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- Out 5, 2021
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Einbrecher nachts zu laut!
Nachbarn beschweren sich bei Einbruchsopfer
Dresden – So etwas hat Antiquar Bert Wawrzinek (63) vom bekannten Dresdner „Historica Antiquariat“ im Barockviertel noch nie erlebt.
In der Nacht zu Montag stiegen Einbrecher in sein Geschäft ein. Dabei verursachten sie so großen Lärm, dass Hausbewohner über dem Geschäft keinen Schlaf fanden. Doch statt die Polizei zu rufen, schrieben Mieter dem Einbruchsopfer einen anonymen Beschwerdebrief…
Bert Wawrzinek: „Montagfrüh, als ich den Laden betrat, bekam ich einen riesigen Schock. Die Tür brutal aufgebrochen, zentnerschwere Schränke bei der Suche nach Geld durchwühlt und beiseite gerückt, Regale umgeworfen. Mein komplettes Büro glich einer Müllhalde.“
Sofort alarmierte er die Polizei, die den Einbruch (Az.: 9932/23/128210) nun untersucht. Hauptkommissar Lukas Reumund (47) von der Polizeidirektion Dresden: „Der Einbruch wurde aufgenommen und alle Spuren gesichert. Der Kriminaldienst ermittelt.“
Von den mehr als 10 000 wertvollen alten Büchern, den Fotos, Grafiken, Landkarten und Lexika fehlt – nach erster Inventur – eigentlich nichts. Sogar Schätze wie das gerahmte Guckkastenblatt von 1850 mit den handkolorierten berühmten Dresdner Originalen ließen die Einbrecher achtlos liegen.
„Bargeld, was die Gauner wohl suchten, wurde keins gefunden. Aber der Sachschaden ist für mich enorm“, erklärt Wawrzinek, der als Buchexperte gilt und für seine Arbeit sogar vom Oberhaupt der sächsischen Königsfamilie mit dem heute noch verliehenen Wettiner-Orden, der „St. Heinrichs-Nadel“, ausgezeichnet wurde.
Unklar blieb zuerst der exakte Zeitpunkt, zu dem die Einbrecher ans Werk gingen. Doch das klärte sich durch einen anonymen Brief, den ihm Hausbewohner an die Tür klebten.
In diesem schrieben die Mieter: „Sehr geehrter Nachbar, in der Nacht vom Sonntag haben sie offenbar von 2 - 5 Uhr morgens viel zu tun gehabt. Leider befinden sich viele Fenster von Schlafzimmern im Innenhof und unsere Nachtruhe war nicht unerheblich beeinträchtigt. Es wäre wünschenswert, dass sie ihre Nachtaktivität einschränken und uns unsere Nachtruhe lassen ...“
Wawrzinek, der seit 33 Jahren sein Geschäft betreibt: „Auf die naheliegende Idee, die Polizei zu rufen, kam offensichtlich niemand. Mit dem Hausbesitzer haben wir jetzt enorme Sicherheitsvorkehrungen getroffen.“
Bild Zeitung
Nachbarn beschweren sich bei Einbruchsopfer
Dresden – So etwas hat Antiquar Bert Wawrzinek (63) vom bekannten Dresdner „Historica Antiquariat“ im Barockviertel noch nie erlebt.
In der Nacht zu Montag stiegen Einbrecher in sein Geschäft ein. Dabei verursachten sie so großen Lärm, dass Hausbewohner über dem Geschäft keinen Schlaf fanden. Doch statt die Polizei zu rufen, schrieben Mieter dem Einbruchsopfer einen anonymen Beschwerdebrief…
Bert Wawrzinek: „Montagfrüh, als ich den Laden betrat, bekam ich einen riesigen Schock. Die Tür brutal aufgebrochen, zentnerschwere Schränke bei der Suche nach Geld durchwühlt und beiseite gerückt, Regale umgeworfen. Mein komplettes Büro glich einer Müllhalde.“
Sofort alarmierte er die Polizei, die den Einbruch (Az.: 9932/23/128210) nun untersucht. Hauptkommissar Lukas Reumund (47) von der Polizeidirektion Dresden: „Der Einbruch wurde aufgenommen und alle Spuren gesichert. Der Kriminaldienst ermittelt.“
Von den mehr als 10 000 wertvollen alten Büchern, den Fotos, Grafiken, Landkarten und Lexika fehlt – nach erster Inventur – eigentlich nichts. Sogar Schätze wie das gerahmte Guckkastenblatt von 1850 mit den handkolorierten berühmten Dresdner Originalen ließen die Einbrecher achtlos liegen.
„Bargeld, was die Gauner wohl suchten, wurde keins gefunden. Aber der Sachschaden ist für mich enorm“, erklärt Wawrzinek, der als Buchexperte gilt und für seine Arbeit sogar vom Oberhaupt der sächsischen Königsfamilie mit dem heute noch verliehenen Wettiner-Orden, der „St. Heinrichs-Nadel“, ausgezeichnet wurde.
Unklar blieb zuerst der exakte Zeitpunkt, zu dem die Einbrecher ans Werk gingen. Doch das klärte sich durch einen anonymen Brief, den ihm Hausbewohner an die Tür klebten.
In diesem schrieben die Mieter: „Sehr geehrter Nachbar, in der Nacht vom Sonntag haben sie offenbar von 2 - 5 Uhr morgens viel zu tun gehabt. Leider befinden sich viele Fenster von Schlafzimmern im Innenhof und unsere Nachtruhe war nicht unerheblich beeinträchtigt. Es wäre wünschenswert, dass sie ihre Nachtaktivität einschränken und uns unsere Nachtruhe lassen ...“
Wawrzinek, der seit 33 Jahren sein Geschäft betreibt: „Auf die naheliegende Idee, die Polizei zu rufen, kam offensichtlich niemand. Mit dem Hausbesitzer haben wir jetzt enorme Sicherheitsvorkehrungen getroffen.“
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