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Legt doch mal das Smartphone weg!

Roter.Teufel

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Legt doch mal das Smartphone weg!

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Von absurd bis witzig: In der täglichen Glosse „Gazettchen“ erzählen „Wort“-Autoren von ihren Erlebnissen des Alltags. Heute geht es um Digital Detox.

Ob am Strand, im Museum oder beim Konzert, es ist immer wieder das gleiche Bild: Wer um sich schaut, sieht nichts als Smartphones. Damit wird alles fotografiert oder per Video aufgenommen und dann in den sozialen Medien geteilt. Das Schlimme daran: Manche Menschen vergessen scheinbar, sich die Dinge um sie herum erstmal mit den eigenen Augen anzuschauen. Stattdessen wird sofort das Handy gezückt.

Ein besonders lustiges Beispiel habe ich erst neulich im Urlaub erlebt. Ich besuchte ein Kunstmuseum. Dort beobachtete ich eine Gruppe junger Menschen, die von Raum zu Raum zogen und in Sekundenschnelle Fotos von allem machten, was sich gerade vor der Linse der Smartphone-Kamera aufdrängte. In gefühlt zehn Minuten haben sie das gesamte Museum durchlaufen, wirklich was davon mitbekommen, haben sie wahrscheinlich nicht. Dafür haben sie auf ihren Handys nun hunderte Fotos von Dingen, von denen sie sicherlich nicht wissen, was sie da eigentlich fotografiert haben.

Auch bei Konzerten beobachte ich immer wieder Besucher, die quasi die ganze Show mit dem Smartphone aufnehmen, jedoch gefühlt kein einziges Mal mit den eigenen Augen auf die Bühne schauen.

Verstehen Sie mich nicht falsch, auch ich verbringe viel, wahrscheinlich sogar zu viel, Zeit auf dem Smartphone und liebe es, damit Fotos zu machen. Doch ich möchte Konzerte, Museen oder Naturspektakel doch erstmal selbst genießen, ehe ich alles digital festhalte und in den sozialen Netzwerken teile. Ich finde, das Smartphone kann daher auch gerne mal in der Hosentasche bleiben, die Welt ist nämlich viel schöner, wenn man sie selbst erlebt.

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