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- Out 5, 2021
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Cyclocross-WM
Marie Schreiber: „Es wird physisch – und nur Vollgas“
Marie Schreiber war am Freitag zusammen mit den beiden FSCL-Junioren Jonah Flammang-Lies und Lennox Papi auf der WM-Strecke von Liévin. Zum ersten Mal hat sie einen Eindruck von dem Parcours bekommen. Im Interview am Freitagabend gab sie ein Update zu ihrem körperlichen Zustand.
Tageblatt: Marie Schreiber, wie fühlen Sie sich an diesem Freitag?
Marie Schreiber: Nach dem Sturz besser als erwartet. Ich spüre noch, dass ich gefallen bin, aber ich bin auf dem richtigen Weg. Es sind ja noch zwei Tage bis Sonntag. Heute habe ich mich nach drei Tagen Training nicht so frisch gefühlt, aber das ist normal. Heute waren wir auf der Strecke. Im Großen und Ganzen fühle ich mich nicht schlecht. Ob ich am Sonntag bei 100 Prozent bin, ist schwer zu sagen. Das hängt davon ab, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Egal wie, ich werde mein Bestes geben. Mehr kann ich nicht machen.
Was sagen Sie zum Parcours?
Er ist extrem schwer. Er ist ein bisschen trockener heute, aber trotzdem ist noch viel Schlamm auf der Strecke. Ich hatte gehofft, dass es technischer wird, der Schlamm macht das Rennen doch langsam. Es wird ein schwerer Cross, hier gewinnt die Stärkste.
Wie sieht Ihr mentaler Zustand aus?
Ich bin bereit, die Form ist da. Ohne die kleineren Verletzungen wäre ich in Topform, aber wir werden am Sonntag sehen.
Waren die Stürze am vergangenen Wochenende Schreckmomente für Sie?
Nein, am Freitag hat eigentlich nur mein Daumen geschmerzt. Am Samstag hatte ich auch Schmerzen, aber am Sonntag war es noch schlimmer. Angst hatte ich nicht. Ich wusste, dass es nur muskuläre Probleme sind. Kurz nach den Stürzen weiß man oft direkt, ob es schlimm ist oder nicht. Wenn ich drei Tage lang nach dem Sturz nichts gemacht hätte, wäre alles okay gewesen. Aber dann noch zwei Rennen im tiefen Matsch zu fahren, hat nicht geholfen.
Man hat Sie bei den Rennen trotz Ihrer körperlichen Probleme doch sehr stark gesehen. Sie sind sowohl in Maasmechelen als auch in Hoogerheide viele Plätze nach vorne gefahren.
Ja, das gibt mir Selbstvertrauen. Ich weiß, dass die Form da ist. In Maasmechelen hätte ich in die Top 5, wenn nicht aufs Podium fahren können. Ich hatte einen Platten kurz nach dem Materialposten und musste also einige Minuten mit plattem Reifen fahren. Am Sonntag in Hoogerheide waren die ersten zehn Minuten gut, danach hatte ich zu große Schmerzen. Die Beine sind aber da und der Fokus auch. Ich war nach Weihnachten etwas krank, über zwei bis drei Wochen fühlte ich mich nicht gut. In der Woche vor der Landesmeisterschaft ging es dann besser. Ich war danach mit der Mannschaft im Trainingslager in Spanien. Die Trainings dort waren gut, also habe ich wieder Vertrauen gewonnen. Seit diesem Moment ist der Fokus noch mehr da. Ich weiß, dass ich mich gut fühle.
Spielt es eine Rolle, dass das Hauptfeld am Sonntag ungewohnt klein sein wird?
Ich glaube, dass das Rennen sich nicht von Elite-Rennen unterscheidet. Die drei bis vier besten Espoirs sind Teil der Besten bei Elite-Rennen. Es wird sicher nicht weniger schwer, weil es ein Espoirs-Rennen ist. Bei der EM waren wir zum Beispiel schneller als die Elite. Es wird physisch schwierig, aber mental auch. Es sind nur Espoirs im Rennen, das verändert die Dynamik. Bei der Elite kann man sich immer an anderen Fahrerinnen orientieren. Hier ist es schwierig.
Wie ist Ihre Renntaktik?
Ich werde wie bei anderen Rennen starten. Die anderen Fahrerinnen wollen auch ein schnelles Rennen. Ich denke, es wird sowieso nicht sehr taktisch – es wird physisch und nur Vollgas.
Zoe Backstedt gilt als größte Favoritin. Denken Sie, dass sie in der Form ihres Lebens ist?
Das interessiert mich nicht. Ich konzentriere mich auf mich. Ich kann die Form der anderen sowieso nicht beeinflussen. Ich meine aber, dass sie schon stärker war.
Bleibt Ihr Ziel eine Medaille?
Ja, daran hat sich nichts geändert.
Tageblatt
Marie Schreiber: „Es wird physisch – und nur Vollgas“

Marie Schreiber war am Freitag zusammen mit den beiden FSCL-Junioren Jonah Flammang-Lies und Lennox Papi auf der WM-Strecke von Liévin. Zum ersten Mal hat sie einen Eindruck von dem Parcours bekommen. Im Interview am Freitagabend gab sie ein Update zu ihrem körperlichen Zustand.
Tageblatt: Marie Schreiber, wie fühlen Sie sich an diesem Freitag?
Marie Schreiber: Nach dem Sturz besser als erwartet. Ich spüre noch, dass ich gefallen bin, aber ich bin auf dem richtigen Weg. Es sind ja noch zwei Tage bis Sonntag. Heute habe ich mich nach drei Tagen Training nicht so frisch gefühlt, aber das ist normal. Heute waren wir auf der Strecke. Im Großen und Ganzen fühle ich mich nicht schlecht. Ob ich am Sonntag bei 100 Prozent bin, ist schwer zu sagen. Das hängt davon ab, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Egal wie, ich werde mein Bestes geben. Mehr kann ich nicht machen.
Was sagen Sie zum Parcours?
Er ist extrem schwer. Er ist ein bisschen trockener heute, aber trotzdem ist noch viel Schlamm auf der Strecke. Ich hatte gehofft, dass es technischer wird, der Schlamm macht das Rennen doch langsam. Es wird ein schwerer Cross, hier gewinnt die Stärkste.
Wie sieht Ihr mentaler Zustand aus?
Ich bin bereit, die Form ist da. Ohne die kleineren Verletzungen wäre ich in Topform, aber wir werden am Sonntag sehen.
Waren die Stürze am vergangenen Wochenende Schreckmomente für Sie?
Nein, am Freitag hat eigentlich nur mein Daumen geschmerzt. Am Samstag hatte ich auch Schmerzen, aber am Sonntag war es noch schlimmer. Angst hatte ich nicht. Ich wusste, dass es nur muskuläre Probleme sind. Kurz nach den Stürzen weiß man oft direkt, ob es schlimm ist oder nicht. Wenn ich drei Tage lang nach dem Sturz nichts gemacht hätte, wäre alles okay gewesen. Aber dann noch zwei Rennen im tiefen Matsch zu fahren, hat nicht geholfen.
Man hat Sie bei den Rennen trotz Ihrer körperlichen Probleme doch sehr stark gesehen. Sie sind sowohl in Maasmechelen als auch in Hoogerheide viele Plätze nach vorne gefahren.
Ja, das gibt mir Selbstvertrauen. Ich weiß, dass die Form da ist. In Maasmechelen hätte ich in die Top 5, wenn nicht aufs Podium fahren können. Ich hatte einen Platten kurz nach dem Materialposten und musste also einige Minuten mit plattem Reifen fahren. Am Sonntag in Hoogerheide waren die ersten zehn Minuten gut, danach hatte ich zu große Schmerzen. Die Beine sind aber da und der Fokus auch. Ich war nach Weihnachten etwas krank, über zwei bis drei Wochen fühlte ich mich nicht gut. In der Woche vor der Landesmeisterschaft ging es dann besser. Ich war danach mit der Mannschaft im Trainingslager in Spanien. Die Trainings dort waren gut, also habe ich wieder Vertrauen gewonnen. Seit diesem Moment ist der Fokus noch mehr da. Ich weiß, dass ich mich gut fühle.
Spielt es eine Rolle, dass das Hauptfeld am Sonntag ungewohnt klein sein wird?
Ich glaube, dass das Rennen sich nicht von Elite-Rennen unterscheidet. Die drei bis vier besten Espoirs sind Teil der Besten bei Elite-Rennen. Es wird sicher nicht weniger schwer, weil es ein Espoirs-Rennen ist. Bei der EM waren wir zum Beispiel schneller als die Elite. Es wird physisch schwierig, aber mental auch. Es sind nur Espoirs im Rennen, das verändert die Dynamik. Bei der Elite kann man sich immer an anderen Fahrerinnen orientieren. Hier ist es schwierig.
Wie ist Ihre Renntaktik?
Ich werde wie bei anderen Rennen starten. Die anderen Fahrerinnen wollen auch ein schnelles Rennen. Ich denke, es wird sowieso nicht sehr taktisch – es wird physisch und nur Vollgas.
Zoe Backstedt gilt als größte Favoritin. Denken Sie, dass sie in der Form ihres Lebens ist?
Das interessiert mich nicht. Ich konzentriere mich auf mich. Ich kann die Form der anderen sowieso nicht beeinflussen. Ich meine aber, dass sie schon stärker war.
Bleibt Ihr Ziel eine Medaille?
Ja, daran hat sich nichts geändert.
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