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Roter.Teufel

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Patientenzahlen eingebrochen, Millionen-Loch:
Klinik soll nach Suizid von Oberärztin pleite sein


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Geschäftsführer muss gehen

Friedrichshafen (Baden-Württemberg) – Gehen an der Skandal-Klinik bald die Lichter aus? Nach dem Freitod von Oberärztin Dr. Elke Küßner (✝︎46) ist der Medizin Campus Bodensee offenbar pleite. Der Gemeinderat soll am Montag neue Millionen-Hilfen genehmigen, um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.

Die Stadt Friedrichshafen (Baden-Württemberg) räumt in einer Ratsvorlage ein, dass aufgrund der Schlagzeilen um fehlerhafte Behandlungen, Mobbing und möglichen Abrechnungsbetrug die Patientenzahlen eingebrochen seien. Ein Klinik-Mitarbeiter zu BILD: „Zwei bis drei OP-Säle stehen ständig leer, das Klima in der Belegschaft ist katastrophal. Wer woanders einen Job findet, packt seine Sachen und geht.“

Staatsanwalt ermittelt an Friedrichshafener Klinik

Seit dem Tod der Oberärztin ermittelt die Staatsanwaltschaft Ravensburg wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, der unterlassenen Hilfeleistung und des Betrugs. Die Medizinerin hatte dem Chefarzt vorgeworfen, dass er den Profit über das Wohl der Patienten gestellt habe. Einige Herz-Patienten hätten OPs deshalb nicht überlebt. Als die Oberärztin offenbar wegen ihrer Kritik entlassen wurde, brachte sie sich um.

Krankenhaus fehlen 52 Millionen Euro

Jetzt ist das Finanz-Chaos perfekt: Bis Ende kommenden Jahres wird das Klinik-Defizit auf 52 Millionen Euro veranschlagt! Unklar, ob das Krankenhaus angesichts dieser Schock-Zahlen eine Zukunft hat. Zuerst hatte der „Südkurier“ berichtet.

Der Gemeinderat soll als Soforthilfe 6,3 Millionen Euro freigeben, fordert die Stadtverwaltung Friedrichshafen als Träger des Krankenhauses. Ein Loch in die Kasse riss auch das millionenschwere Compliance-Verfahren, das gegen den Chefarzt nach Bekanntwerden der Vorwürfe angestoßen wurde. Die Klinik hatte an dem umstrittenen Herz-Spezialisten zunächst festgehalten, ihn ein halbes Jahr später doch gefeuert.

Anwalt Kröger kritisiert: „Bis heute fehlt es an einem echten Neuanfang. Der Klinik-Geschäftsführer ist immer noch im Amt, obwohl er den umstrittenen Chefarzt all die Jahre gedeckt hat. Das ganze Dilemma wäre vermeidbar gewesen, wenn man auf meine Mandantin gehört hätte.“

Bereits am Mittwoch reagierte die Klinik und teilte mit, dass nun auch der Geschäftsführer gehen muss. Ende Oktober ist für ihn Schluss.

Bild Zeitung
 
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