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Mordfall Valeriia (†9):
Mutmaßlicher Killer (36) in Prag festgenommen


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Döbeln (Sachsen) – Sie haben ihn! Wie die Chemnitzer Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag mitteilte, haben Ermittler den gesuchten Ex-Freund der Mutter in der tschechischen Hauptstadt Prag festgenommen.

Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart (60): „Der moldawische Staatsangehörige ist dringend tatverdächtig, das neunjährige Mädchen aus Döbeln gewaltsam zu Tode gebracht zu haben.“ Er soll 10.15 Uhr festgenommen worden sein – sich in einem Restaurant in Prag aufgehalten haben.

BILD hatte zuvor berichtet, dass die Spur des Gesuchten nach Mlada Boleslav in Tschechien führte. Hier soll sich Andrej (so sein Vorname) zuletzt aufgehalten haben. Die Kleinstadt (44 000 Einwohner) liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich von Prag. Er soll zuletzt in einem silbernen Peugeot 206 CC unterwegs gewesen sein.

Tschechische Polizei bestätigt Ermittlungen

„Wir können bestätigen, dass wir von unseren deutschen Kollegen kontaktiert worden sind und intensiv an dem Fall arbeiten“ so Irena Pilařová, Sprecherin des Polizeipräsidiums der
Tschechischen Republik. Freitagvormittag schlugen die tschechischen Beamten dann mit Erfolg zu, nachdem der dringend Tatverdächtige seit zwölf Tagen abgetaucht war.

Gesuchter Mann in Döbeln gefilmt

Nach BILD-Informationen war der Moldawier am Tag des Verschwindens von Valeriia in der Funkzelle in Döbeln (Sachsen) eingeloggt, zudem soll er von einer Überwachungskamera gefilmt worden sein. Die Kamera ist in der direkten Nachbarschaft von Valeriias Wohnhaus – gehört zu einem Bestattungsinstitut.

Die Kleinstadt in Tschechien ist rund 200 Kilometer von Döbeln entfernt, in etwa zweieinhalb Stunden erreichbar.

Nach BILD-Informationen aus dem Umfeld der Familie hatte er die Mutter am Tag von Valeriias Verschwinden gegen 9.40 Uhr per Messenger kontaktiert und bat um schnelle Rückmeldung. Als ein BILD-Reporter Nadia G. einen Tag später traf, erzählte sie: „Zuletzt gab es hier Schwierigkeiten ...“ Was das konkret bedeutet, wollte sie nicht näher erläutern.

Gennadii L. unschuldig

Kriegsflüchtling Gennadii L. (55) wurde dagegen inzwischen vollständig rehabilitiert, da er zur Tatzeit in der Türkei war und sich dort die Zähne machen ließ. Die Polizei konnte ihn lediglich schwer erreichen. Seinen Auslandsaufenthalt bestätigten die Klinikunterlagen und die Ein- und Ausreisestempel in seinem Reisepass.

Gennadii L. flog demnach bereits am 31. Mai von Prag nach Istanbul, kehrte erst diese Woche zurück. Nach seiner Rückkehr half er der Polizei mit seinen Aussagen.

Der Ukrainer zu BILD: „Auch für mich war die Todesnachricht ein schwerer Schlag, ich wünsche mit sehr, dass der Mörder schnell gefunden wird.“

Valeriias Familie floh vor dem Krieg

Die aus der Ukraine stammende Valeriia lebte seit 2022 mit ihrer Mutter und ihrer kleineren Schwester Viktoria (3) in Deutschland. Die Eltern sind geschieden, Valeriias Vater Roman G. (32) kämpft als Soldat an der Front in der Ost-Ukraine. Die Mutter suchte mit den Kindern Schutz vor den russischen Bomben in Deutschland.

Am 3. Juni war das Mädchen auf dem Schulweg spurlos verschwunden. Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach ihr, fand später ihre Leiche in einem Waldstück bei Döbeln. Das Mädchen fiel einem Verbrechen zum Opfer.

Chemnitz‘ Polizeipräsident Carsten Kaempf (55): „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um die Tat aufzuklären – um die oder den Täter zu finden. Das sind wir der Familie von Valeriia schuldig.“

Bild Zeitung
 
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