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- Out 5, 2021
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Traditionsverein nach Abstieg in die 4. Liga und Fast-Insolvenz zurück:
Preetz erklärt das Duisburg-Wunder!
Aufsteiger MSV Duisburg rockt aktuell die 3. Liga, stürmte mit Startrekord (6 Siege in den ersten 6 Spielen) sensationell an die Spitze und träumt jetzt von der 2. Liga! Heute soll gegen Ingolstadt (14 Uhr) der 7. Sieg im 8. Spiel her.
Verrückt: Noch vor etwas mehr als einem Jahr stieg der Klub in die 4. Liga ab, Insolvenz drohte. In BILD erklärt Macher und Geschäftsführer Michael Preetz (58), Ex-Bundesliga-Manager von Hertha BSC, das MSV-Wunder
BILD: Herr Preetz, vor 15 Monaten war in Duisburg die Hölle los, die Fans verfluchten den MSV. Jetzt kommen 20.000 Zuschauer pro Heimspiel und die Zebras galoppieren nach oben. Wie haben Sie dieses Wunder geschafft?
Michael Preetz: Wir haben uns nach dem Abstieg in die 4. Liga in vielen Punkten neu aufgestellt, dem MSV neues Leben eingehaucht! Wir haben für den Klub einen umfangreichen Sanierungsprozess angeschoben und in der Mannschaft mussten über 20 Spieler gehen. Dafür haben wir junge, hungrige, gierige Jungs mit Ruhrpott-Mentalität geholt. Und die Neugier der Fans durch neue Kommunikationswege geweckt, sind so nahbarer und haben Herzen zurückerobert. Und vor allem haben auch Trainer und Mannschaft sofort geliefert – wir sind die erste und einzige Mannschaft in der Geschichte aus der Regionalliga West, die den direkten Wiederaufstieg geschafft hat.
Können Sie jetzt mit einem mittelmäßigen Etat von 5,5 bis 6 Mio. das nächste Wunder schaffen und direkt in die 2. Liga durchmarschieren?
Wir haben den Kern der Mannschaft behalten, uns weiter verstärkt und einen überragenden Teamgeist. Die Brust ist breit. Favoriten sind aber Teams wie Rot-Weiß Essen, 1860 München, Hansa Rostock oder Saarbrücken. Unsere Fans dürfen träumen, uns als Verein tut Demut gut. Hier wurde in den letzten Jahren zu viel über die 2. Liga geredet und dabei vergessen, die 3. Liga anzunehmen.
Preetz hat beim MSV viel vor, aber dem Vernehmen nach auch eine Ausstiegsklausel
Wollen Sie nun in die 2. Liga oder nicht?
Ja, aber auf Strecke und mit Bedacht. Im ersten Schritt wollten wir in die 3. Liga, das ist geschafft. Im zweiten Schritt wollen wir uns dort etablieren und mittelfristig in die 2. Liga.
Sie hatten damals ein Angebot aus Saudi-Arabien, entschieden sich aber für
Duisburg! Warum? Und warum sind Sie in der 4. Liga geblieben?
Ein Wechsel nach Saudi-Arabien spielt natürlich unter monetären Aspekten eine Rolle. Aber das ist nicht alles im Leben. Ich habe mich viel lieber für einen Traditionsverein mit großartigen Menschen entschieden. Das war eine bewusste Entscheidung. Der MSV hat eine überragende emotionale und verbindende Bedeutung für Duisburg und eine enorme Wirtschaftskraft für die Stadt. Und ich verspreche: Ich bin auch keiner, der wegläuft, wenn es mal brennt!
Haben mittlerweile andere Klubs angeklopft? Sie sollen ja eine Ausstiegsklausel besitzen...
Es gab die ein oder andere Anfrage, aber ich fühle mich hier pudelwohl und bin hier noch lange nicht fertig. Und zu Vertrags-Details äußere ich mich grundsätzlich nicht.
Ihr Ex-Klub Hertha BSC taumelt Richtung 3. Liga, das Ziel war der Aufstieg in die Bundesliga, wo der Klub 2021 noch stand, als die Trennung von Ihnen erfolgte.
Ich hatte Hertha viel weiter vorn erwartet. Der Verein gehört in die Bundesliga. Aber dafür muss jetzt mal eine Siegesserie her.
Bild Zeitung
Preetz erklärt das Duisburg-Wunder!
Aufsteiger MSV Duisburg rockt aktuell die 3. Liga, stürmte mit Startrekord (6 Siege in den ersten 6 Spielen) sensationell an die Spitze und träumt jetzt von der 2. Liga! Heute soll gegen Ingolstadt (14 Uhr) der 7. Sieg im 8. Spiel her.
Verrückt: Noch vor etwas mehr als einem Jahr stieg der Klub in die 4. Liga ab, Insolvenz drohte. In BILD erklärt Macher und Geschäftsführer Michael Preetz (58), Ex-Bundesliga-Manager von Hertha BSC, das MSV-Wunder
BILD: Herr Preetz, vor 15 Monaten war in Duisburg die Hölle los, die Fans verfluchten den MSV. Jetzt kommen 20.000 Zuschauer pro Heimspiel und die Zebras galoppieren nach oben. Wie haben Sie dieses Wunder geschafft?
Michael Preetz: Wir haben uns nach dem Abstieg in die 4. Liga in vielen Punkten neu aufgestellt, dem MSV neues Leben eingehaucht! Wir haben für den Klub einen umfangreichen Sanierungsprozess angeschoben und in der Mannschaft mussten über 20 Spieler gehen. Dafür haben wir junge, hungrige, gierige Jungs mit Ruhrpott-Mentalität geholt. Und die Neugier der Fans durch neue Kommunikationswege geweckt, sind so nahbarer und haben Herzen zurückerobert. Und vor allem haben auch Trainer und Mannschaft sofort geliefert – wir sind die erste und einzige Mannschaft in der Geschichte aus der Regionalliga West, die den direkten Wiederaufstieg geschafft hat.
Können Sie jetzt mit einem mittelmäßigen Etat von 5,5 bis 6 Mio. das nächste Wunder schaffen und direkt in die 2. Liga durchmarschieren?
Wir haben den Kern der Mannschaft behalten, uns weiter verstärkt und einen überragenden Teamgeist. Die Brust ist breit. Favoriten sind aber Teams wie Rot-Weiß Essen, 1860 München, Hansa Rostock oder Saarbrücken. Unsere Fans dürfen träumen, uns als Verein tut Demut gut. Hier wurde in den letzten Jahren zu viel über die 2. Liga geredet und dabei vergessen, die 3. Liga anzunehmen.
Preetz hat beim MSV viel vor, aber dem Vernehmen nach auch eine Ausstiegsklausel
Wollen Sie nun in die 2. Liga oder nicht?
Ja, aber auf Strecke und mit Bedacht. Im ersten Schritt wollten wir in die 3. Liga, das ist geschafft. Im zweiten Schritt wollen wir uns dort etablieren und mittelfristig in die 2. Liga.
Sie hatten damals ein Angebot aus Saudi-Arabien, entschieden sich aber für
Duisburg! Warum? Und warum sind Sie in der 4. Liga geblieben?
Ein Wechsel nach Saudi-Arabien spielt natürlich unter monetären Aspekten eine Rolle. Aber das ist nicht alles im Leben. Ich habe mich viel lieber für einen Traditionsverein mit großartigen Menschen entschieden. Das war eine bewusste Entscheidung. Der MSV hat eine überragende emotionale und verbindende Bedeutung für Duisburg und eine enorme Wirtschaftskraft für die Stadt. Und ich verspreche: Ich bin auch keiner, der wegläuft, wenn es mal brennt!
Haben mittlerweile andere Klubs angeklopft? Sie sollen ja eine Ausstiegsklausel besitzen...
Es gab die ein oder andere Anfrage, aber ich fühle mich hier pudelwohl und bin hier noch lange nicht fertig. Und zu Vertrags-Details äußere ich mich grundsätzlich nicht.
Ihr Ex-Klub Hertha BSC taumelt Richtung 3. Liga, das Ziel war der Aufstieg in die Bundesliga, wo der Klub 2021 noch stand, als die Trennung von Ihnen erfolgte.
Ich hatte Hertha viel weiter vorn erwartet. Der Verein gehört in die Bundesliga. Aber dafür muss jetzt mal eine Siegesserie her.
Bild Zeitung