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- Out 5, 2021
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Urteil von Stiftung Warentest :
Vitaminpillen für Kinder sind überflüssig
Das Geschäft mit Vitaminen, Spurenelementen und Co. boomt. Jeder will so fit, gesund und vital sein, wie es nur geht. Und natürlich wollen Eltern das auch für ihre Kinder. Zur Not eben auch mithilfe von Pillen, Dragees und vitaminhaltigen Fruchtgummis.
Doch die Stiftung Warentest warnt: Nahrungsergänzungsmittel für die Kleinen sind reine Geldmacherei und bergen zum Teil sogar Gesundheitsrisiken.
Kinder brauchen keine Nahrungsergänzungsmittel
In der aktuellen Ausgabe 4/2025 wurden 18 Mittel unter die Lupe genommen. Untersucht wurde vor allem, ob die wissenschaftlich empfohlenen Mengen der Inhaltsstoffe eingehalten werden. Grundlage: die Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Das Ergebnis der Experten: Alle Mittel sind überflüssig. Studien würden zeigen, dass gesunde Kinder hierzulande über die Nahrung gut mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt sind.
Die Folgen von Überdosierung
Zudem waren bei 15 von 18 Produkten einzelne Inhaltsstoffe zu hoch dosiert. Vier Produkte überschritten etwa die empfohlene Höchstmenge an Vitamin A. Ein Überschuss kann Kopfschmerzen, Haut-, Knochen- oder Leberprobleme verursachen.
In einem Produkt wurde auch Kupfer nachgewiesen. „Das hat in Kinderprodukten gar nichts zu suchen“, erklärt Holger Brackemann, Bereichsleiter Untersuchungen bei Stiftung Warentest. Zu viel Kupfer kann zu Übelkeit und Erbrechen führen, langfristig drohen sogar Leberschäden. Brackemann kritisiert darüber hinaus, dass man oftmals keine Logik in der Kombination der Nährstoffe erkenne.
Lukratives Geschäft
Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln sei dabei äußerst lukrativ, heißt es im Testbericht. Kosten für das teuerste Präparat: 1,60 Euro pro Tag (fast 600 Euro im Jahr). Die Hersteller setzten bewusst auf die Angst der Eltern und ignorierten dabei wissenschaftliche Empfehlungen.
Der Rat der Experten: Nahrungsergänzungsmittel nie auf eigene Faust verabreichen, sondern Beschwerden kinderärztlich abklären lassen. Diese können sein: Müdigkeit, geringere Belastbarkeit oder Gewichtsabnahme. Durch einen Bluttest lässt sich dann bestimmen, ob tatsächlich ein Nährstoffmangel vorliegt.
Bild Zeitung
Vitaminpillen für Kinder sind überflüssig
Das Geschäft mit Vitaminen, Spurenelementen und Co. boomt. Jeder will so fit, gesund und vital sein, wie es nur geht. Und natürlich wollen Eltern das auch für ihre Kinder. Zur Not eben auch mithilfe von Pillen, Dragees und vitaminhaltigen Fruchtgummis.
Doch die Stiftung Warentest warnt: Nahrungsergänzungsmittel für die Kleinen sind reine Geldmacherei und bergen zum Teil sogar Gesundheitsrisiken.
Kinder brauchen keine Nahrungsergänzungsmittel
In der aktuellen Ausgabe 4/2025 wurden 18 Mittel unter die Lupe genommen. Untersucht wurde vor allem, ob die wissenschaftlich empfohlenen Mengen der Inhaltsstoffe eingehalten werden. Grundlage: die Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Das Ergebnis der Experten: Alle Mittel sind überflüssig. Studien würden zeigen, dass gesunde Kinder hierzulande über die Nahrung gut mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt sind.
Die Folgen von Überdosierung
Zudem waren bei 15 von 18 Produkten einzelne Inhaltsstoffe zu hoch dosiert. Vier Produkte überschritten etwa die empfohlene Höchstmenge an Vitamin A. Ein Überschuss kann Kopfschmerzen, Haut-, Knochen- oder Leberprobleme verursachen.
In einem Produkt wurde auch Kupfer nachgewiesen. „Das hat in Kinderprodukten gar nichts zu suchen“, erklärt Holger Brackemann, Bereichsleiter Untersuchungen bei Stiftung Warentest. Zu viel Kupfer kann zu Übelkeit und Erbrechen führen, langfristig drohen sogar Leberschäden. Brackemann kritisiert darüber hinaus, dass man oftmals keine Logik in der Kombination der Nährstoffe erkenne.
Lukratives Geschäft
Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln sei dabei äußerst lukrativ, heißt es im Testbericht. Kosten für das teuerste Präparat: 1,60 Euro pro Tag (fast 600 Euro im Jahr). Die Hersteller setzten bewusst auf die Angst der Eltern und ignorierten dabei wissenschaftliche Empfehlungen.
Der Rat der Experten: Nahrungsergänzungsmittel nie auf eigene Faust verabreichen, sondern Beschwerden kinderärztlich abklären lassen. Diese können sein: Müdigkeit, geringere Belastbarkeit oder Gewichtsabnahme. Durch einen Bluttest lässt sich dann bestimmen, ob tatsächlich ein Nährstoffmangel vorliegt.
Bild Zeitung