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Schockierende Clan-Statistik!

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Täter immer jünger ++ Straftaten nehmen zu
Schockierende Clan-Statistik!


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Hannover – Die Clan-Kriminalität in Niedersachsen hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen.

Auffällig ist: Die Täter werden immer jünger!

3986 Straftaten wurden 2022 Mitgliedern krimineller Clans zugeordnet, 2021 waren es „nur“ 2841. Das ist ein Anstieg von rund 40,3 Prozent. „Die Bekämpfung von Clan-Kriminalität bildet einen Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit“, so Innenministerin Daniela Behrens (SPD) bei der Vorstellung des Lagebilds Clan-Kriminalität.

Die Zahl der Tatverdächtigen stieg von 2622 auf 3323 (plus 26,7 Prozent). 82 Prozent von ihnen war männlich, 57 Prozent jünger als 30 Jahre.

Rund 55 Prozent hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. 385 von ihnen wurden aber im Ausland geboren, vor allem in der Türkei und Libyen. Die 1494 nicht-deutschen Täter stammen überwiegend aus der Türkei, Syrien und Rumänien, so Landespolizeidirektor Axel Brockmann.

Innenministerin Daniela Behrens (r.) und Justizministerin Kathrin Wahlmann (beide SPD) kündigen eine Null-Toleranz-Strategie gegen kriminelle Clans in Niedersachsen an

Mit 1089 Strafverfahren gegen Clan-Mitglieder stieg die Zahl von 853 um 28 Prozent. „Wir bilden die ganze Bandbreite der Straftaten ab“, sagt Justizministerin Kathrin Wahlmann. Von Rauschgifthandel über Körperverletzungen bis Diebstählen und Betrug sei alles dabei.

Einen regionalen „Hotspot“ gebe es nicht, meint Innenministerin Behrens. Vielmehr zieht sich die Clan-Kriminalität durch ganz Niedersachsen. Rund um Bremen gibt es in den Polizeiinspektionen Cuxhaven, Rotenburg, Verden, Diepholz, Delmenhorst, aber auch in Lüneburg, Leer, Wilhelmshaven, Osnabrück, Hildesheim, Hannover und Göttingen.

Kinder klauten Handys und Drogerieartikel im großen Stil

► Bemerkenswert sind Ermittlungen in der Region Hannover seit 2021. Kinder und Jugendliche von rumänischen Großfamilien sollen Ladendiebstähle im großen Stil begangen haben. „Nahezu täglich“ sollen sie Handys, hochwertige Drogerieartikel und Kleidungsstücke gestohlen haben, „um ihren Anteil am Familienunterhalt damit zu bestreiten“, sagt Justiz-Abteilungsleiter Thomas Hackner.

106 Verfahren richteten sich 2022 vor allem gegen jugendliche Familienmitglieder, davon seien 40 Kinder noch gar nicht strafmündig gewesen. „Das sind Kinder und Jugendliche, die am Strafmaß schrammen und auf Beutezug gehen“, meint Innenministerin Behrens.

Allerdings sei es schwierig, den Eltern die Anstiftung zum Diebstahl nachzuweisen. Sie wurden aber wegen Verletzung der Fürsorgepflicht und Schulschwänzens zur Rechenschaft gezogen.
Bande betrog bei theoretischen Führerschein-Prüfungen

► In Hannover flog ein Clan auf, der für seine Auftraggeber im großen Stil die theoretische Führerschein-Prüfung ablegte. Für diesen Betrug in mehr als 700 Fällen kassierten die Täter 1300 Euro pro Prüfung – insgesamt rund 1 Million Euro. „Das zeigt, wie flexibel sich die Clan-Mitglieder neue Geschäftsfelder erschließen“, sagt Brockmann.

► Im Bereich der Polizeidirektion Göttingen haben sechs Betreiber von zehn Corona-Testzentren bei den Abstrichen betrogen. Die Polizei stellte Bargeld, fünf Autos, Schmuck im Wert von 360 000 Euro sicher.
Vermögen im Wert von 3,1 Millionen Euro sichergestellt

Insgesamt stellten die Sicherheitsbehörden in 55 Fällen Vermögen im Wert von 3,1 Millionen Euro sicher. „Die Wertschöpfung schmerzt oft genauso wie die Verurteilung“, sagt Justizministerin Wahlmann und betont: „Wir dulden keine Parallelgesellschaften und keine Schattenjustiz.“

Die Opposition fordert von der rot-grünen Landesregierung dennoch mehr Einsatz gegen kriminelle Clans. „Der Anstieg um rund 40 Prozent ist ein Alarmzeichen und nicht akzeptabel“, meint der CDU-Innenexperte André Bock.

CDU-Justizpolitiker Christian Calderone fordert: „Auch die konsequente Abschiebung von straffälligen Clanmitgliedern und die Regelung, das kriminelle Clanmitglieder die deutsche Staatsangehörigkeit nicht erhalten, muss Bestandteil des staatlichen Vorgehens sein.“

Bild Zeitung
 
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