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Handwerker sauer auf Bremens größten Wohnungskonzern
Gewoba schuldet uns 400 000 Euro
Bremen - Mit 32 945 Wohnungen in Bremen und 8429 in Bremerhaven ist die städtische Wohnungsgesellschaft Gewoba seit Jahren eine sichere Bank für Handwerksbetriebe. Eigentlich.
Katrin Detring-Pomplun (41), Dachdecker-Meisterin und Geschäftsführerin der Firma Schmidt und Lars Obermeyer (49), Zimmerer-Meister und Geschäftsführer der Firma Hocke aus der Neustadt, warten seit mehr als zwei Jahren auf ihr Geld für fertiggestellte Gewoba-Projekte.
Der von der Gewoba eingesetzte Generalunternehmer Liason aus Holland hat die offenen Rechnungen nicht beglichen. Für Firma Schmidt sind 240 000 Euro offen, bei Hocke 175 000 Euro.
Beim Termin mit BILD und dem Anwalt der Geschädigten Dr. Thomas Voigt (53) kommt der Fall auf den Tisch. Voigt: „Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den Vorstand der Gewoba eingestellt. Und das bei so einem Schaden und derartigen Verfehlungen.“
Anwalt will Beschwerde einlegen
„Es ist unfassbar. Jeder Handwerksbetrieb wird durch die Gewoba vorher pingelig geprüft, aber der Generalunternehmer aus Holland wird durchgewunken“, sagt Lars Obermeyer. „Die Frage stellt sich, warum hat die Gewoba entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheiten überhaupt einen Generalunternehmer eingesetzt und warum gerade diesen, der über keine einschlägigen Erfahrungen verfügt.“
Das Gebaren der Gewoba richte weiteren Schaden an. Katrin Detring-Pomplun: „Die Gewoba hat signalisiert: ,Lass es so und du bekommst wieder Aufträge von uns.‘ Da sind natürlich viele kleine Firmen eingeknickt. Aber nicht mit uns.”
Anwalt Voigt will Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens einlegen. Die Gewoba habe eine erhebliche Mitschuld. Das Ermittlungsverfahren gegen den Geschäftsführer des holländischen Generalunternehmers läuft noch. Es erscheint sehr fraglich, ob zählbares dabei herauskomme.
Auf BILD-Anfrage teilt die Gewoba mit, dass man den Schaden für die betroffenen Betriebe bedaure, aber eben nur ein Vertragsverhältnis zur Firma Liason bestanden habe. Durch den Ausfall der Firma Liason als Generalunternehmen sei der Gewoba „ein wirtschaftlicher Schaden in Höhe von rund 1 Million Euro entstanden.“ Man habe daraufhin Klage erhoben.
Bisher seien mehrere Versuche des Gerichts, die Klage zuzustellen, gescheitert.
Bild Zeitung
Gewoba schuldet uns 400 000 Euro
Bremen - Mit 32 945 Wohnungen in Bremen und 8429 in Bremerhaven ist die städtische Wohnungsgesellschaft Gewoba seit Jahren eine sichere Bank für Handwerksbetriebe. Eigentlich.
Katrin Detring-Pomplun (41), Dachdecker-Meisterin und Geschäftsführerin der Firma Schmidt und Lars Obermeyer (49), Zimmerer-Meister und Geschäftsführer der Firma Hocke aus der Neustadt, warten seit mehr als zwei Jahren auf ihr Geld für fertiggestellte Gewoba-Projekte.
Der von der Gewoba eingesetzte Generalunternehmer Liason aus Holland hat die offenen Rechnungen nicht beglichen. Für Firma Schmidt sind 240 000 Euro offen, bei Hocke 175 000 Euro.
Beim Termin mit BILD und dem Anwalt der Geschädigten Dr. Thomas Voigt (53) kommt der Fall auf den Tisch. Voigt: „Die Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den Vorstand der Gewoba eingestellt. Und das bei so einem Schaden und derartigen Verfehlungen.“
Anwalt will Beschwerde einlegen
„Es ist unfassbar. Jeder Handwerksbetrieb wird durch die Gewoba vorher pingelig geprüft, aber der Generalunternehmer aus Holland wird durchgewunken“, sagt Lars Obermeyer. „Die Frage stellt sich, warum hat die Gewoba entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheiten überhaupt einen Generalunternehmer eingesetzt und warum gerade diesen, der über keine einschlägigen Erfahrungen verfügt.“
Das Gebaren der Gewoba richte weiteren Schaden an. Katrin Detring-Pomplun: „Die Gewoba hat signalisiert: ,Lass es so und du bekommst wieder Aufträge von uns.‘ Da sind natürlich viele kleine Firmen eingeknickt. Aber nicht mit uns.”
Anwalt Voigt will Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens einlegen. Die Gewoba habe eine erhebliche Mitschuld. Das Ermittlungsverfahren gegen den Geschäftsführer des holländischen Generalunternehmers läuft noch. Es erscheint sehr fraglich, ob zählbares dabei herauskomme.
Auf BILD-Anfrage teilt die Gewoba mit, dass man den Schaden für die betroffenen Betriebe bedaure, aber eben nur ein Vertragsverhältnis zur Firma Liason bestanden habe. Durch den Ausfall der Firma Liason als Generalunternehmen sei der Gewoba „ein wirtschaftlicher Schaden in Höhe von rund 1 Million Euro entstanden.“ Man habe daraufhin Klage erhoben.
Bisher seien mehrere Versuche des Gerichts, die Klage zuzustellen, gescheitert.
Bild Zeitung