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- Out 5, 2021
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Arantia Fels/Marisca Mersch
Wie zwei Vereine ihren Trikots einen lokalen Touch verleihen
Während man das Trikot des FC Marisca zu Beginn der Saison über den Verein bestellen konnte, kann das Trikot der Arantia über den „Absolute Teamsport“-Online-Shop von Asport in allen Größen bestellt werden. „Für mich als Kind war es stets cool, das gleiche Trikot tragen zu können wie die Spieler der ersten Mannschaft“, erinnert sich der Kapitän der Arantia, für den es wichtig ist, dass jeder sich als Teil der Mannschaft fühlen soll. „Wenn der Verkauf Erfolg hat und viele Trikots auf den Tribünen zu sehen sind, wäre das schon toll.“
Zwei Sportvereine, eine Idee: dem Trikot eine lokale Note verleihen und dadurch die Identifikation mit dem Klub stärken. In der Saison 2025/26 lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Trikots des FC Marisca und des BBC Arantia zu werfen. Während der Merscher Drache Teil des Trikots der Fußballer ist, ist auf den Leibchen der Arantia die Burg von Fels zu sehen.
Bereits im Vorjahr war man beim FC Marisca bei der Trikot-Gestaltung kreativ, denn in der Saison 2024/25 liefen sie auswärts im Superjhemp-Look auf. „Auch bei Trikots ausländischer Vereine gefällt mir, wenn diese einen lokalen Touch haben“, sagt Pol Brittner, Vorstandsmitglied und Social-Media-Manager des FC Marisca Mersch. Da sich der Drache, der sich seit 1997 auf dem zentralen „Méchelsplaz“ befindet, unter den Merscher Sehenswürdigkeiten am besten für die Trikots eignete, war die Wahl schnell getroffen.
Bei der Arantia bat Präsidentin Gaby Hoffmann Kapitän DJ Wilson, bei der Gestaltung der neuen Trikots mitzuhelfen. Da diese Saison aufgrund von einigen Änderungen bei den Sponsoren neue bestellt werden mussten, hat man von der Gelegenheit profitiert, um sich etwas Besonderes einfallen zu lassen. „Vic Heuchling und ich machten uns Gedanken. Die Entscheidung, die Felser Burg in das Trikot zu integrieren, war schnell gefallen. Die Idee mit der Burg hatten wir schon länger im Hinterkopf“, berichtet der Felser Kapitän. Anschließend setzte man sich mit der Grafikerin eines großen luxemburgischen Sportgeschäfts zusammen, um zu schauen, welche Möglichkeiten man habe.
Ähnlich lief es in Mersch: Nachdem Pol Brittner dem Verein seine Idee präsentiert hatte, wurden die Ideen zum neuen Trikot zusammen mit Skizzen zum Hersteller Macron geschickt. Nach dem ersten Entwurf kam der Feinschliff, bis dann jeder mit dem Ergebnis zufrieden war. „Natürlich wäre es einfacher, ein Modell XY in den Farben Blau und Gelb aus dem Katalog zu wählen, doch es ist eine Arbeit, die im Endeffekt auch Spaß macht. Die Resonanz ist jedenfalls positiv. Uns geht es darum, eine Gemeinschaft rund um den Fußball aufzubauen und dieser Gemeinschaft etwas zu bieten“, so Pol Bittner. Während auf dem Heimtrikot des FC Marisca die Konturen des Drachen zu erkennen sind, wurde das Auswärts-Trikot mit den Schuppen des Drachen designt.
30.000 Views auf Social Media
Um die neuen Trikots zu vermarkten und zu präsentieren, organisierten die Merscher ein größeres Fotoshooting mit Fotograf Mich Aust, der in der Jugend und in der zweiten Mannschaft des Vereins aktiv ist. „Einer der Posts in diesem Zusammenhang erreichte um die 30.000 Views, was schon bemerkenswert ist“, so der Merscher Social-Media-Manager. Einen Sportverein auf den sozialen Medien mithilfe von Foto- und Videomaterial zu vermarkten, gehört heutzutage dazu. Immer mehr Vereine lassen ihrer Kreativität bei Facebook oder Instagram freien Lauf.
Seit 2021 ist Mike Osio, in den sozialen Medien als „Fotosio“ bekannt, regelmäßig bei den Spielen der Arantia. „Als mein Nachbar mich mit zu einem Spiel nahm, sollte es eigentlich nur ein Test sein, da allerdings der Zuspruch gleich positiv war, habe ich auch den Instagram-Account Fotosio aktiviert und so nahm alles seinen Lauf“, erinnert sich Mike Osio, der während des Spiels gleichzeitig fotografiert und filmt. Er erklärt, dass die ältere Generation sich eher die Fotos anschaut, während die Reels eher bei den Jüngeren Zuspruch finden. „So ist für jeden etwas dabei und ich hoffe, dadurch dem einen oder anderen den Basketball schmackhafter zu machen. Das Ziel ist, dass man sich sagt, ‚da habe ich jetzt etwas verpasst‘, wenn man die Videos sieht“, so der Felser Fotograf und Videograf.
Eine Verbindung durch Videos aufbauen
Laut Pol Brittner baut ein Verein seine Reichweite und Bekanntheit durch die sozialen Medien aus. Auch den Sponsoren könne man über diesen Weg etwas bieten. „Ein Werbeplakat am Fußballplatz sehen vielleicht 100-200 Zuschauer pro Spieltag, ein Post, in dem ein Sponsor erwähnt wird, wird Tausende Male angeklickt“, so Brittner, der erklärt, dass die Hauptaufgabe zwar darin besteht, über die sozialen Medien zu informieren, was im Verein passiert, doch die Videos mit witzigem Inhalt die beliebtesten sind.
Ein Video, in dem es in der Merscher Kabine zur Abstimmung kam, welcher Spieler der Clown der Mannschaft ist, erfreute sich beispielsweise großer Beliebtheit. „Und genau das schafft wiederum eine gewisse Nähe: Eine Verbindung zwischen Follower und Verein wird aufgebaut. Man hat vielleicht noch kein Spiel gesehen, die Spieler kennt man dennoch aus den Videos“, unterstreicht Pol Brittner. Dass die Reichweite sehr groß sein kann, bemerkt Mike Osio immer wieder: „Viele Likes und Kommentare kommen aus den USA: Familie und Freunde der Profi-Spieler fragen des Öfteren nach den Fotos oder Videos, in denen die Verwandten zu sehen sind.“
Will man qualitativ etwas bieten, ist der Zeitaufwand dementsprechend groß, das wissen sowohl Mike Osio, der drei bis vier Stunden für die Verarbeitung der Fotos und nochmals vier Stunden für das Schneiden eines Videos einplant, als auch Pol Brittner, der im Durchschnitt zwei Stunden am Tag für den Social-Media-Account plant (mit Vorbereitung, Ideen sammeln, Material zusammensuchen, Gestaltung usw.). Auch wenn viel Freizeit für den Verein investiert wird, steht die Freude an der Sache im Mittelpunkt: „Die familiäre Atmosphäre macht es einfacher, Engagement zu zeigen. Man lacht zusammen, man unternimmt etwas zusammen und lernt neue Leute kennen“, so der Merscher Social-Media-Manager abschließend.
Tageblatt
Wie zwei Vereine ihren Trikots einen lokalen Touch verleihen
Während man das Trikot des FC Marisca zu Beginn der Saison über den Verein bestellen konnte, kann das Trikot der Arantia über den „Absolute Teamsport“-Online-Shop von Asport in allen Größen bestellt werden. „Für mich als Kind war es stets cool, das gleiche Trikot tragen zu können wie die Spieler der ersten Mannschaft“, erinnert sich der Kapitän der Arantia, für den es wichtig ist, dass jeder sich als Teil der Mannschaft fühlen soll. „Wenn der Verkauf Erfolg hat und viele Trikots auf den Tribünen zu sehen sind, wäre das schon toll.“
Zwei Sportvereine, eine Idee: dem Trikot eine lokale Note verleihen und dadurch die Identifikation mit dem Klub stärken. In der Saison 2025/26 lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Trikots des FC Marisca und des BBC Arantia zu werfen. Während der Merscher Drache Teil des Trikots der Fußballer ist, ist auf den Leibchen der Arantia die Burg von Fels zu sehen.
Bereits im Vorjahr war man beim FC Marisca bei der Trikot-Gestaltung kreativ, denn in der Saison 2024/25 liefen sie auswärts im Superjhemp-Look auf. „Auch bei Trikots ausländischer Vereine gefällt mir, wenn diese einen lokalen Touch haben“, sagt Pol Brittner, Vorstandsmitglied und Social-Media-Manager des FC Marisca Mersch. Da sich der Drache, der sich seit 1997 auf dem zentralen „Méchelsplaz“ befindet, unter den Merscher Sehenswürdigkeiten am besten für die Trikots eignete, war die Wahl schnell getroffen.
Bei der Arantia bat Präsidentin Gaby Hoffmann Kapitän DJ Wilson, bei der Gestaltung der neuen Trikots mitzuhelfen. Da diese Saison aufgrund von einigen Änderungen bei den Sponsoren neue bestellt werden mussten, hat man von der Gelegenheit profitiert, um sich etwas Besonderes einfallen zu lassen. „Vic Heuchling und ich machten uns Gedanken. Die Entscheidung, die Felser Burg in das Trikot zu integrieren, war schnell gefallen. Die Idee mit der Burg hatten wir schon länger im Hinterkopf“, berichtet der Felser Kapitän. Anschließend setzte man sich mit der Grafikerin eines großen luxemburgischen Sportgeschäfts zusammen, um zu schauen, welche Möglichkeiten man habe.
Ähnlich lief es in Mersch: Nachdem Pol Brittner dem Verein seine Idee präsentiert hatte, wurden die Ideen zum neuen Trikot zusammen mit Skizzen zum Hersteller Macron geschickt. Nach dem ersten Entwurf kam der Feinschliff, bis dann jeder mit dem Ergebnis zufrieden war. „Natürlich wäre es einfacher, ein Modell XY in den Farben Blau und Gelb aus dem Katalog zu wählen, doch es ist eine Arbeit, die im Endeffekt auch Spaß macht. Die Resonanz ist jedenfalls positiv. Uns geht es darum, eine Gemeinschaft rund um den Fußball aufzubauen und dieser Gemeinschaft etwas zu bieten“, so Pol Bittner. Während auf dem Heimtrikot des FC Marisca die Konturen des Drachen zu erkennen sind, wurde das Auswärts-Trikot mit den Schuppen des Drachen designt.
30.000 Views auf Social Media
Um die neuen Trikots zu vermarkten und zu präsentieren, organisierten die Merscher ein größeres Fotoshooting mit Fotograf Mich Aust, der in der Jugend und in der zweiten Mannschaft des Vereins aktiv ist. „Einer der Posts in diesem Zusammenhang erreichte um die 30.000 Views, was schon bemerkenswert ist“, so der Merscher Social-Media-Manager. Einen Sportverein auf den sozialen Medien mithilfe von Foto- und Videomaterial zu vermarkten, gehört heutzutage dazu. Immer mehr Vereine lassen ihrer Kreativität bei Facebook oder Instagram freien Lauf.
Seit 2021 ist Mike Osio, in den sozialen Medien als „Fotosio“ bekannt, regelmäßig bei den Spielen der Arantia. „Als mein Nachbar mich mit zu einem Spiel nahm, sollte es eigentlich nur ein Test sein, da allerdings der Zuspruch gleich positiv war, habe ich auch den Instagram-Account Fotosio aktiviert und so nahm alles seinen Lauf“, erinnert sich Mike Osio, der während des Spiels gleichzeitig fotografiert und filmt. Er erklärt, dass die ältere Generation sich eher die Fotos anschaut, während die Reels eher bei den Jüngeren Zuspruch finden. „So ist für jeden etwas dabei und ich hoffe, dadurch dem einen oder anderen den Basketball schmackhafter zu machen. Das Ziel ist, dass man sich sagt, ‚da habe ich jetzt etwas verpasst‘, wenn man die Videos sieht“, so der Felser Fotograf und Videograf.
Eine Verbindung durch Videos aufbauen
Laut Pol Brittner baut ein Verein seine Reichweite und Bekanntheit durch die sozialen Medien aus. Auch den Sponsoren könne man über diesen Weg etwas bieten. „Ein Werbeplakat am Fußballplatz sehen vielleicht 100-200 Zuschauer pro Spieltag, ein Post, in dem ein Sponsor erwähnt wird, wird Tausende Male angeklickt“, so Brittner, der erklärt, dass die Hauptaufgabe zwar darin besteht, über die sozialen Medien zu informieren, was im Verein passiert, doch die Videos mit witzigem Inhalt die beliebtesten sind.
Ein Video, in dem es in der Merscher Kabine zur Abstimmung kam, welcher Spieler der Clown der Mannschaft ist, erfreute sich beispielsweise großer Beliebtheit. „Und genau das schafft wiederum eine gewisse Nähe: Eine Verbindung zwischen Follower und Verein wird aufgebaut. Man hat vielleicht noch kein Spiel gesehen, die Spieler kennt man dennoch aus den Videos“, unterstreicht Pol Brittner. Dass die Reichweite sehr groß sein kann, bemerkt Mike Osio immer wieder: „Viele Likes und Kommentare kommen aus den USA: Familie und Freunde der Profi-Spieler fragen des Öfteren nach den Fotos oder Videos, in denen die Verwandten zu sehen sind.“
Will man qualitativ etwas bieten, ist der Zeitaufwand dementsprechend groß, das wissen sowohl Mike Osio, der drei bis vier Stunden für die Verarbeitung der Fotos und nochmals vier Stunden für das Schneiden eines Videos einplant, als auch Pol Brittner, der im Durchschnitt zwei Stunden am Tag für den Social-Media-Account plant (mit Vorbereitung, Ideen sammeln, Material zusammensuchen, Gestaltung usw.). Auch wenn viel Freizeit für den Verein investiert wird, steht die Freude an der Sache im Mittelpunkt: „Die familiäre Atmosphäre macht es einfacher, Engagement zu zeigen. Man lacht zusammen, man unternimmt etwas zusammen und lernt neue Leute kennen“, so der Merscher Social-Media-Manager abschließend.
Tageblatt
