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Israel und Hamas einigen sich auf Waffenruhe und Geisel-Freilassung:
Durchbruch am 466. Tag nach Kriegsbeginn


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Gaza-Deal (fast) perfekt ++ Waffen sollen ab Sonntag schweigen

Nach einem mehr als 15 Monate langen Krieg im Gazastreifen haben sich Israel und die Terror-Organisation Hamas auf eine Waffenruhe und den Austausch von Geiseln und palästinensischen Häftlingen geeinigt.

Die Waffenruhe trete am Sonntag 12.15 Uhr (11.15 Uhr MEZ) in Kraft, sagte der Regierungschef des Vermittlerlandes Katar, Mohammed bin Abdulrahman al-Thani, in Doha.

Der scheidende US-Präsident Joe Biden bestätigte die Verhandlungseinigung ebenso wie sein Nachfolger Donald Trump. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu dankte den beiden für ihre Unterstützung.

Der Verhandlungs-Durchbruch gelang am 466. Tag nach Kriegsbeginn.

Die Waffenruhe soll zunächst für sechs Wochen gelten. In dieser Zeit sollen 33 der Geiseln aus der Gewalt der Hamas freigelassen werden, darunter Frauen, Soldatinnen, Minderjährige sowie ältere und kranke Menschen. Im Gegenzug sollen wie in einer vorigen Waffenruhe erneut palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen.

Das Abkommen braucht allerdings noch die Zustimmung des israelischen Sicherheitskabinetts und der israelischen Regierung. Israelischen Medien zufolge soll es um 11.00 Uhr Ortszeit (10.00 Uhr/MEZ) am Donnerstag zusammentreten, um dem Deal zuzustimmen. Unmittelbar danach soll auch die Regierung zusammenkommen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will erst nach abschließender Klärung von Details eine Erklärung zu der von Katar zuvor verkündeten Waffenruhe im Gazastreifen abgeben.

An den letzten Einzelheiten des Abkommens werde derzeit noch gearbeitet, teilte das Büro des Regierungschefs mit.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat angesichts der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas von einem „Tag der Erleichterung“ gesprochen. „Erleichterung darüber, dass das Leid auf allen Seiten nun ein Ende finden kann“, sagte Baerbock am Mittwochabend.

Mit der Einigung auf eine Waffenruhe gibt es auch Hoffnung auf ein dauerhaftes Ende des verheerenden Kriegs.

Einigung nach langen Verhandlungen

Die Einigung wurde nach langen Verhandlungen unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens erzielt. Zuletzt wurde Trumps bevorstehender Amtsantritt am 20. Januar als Frist für eine Vereinbarung gesehen. Der Republikaner hatte mit schweren Konsequenzen gedroht, wenn die Geiseln nicht vorher freigelassen werden.

Der Krieg begann mit dem Überraschungsangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Geiseln verschleppt.

Im Gazastreifen brachen die Menschen in Jubel aus.

Augenzeugen zufolge strömten Zehntausende jubelnde Menschen auf die Straßen, noch ehe es eine offizielle Bestätigung für das Abkommen gab. In palästinensischen und sozialen Medien verbreitete Aufnahmen zeigen singende und tanzende Menschen. Zu sehen sind auch Männer, die offenbar vor Freude weinen.

Die Angehörigen israelischer Geiseln in Gaza nahmen die Aussicht auf die Freilassung von 33 der Entführten mit gemischten Gefühlen auf.

„Für mich ist es erst vorbei, wenn es vorbei ist“, sagte Jimmy Miller, Cousin der Geisel Schiri Bibas, im Zentrum von Tel Aviv. Der Platz war am Abend ungewöhnlich leer, niemand schien in Feierstimmung.

Ifat Kalderon, die Cousine des verschleppten Franko-Israeli Oder Kalderon, sagte, sie habe „gemischte Gefühle“ - einerseits „Freude“, andererseits einen „schrecklichen Stress“ wegen der Furcht, dass die Freilassung scheitern könnte.

Insgesamt werden nach israelischen Angaben im Gazastreifen noch 98 Verschleppte festgehalten, von denen mindestens 34 tot sein dürften.

Krankenhäuser in Israel haben sich auf die Aufnahme zutiefst traumatisierter und teilweise auch kranker und verletzter Menschen vorbereitet.

Bild Zeitung
 
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