer (28, US-Staatsangehörigkeit) aussteigen zu lassen.

Polizeisprecher Patrick Schlüse: „Als dieser die Beifahrertür öffnete, näherte sich von hinten auf dem neben dem Fahrstreifen geführten Radfahrstreifen die 41-jährige Fahrradfahrerin, die daraufhin mit der Tür zusammenstieß und stürzte.“

Im Krankenhaus starb die Schauspielerin dann an den Folgen ihrer schweren Kopfverletzungen.

Mahnwache für getötete Radfahrerin

„Wir sind erschüttert und fassungslos, bereits elf auf dem Rad getötete Menschen in diesem Jahr betrauern zu müssen – und das in immer kürzeren zeitlichen Abständen“, so Thomas Lütke vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Hamburg. Sogenannte Dooring-Unfälle seien keine „abstrakte Gefahr“, sondern im Gegenteil eine der gefährlichsten und häufigsten Ursachen von Unfällen mit Radfahrern.

Für Sonntag (12.10.) kündigte der ADFC eine Mahnwache für Wanda Perdelwitz an der Unfallstelle an.

Bild Zeitung
 
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