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- Out 5, 2021
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Vierschanzentournee startet:
Paschke kämpft gegen unseren Gelb-Fluch
Die Adler fliegen wieder. Ab jetzt gilt es. Daumen drücken. Die 73. Vierschanzentournee beginnt in Oberstdorf (Sonntag 16.30 Uhr/ZDF und hier im BILD-Liveticker).
Wird endlich der deutsche Tournee-Fluch gebannt? Seit 22 Jahren wartet Deutschland auf einen Sieger beim prestigeträchtigsten Winterevent. Immer wieder sind die Hoffnungen riesig – doch am Ende gewinnt ein Österreicher, Pole, Norweger, Japaner, Finne oder Slowene.
Die Ausgangslage der deutschen Adler dieses Jahr: eigentlich wieder sehr gut!
Pius Paschke (34) reist als Führender des Skisprung-Gesamtweltcups im Gelben Trikot an! Fünf Siege und zwei Podestplätze nach zehn Weltcups gehen auf sein Konto. Auch Olympiasieger Andreas Wellinger (6.) und Karl Geiger (9.) sind in Lauer-Stellung.
Doch auf den deutschen Adlern liegt ein gelber Fluch! Sechs Mal in Gelb zur Tournee, sechsmal kein Sieg!
► 2021/22: Karl Geiger gewinnt zwei der ersten neun Saisonspringen, wird zudem dreimal Zweiter. Platz fünf im strömenden Regen seiner Heimatstadt Oberstdorf ist ein erster Dämpfer, nach Geigers siebtem Rang in Garmisch-Partenkirchen ist der spätere Gesamtsieger Ryoyu Kobayashi bereits weit enteilt, Geiger wird Vierter.
► 2017/18: Richard Freitag ist das Maß aller Dinge, in Oberstdorf und Garmisch wird er jeweils Zweiter hinter Kamil Stoch. Doch in Innsbruck stürzt er, muss die Tournee abbrechen.
► 2000/01: Martin Schmitt reist als Top-Favorit an, gewinnt Oberstdorf. Am Ende siegt der Pole Adam Malysz.
► 1999/2000: Schmitt gewinnt drei der ersten sieben Springen des Winters, wird zudem zweimal Zweiter. Auch in Oberstdorf triumphiert er. Doch die Tournee gewinnt der Österreicher Andreas Widhölzl – Schmitt wird wie im Jahr davor Dritter.
► 1990/91: André Kiesewetter führt im Weltcup, doch bei der Tournee flattern die Nerven. Beim Finale in Bischofshofen wird er 60. – bei 61 Teilnehmern.
► 1988/89: Dieter Thoma gewinnt 1988 in Thunder Bay seinen ersten Weltcup, trägt als erster DSV-Adler überhaupt das Gelbe Trikot. 30.000 Fans kommen zum Auftakt nach Oberstdorf, wo Thoma erneut siegt und die Tournee auch noch nach Garmisch-Partenkirchen anführt. Dann patzt er in Innsbruck, wird am Ende Gesamt-4.
Der letzte deutsche Tournee-Sieger war 2002 Sven Hannawald (50). Er schrieb Geschichte, als er als erster Adler überhaupt alle vier Springen gewinnen konnte.
Interessant: Der gelbe Fluch traf damals den Polen Malysz, der als Führender nach Oberstdorf gereist war (Hannawald war Zweiter) – und im Tournee-Gesamtklassement nur Vierter wurde.
Hannawald zu BILD: „Die Kunst ist es, dass einen die Weihnachtspause nicht rausbringt. Die Tournee ist wie ein Neustart der Saison. Das kann für einige gut sein, für andere, bei denen es eben gerade läuft, kann diese Pause einen Bruch bedeuten.“
Für Hannawald steht fest: „Im Gelben Trikot zur Tournee anzureisen hatten wir ja schon öfters in den letzten zehn Jahren. Geklappt hat es dann leider nie mit dem Tournee-Sieg. Aber wenn einer diese Statistik durchbrechen kann, dann Pius.“
Bild Zeitung
Paschke kämpft gegen unseren Gelb-Fluch
Die Adler fliegen wieder. Ab jetzt gilt es. Daumen drücken. Die 73. Vierschanzentournee beginnt in Oberstdorf (Sonntag 16.30 Uhr/ZDF und hier im BILD-Liveticker).
Wird endlich der deutsche Tournee-Fluch gebannt? Seit 22 Jahren wartet Deutschland auf einen Sieger beim prestigeträchtigsten Winterevent. Immer wieder sind die Hoffnungen riesig – doch am Ende gewinnt ein Österreicher, Pole, Norweger, Japaner, Finne oder Slowene.
Die Ausgangslage der deutschen Adler dieses Jahr: eigentlich wieder sehr gut!
Pius Paschke (34) reist als Führender des Skisprung-Gesamtweltcups im Gelben Trikot an! Fünf Siege und zwei Podestplätze nach zehn Weltcups gehen auf sein Konto. Auch Olympiasieger Andreas Wellinger (6.) und Karl Geiger (9.) sind in Lauer-Stellung.
Doch auf den deutschen Adlern liegt ein gelber Fluch! Sechs Mal in Gelb zur Tournee, sechsmal kein Sieg!
► 2021/22: Karl Geiger gewinnt zwei der ersten neun Saisonspringen, wird zudem dreimal Zweiter. Platz fünf im strömenden Regen seiner Heimatstadt Oberstdorf ist ein erster Dämpfer, nach Geigers siebtem Rang in Garmisch-Partenkirchen ist der spätere Gesamtsieger Ryoyu Kobayashi bereits weit enteilt, Geiger wird Vierter.
► 2017/18: Richard Freitag ist das Maß aller Dinge, in Oberstdorf und Garmisch wird er jeweils Zweiter hinter Kamil Stoch. Doch in Innsbruck stürzt er, muss die Tournee abbrechen.
► 2000/01: Martin Schmitt reist als Top-Favorit an, gewinnt Oberstdorf. Am Ende siegt der Pole Adam Malysz.
► 1999/2000: Schmitt gewinnt drei der ersten sieben Springen des Winters, wird zudem zweimal Zweiter. Auch in Oberstdorf triumphiert er. Doch die Tournee gewinnt der Österreicher Andreas Widhölzl – Schmitt wird wie im Jahr davor Dritter.
► 1990/91: André Kiesewetter führt im Weltcup, doch bei der Tournee flattern die Nerven. Beim Finale in Bischofshofen wird er 60. – bei 61 Teilnehmern.
► 1988/89: Dieter Thoma gewinnt 1988 in Thunder Bay seinen ersten Weltcup, trägt als erster DSV-Adler überhaupt das Gelbe Trikot. 30.000 Fans kommen zum Auftakt nach Oberstdorf, wo Thoma erneut siegt und die Tournee auch noch nach Garmisch-Partenkirchen anführt. Dann patzt er in Innsbruck, wird am Ende Gesamt-4.
Der letzte deutsche Tournee-Sieger war 2002 Sven Hannawald (50). Er schrieb Geschichte, als er als erster Adler überhaupt alle vier Springen gewinnen konnte.
Interessant: Der gelbe Fluch traf damals den Polen Malysz, der als Führender nach Oberstdorf gereist war (Hannawald war Zweiter) – und im Tournee-Gesamtklassement nur Vierter wurde.
Hannawald zu BILD: „Die Kunst ist es, dass einen die Weihnachtspause nicht rausbringt. Die Tournee ist wie ein Neustart der Saison. Das kann für einige gut sein, für andere, bei denen es eben gerade läuft, kann diese Pause einen Bruch bedeuten.“
Für Hannawald steht fest: „Im Gelben Trikot zur Tournee anzureisen hatten wir ja schon öfters in den letzten zehn Jahren. Geklappt hat es dann leider nie mit dem Tournee-Sieg. Aber wenn einer diese Statistik durchbrechen kann, dann Pius.“
Bild Zeitung