Portal Chamar Táxi

Höcke verrät seinen kruden Machtplan

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
54,116
Gostos Recebidos
1,519
Absoluter Größenwahn
Höcke verrät seinen kruden Machtplan


1cc0fca9a9b4f3e34735c1dec3508bb8,30c69429


„Es geht nicht um meine Person“ ...

Über sich persönlich will Thüringens rechtsextremer AfD-Chef Björn Höcke (51) anscheinend nicht gerne reden. Er wich Fragen über seine undurchsichtige Rolle bei den Rechtsaußen im MDR-Sommerinterview am Mittwoch immer wieder aus. Für ihn ist das alles: ein „Nebenkriegsschauplatz“. Doch dann die großspurige Ankündigung: Der Mann, der laut Gerichtsurteil „Faschist“ genannt werden darf, will Ministerpräsident werden.

MDR-Moderator Lars Sänger (43) führte elegant ins Thema, sagte, er habe gesehen, Höckes Autokennzeichen ende auf „MP 2024“. Der bestätigte, er wolle im kommenden Jahr in die Staatskanzlei.

Höcke: „Wenn meine Partei mich auf dem Landesparteitag Ende des Jahres zum Spitzenkandidaten kürt und wenn wir dieses Ergebnis halten und auch ausbauen können, das uns Umfragen prognostizieren, dann möchte ich selbstverständlich in die Staatskanzlei einziehen.“

Wie das gehen soll? Diese Höcke-Logik bleibt im Dunkeln.

Denn: Zwar ist die Höcke-AfD in Umfragen in Thüringen aktuell stärkste Kraft (zuletzt zwischen 28 und 34 Prozent). Doch Höcke weiß genau: davon, in die Landesregierung einzutreten, ist sie denkbar weit entfernt! DENN: Dass eine andere Partei eine AfD-Minderheitsregierung toleriert, gilt als ausgeschlossen. An einen Koalitionspartner ist ebenfalls nicht zu denken. Niemand will mit Höcke gemeinsame Sache machen.
Seine erste Amtshandlung? Keine Antwort

Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. Im Parlament ist die AfD vollkommen isoliert, alle anderen im Landtag vertretenen Parteien lehnen Bündnisse mit ihr ab.

In der Vergangenheit hatte sich Höcke auch offen dafür gezeigt, notfalls persönlich auf einen Posten in einer möglichen Landesregierung zu verzichten, wenn das die Voraussetzung dafür wäre, dass die AfD in eine Regierungsbeteiligung kommen kann. Davon war nun KEINE Rede mehr.

Moderator Lars Sänger ließ sich auf Höckes Gedankenspiel ein, fragte, was denn als Ministerpräsident dessen erste Amtshandlung wäre. Höcke antwortete nicht. Er sagte, es werde „zu viel über Machtansprüche“ geredet und „zu wenig über das Land“. Und weiter: „Ich möchte einfach mal festhalten, dass ich Thüringen liebe und dass ich Deutschland liebe.“

Nach einem Plan klingt das nicht ...
„Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?“

Auf eine andere Frage von Moderator Sänger reagierte Höcke akut angesäuert. Sänger wollte wissen, ob die AfD in Thüringen überhaupt genügend Personal aufbieten könne, um als gegebenenfalls stärkste Kraft alle Mandate besetzen.

Höcke: „Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?“ Es werde „selbstverständlich“ in allen Wahlkreisen einen AfD-Kandidaten geben. Man sei „voll im Plan“, werde „mit starker Mannschaft“ antreten.

In eigener Sache sagte er: „Wo ich antrete, das ist noch nicht entschieden. Die Bestimmung der Wahlkreiskandidaten erfolgt durch die Kreisverbände.“

„Müsste eigentlich öfter hier sitzen“

Dass seine Fraktion (aktuell nur drittstärkste im Thüringer Landtag) im kommenden Jahr zur stärksten aufsteigt, hält der AfD-Faschist offenbar für ausgemacht, sagte zu Moderator Sänger: „Ich sitze einmal im Jahr bei Ihnen. Dafür bin ich sehr dankbar, aber als Vertreter der stärksten Kraft müsste ich eigentlich öfter hier sitzen.“

„Stärkste Kraft“? Nur in aktuellen Umfragen. Und die sind keine Wahlen, sondern Momentaufnahmen.


Bild Zeitung
 
Topo